Das Schweizer Fernsehen meldet, dass „der zweifache Thaibox-Weltmeister Valdet Gashi sich laut «Rundschau»-Recherchen dem IS in Syrien angeschlossen hat. Alle bekannten Winterthurer Dschihadisten trainierten bei ihm im islamischen Kampfsportcenter.“
http://www.srf.ch/news/schweiz/thaibox-weltmeister-beim-is-in-syrien
Kampfsportschulen waren hier schon einmal thematisiert worden:
https://vunv1863.wordpress.com/2015/03/07/wehrsportgruppe-sabri/
Auch in Offenbach wurde Werbung dafür gemacht, sich „für Allah“ fit zu machen. Von der Gruppe „Wacht auf!“, einem Millatu Ibrahim- Tauhid Germany Ableger:
Die Seite „United Network Cells“, nunmehr ohne Sabri, möchte weiterhin Kampfsportschulen finden und vernetzen:
http://www.unitednetworkcells.com/gesundheit/
Geht es überall nur um Sport? Man muss zumindest auch schon ein Auge darauf haben, wenn sich Jugendliche innerhalb von Boxclubs etc. abgrenzen.
Oder wenn Betreuer eine allzu große Nähe zu salafistischen Protagonisten haben. Es ist etwas traurig, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr einigermaßen wertneutral zu solchen sportlichen Betätigungen gehen lassen können, nur weil es in einigen Städten, bei einigen Einrichtungen da radikalisierende Umtriebe und Umfelder gibt.
Das betrifft alle Kampfsportarten.
Mich würde auch einmal interessieren, nur so zum Vergleich, ob die Nachfrage bei Kindern aus sozialen Brennpunkten bei Ballsportarten oder Leichtathletik vergleichbar ist wie nach den martialischen Betätigungen. Ginge es nur um die körperliche Betätigung, den Wettkampf, dann sollten diese Sportarten doch auch nachgefragt werden.