Unheilige Allianzen

Belgischer Jihadistenunterstützer Tarik ibn Ali wieder im Rhein-Main-Gebiet unterwegs

Man kann es schon seit einiger Zeit ahnen, dass sich aktuell ganz unheilige Allianzen hier in Hessen zusammenbrauen. Prediger, die früher eher vereinzelt auftauchten, zeigen sich zur selben Zeit am selben Ort. Man trifft sich in Hinterhofmoscheen oder Privatwohnungen. Die Verbindungen in die belgische Jihadistenszen sind zwar seit Jahren bekannt und dass die Herren Nagie, Lau und Vogel hier gerne zu Besuch bei Brüdern sind, ist auch immer wieder offenbar geworden.

An diesem Wochenende waren Sven Lau und Tarik ibn Ali in Frankfurt:

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Hier unten ist der Herr ibn Ali zu sehen mit einem als Unterstützer der LIES!-GmbH bekannten jungen Mann, Selfie mit Hassprediger:

Ein Sympathisant im Schulalter, der aber seit einigen Monaten häufig bei den LIES!-Aktionen dabei ist und auch beim Kadertreffen im Januar mitmachte, ergänzt gleich noch eifrig darunter:

„Tarik ibn Ali mashAllah der ist oft moschee dietzenbach gekommen“*

Da waren die Samstag nachmittag vermissten „Akhis“ also.

Netter Plausch bei Tee und Baklavas mit Jihadistenzulieferern. Was da beredet wurde, kann man der Phantasie überlassen. Besonders beruhigen kann es nicht, dass so ungeniert agiert wird. Offenkundig fühlt man sich im Rhein-Main-Gebiet wie in Abrahams Schoß.

* Die Schreibfehler sind im Original so und es sei darauf hingewiesen, dass man sich auch um die schulische Ausbildung des Jungen ernsthafte Sorgen machen muss. Wer mit 13 oder 14 Jahren noch so schreibt, wird Probleme haben oder kriegen.

Mahnwache vom 21.03.2015

Vor dem „MyZeil“ von 16-18 Uhr. Unser besonderer Dank gilt der Frankfurter Polizei, die die Mahnwache umsichtig und professionell begleitete.

Wir begannen eine Idee später, da einige Mitstreiter nicht ganz pünktlich waren.

Ein älterer Mann, recht groß und massig in Relation zu mir, sprach mich ziemlich aggressiv wegen meines Schildes an. Ich erklärte ihm das Wort Islamismus, auch unter dem Gesichtspunkt, dass dieser Begriff ein Dialog-Angebot ist. Er fing an, unflätig abzuwerten ohne auf inhaltlicher Ebene zutreffend korrigieren zu können. Ich habe in meinen Möglichkeiten ruhig weiter erklärt. Er fing dann an, mich zu beschimpfen. Auch das nahm ich noch weitgehend hin, beharrte aber auf meinen – korrekten – Erläuterungen. Die Definitionen sind ja allgemein unstrittig bis auf Personen, die sich i.d.R. noch nicht damit auseinandersetzten. Dann ging er weg mit den gerufenen Worten, „Du bist eine rechtsradikale Drecksau“. Das haben andere Umstehende mitbekommen. Ich bin ihm die paar Schritte nach und hab ihm angeboten, er könne sich noch bei mir entschuldigen, denn er habe Unrecht und dies sei inakzeptabel. Er lehnte das ab und machte gerade weiter. Ich bezeichnete das als sehr törichte Entscheidung und ließ dies die umstehende Polizei dann einmal festhalten. Ich bin normalerweise hart im Nehmen und versuche, die Polizeiarbeit nach Kräften nicht unnötig auszuweiten, aber das war dann einfach mal der Punkt, an dem ich so etwas nicht mehr hinzunehmen bereit war. Das war kein 13 Jähriger. Zwei sehr stabile Beamte übernahmen die Personalien-Feststellung. Der Mann war sehr erstaunt, als seine Personalien aufgenommen werden sollten. Nachdem er merkte, dass das die Polizei ernst meint und sich auch durch sein Lamento nicht wegbringen lässt, kamen alle dann zu mir. Er wolle sich jetzt entschuldigen. Ich hab nur gemeint, dass das so jetzt einige Minuten zu spät sei, er habe seine Chance gehabt. Ich habe Strafantrag gestellt.

Es gab wieder Gruppen sehr, nun ja, freizügig gekleideter junger Mädchen, die das Wort „Islamismus“ nicht kannten, niht verstehen wollten, es aber trotzdem falsch fanden. Lustiger Weise wurde ich diesmal ständig darauf aufmerksam gemacht, ich solle doch mal den Koran lesen. Mein Taschen-Exemplar von den Ahmadiyya (ungefähr textgleich mit der von den LIES!-Aktivisten verteilten Rassoul-Übersetzung), ordentlich textkritisch durchgearbeitet mit Markierungen, post it-Klebern und anderen Memos überzeugte nur wenig. Man beharrte darauf, dass nur sie den Koran kennen und ich nicht. Nun ja. Einbildung ist…

Ein Mitstreiter sprach mit einer Gruppe Jugendlicher über Salafisten. Die Gruppe meinte, Salafisten seine keine Muslime. Die IS-Massaker seien Erfindungen und Vorspiegelungen der Medien. das eigentliche Problem seien die USA und israel, die hinter allem steckten.

Ein koptischer Christ aus Ägypten hatte dieses und einige andere Gespräche mit Jugendlichen dieses Mitstreiters angehört, indem er länger stehenblieb und lauschte. Er äußerte sich erschrocken, wie festgefahren diese jungen Menschen bereits in ihren Meinungen seien und dass sie kaum noch andere Sichten und Wertungen zuließen.

Eine weitere Gruppe jüngerer Männer und 3 jüngere Frauen scharte sich länger um eine Mitstreiterin und diskutierte heftig mit ihr. Eine der Frau behauptete, Jurastudentin zu sein, vom Thema der Demo „gegen Islamismus“ wich sie direkt ab und lenkte zu den „viel schlimmeren Verbrechen in Israel“. Dort würden jeden Tag 1000 Kinder getötet werden. Auf die Erwiderung, dass dies dann 365.000 Kinder im Jahr wären, wechselte sie das Thema. Allerdings war das Thema Israel auch nur von kurzer Dauer, da schlichtweg jegliche Wissensgrundlagen fehlten und nach mehreren „..noch nie gehört..“, musste sie leider ganz schnell weg. 2 weitere jüngere Frauen, eine im Hijab und engerer Leggings und High Heels, die zweite in ebenso enger Leggins und deutlichen Kilos zu viel, versuchten, wieder die Erklärung zu erhalten, „Was ist Islamismus“? Die Begründung wurde mit „alles Lügenpresse“ abgetan. Man wähnte sich bei „Deutschland sucht den Pediga-Kandidaten“. Eine der Frauen machte die Mitstreiterin noch darauf aufmerksam, am jüngsten Tag würde sie bereuen: Wenn sie trotz besseren Wissens nicht den Islam angenommen hätte, würde sie direkt in der Hölle landen. Zwei jüngere Männer, die immer wieder nur durch Nachäffen aufgefallen waren, sahen sich genötigt, sich auch in Szene zu setzen. Sie versuchten dies, indem sie zweimal dünn “Takbir!” riefen, woraufhin zwei Männer schwacher Stimme “Allahu akbar!” entgegneten. Das stellte wohl nicht zufrieden, weshalb einer kräftig “YMCA!!!” anstimmte. Auch das im Minutentakt als Versuch, andere zum mitsingen zu bringen.

Ich konnte mich – Situationskomik ist etwas Großartiges! – minutenlang kaum zusammenreißen. Ich musste immer wieder lachen*.

Ein weiterer jüngerer Mann, kleiner im Wuchs, schlechter in der Artikulation, war der Auffassung das Schild einer Mitdemonstrantin touchieren zu müssen. Auf den Hinweis, dass sie dann evtl. „hinfallen“ könnte und das Schmerzensgeld über einen Anwalt doch recht teures Vergnügen für ihn werden könnte, ging er laut schreiend durch die Reihe der Mitstreiter bis zum Rand. Da er dort auch auffällig wurde, hatte er schnell zu Polizisten zur Seite und musste am Polizeiwagen sich ausweisen. Danach war er auffallend still. Besten Dank.

Ein Paar aus dem Finanzbereich Mitte 30 ließ sich die Inhalte erläutern. Man teilte unsere Haltungen und Sichten zwar, mache sich auch „große Sorgen“, befürchtete jedoch wegen der konservativen Grundlinie in diesem beruflichen Bereich Nachteile, wenn man sich öffentlich dazu bekenne.

Mehrere Passanten hielten zwischendurch Schilder und machten mit. Sie schlugen sich tapfer. Ich habe zwischendrin immer mal gehört, was sie so erzählten. Das muss ja nachhören, wer sich da mit welchen Inhalten exponiert. Wir bieten das i.d.R. nur Menschen an, bei denen wir nach erstem Eindruck bzw. kurzem Gespräch die Meinung haben, dass sie nichts Antidemokratisches erzählen. Darauf achten wir.

Einige Jungen traten zu mir und einer las laut mein kleines rotes Schild am Revers vor: „Sturmerprobt seit 1863“.** Er meinte dann: „So alt hätte ich sie gar nicht geschätzt!“ Das konnte sein Kumpel so nicht stehen lassen, denn ich stand ja da als dringend von ihnen herabzusetzende Person: „Nein, nein, noch viel, viiiel älter!“. „Netter Versuch“, sagte die Mumie.

Kurz vor Demo-Ende kamen zu dem einen Mitstreiter zwei Jugendliche um die 20 und meinten zu ihm „Habt ihr euch verlaufen? Solltet ihr nicht bei Pegida sein?“ Daraufhin hat er ihnen erklärt : „Wir sind weder „Rechts“ noch von Pegida. Ich wähle z.B. die Linke. Es muss aber möglich sein, Islamismus zu kritisieren, ohne sofort in die rechte Ecke gestellt zu werden. Gerade vor dem Hintergrund einer immer größer werdenden salafistischen Szene“… Schließlich hat sich das Mädel bei ihm entschuldigt, ihn so pauschal abgewertet zu haben.

Die Akhi-Szene war nicht da. Vielleicht bildeten sie das Empfangskommitee für Sven Lau:

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* YMCA heißt ein Titel eines Liedes. Übersetzt heißt das etwa „Christlicher Verein junger Männer“. Noch dazu gesungen von einer Gruppe, in der die Sänger als Homosexuelle auftraten. Dem jungen Mann war so offenkundig gar nicht klar, was er da anstimmte…
** Das Schild ist ein SPD-Schild, das auf das Gründungsjahr hinweist. Ich finde es großartig und trage es gerne. Besonders gerne bei solchen Aktionen.

Verwaiste Eltern

Es wird immer viel von Vater Staat gesprochen.
Diese Hierarchie, dieses Bild finde ich – je nach Kontext – mal passend, mal unpassend.

Unpassend ist dies dann, wenn der Bürger ohne Not zu sehr bevormundet wird, wenn eingegriffen wird, auch wenn die Bürger dies selber leisten könnten und auch wollen.

Passend ist es nach meiner Meinung, wenn es um die Grundlinien geht, die der Staat für uns gemeinsam sicher stellen soll: Bildung, Sicherheit und Gefahrenabwehr z.B. Sorge für die, die nicht für sich selber sorgen können.

Die Tage gab es eine zu Recht viel beachtete Entscheidung des BVerfG. U.a. eine Lehrerin ging durch alle Instanzen, um ihre Vorstellung einer angemessenen Frauenbekleidung auch im öffentlichen Dienst verwirklichen zu können. Auch bei ihrer Arbeit für diesen Staat soll zuallererst sichtbar sein, dass sie Muslimin ist.

Nun kann man sich wundern, was die Lehrerin dazu treibt. Recherchiert man jedoch ein wenig, so sieht man, dass sie der DITIB zuzurechnen ist, Es besteht also der begründete Verdacht, dass die Lehrerin das Grundsätzliche nicht für sich, sondern für alle erstritt, die sich der DITIB zugehörig fühlen. Blickt man noch etwas genauer hin, so sieht man eine Vielzahl gleichartiger Prozesse über das Land verstreut. Da wurden so einige Frauen auf den langen Weg durch die Instanzen geschickt, um im Kern des bundesdeutschen Bildungssystems Claims abzustecken, mürbe zu machen und ein türkisch-islamisches Frauenbild zu installieren. Da hatte sich eine APO der speziellen Art wohl vor Jahren schon aufgemacht.

Liest man die Entscheidung des BVerfG, so wird deutlich, dass wie im verlinkten Artikel aufgezeigt, der Senat im Namen der Integration ein Urteil fällte, das im Ergebnis einen erheblichen Druck mindestens auf die muslimischen Mädchen ausüben wird. Religionsfreier oder – reduzierter Raum Schule war gestern. Denn genau hier ist der zentrale Punkt:

„Ein freiheitliches und demokratisches Menschenbild kann man nicht jedes Mal wieder von Neuem diskutieren.“

http://www.welt.de/politik/deutschland/article138652286/Was-kommt-als-Naechstes-Richterinnen-mit-Kopftuch.html

Genau das wird passieren.
Man wird es nach diesem Urteil jedesmal neu diskutieren und nachweisen müssen. Man lässt die Lehrer und Eltern, die das mehrheitlich nach meiner Einschätzung eben nicht wollen in der Schule, ganz alleine.

Die Eltern aber, die genügend Mut aufbringen, gegen Rassismusvorwurf und dem Ruch, nicht genügend Willkommenskultur entgegenzubringen, zu klagen, werden keinen Verband hinter sich haben. Sie werden das ganz alleine durchfechten müssen für ihre Kinder, denn sie haben nicht die finanzstarke Türkei in der Hinterhand, keine Rechtsanwälte, die kostenlos beraten, keine anderen Eltern, deren Bemühungen koordiniert werden.

Man könnte dies nun für verschwörungstheoretischen Unsinn halten. Das ist es jedoch nicht. Es ist die ganz normale Interessenvertretung einer Gruppierung, die ihre Partikularinteressen allen aufdrückt. Das muss man ohne unnötige Euphemismen leider so sehen.

Man hätte den Richtern mehr Weitsicht wünschen dürfen. Jetzt ist aber der Ball zurück bei den Gesetzgebern, die es werden richten müssen.
Die Frage wird sein, ob diese genügend Weitsicht aufbringen werden.

Sonst fühlen sich noch mehr Bürger gänzlich alleine gelassen mit solchen Problemen. Manche Dinge kann und darf man nicht privatisieren. Da darf Vater Staat nicht kneifen.