Die alte Dame kann einem leid tun. Ihr Enkel versucht, sie zu missionieren und auch den Rest der Welt. Sie nimmt ihn trotzdem auf. Und dann so etwas, Festnahme eines Kumpels im Hause:
Der Kumpel ist nun mitnichten der harmlose, herzkranke Obdachlose, als den ihn der Herr Abou-Nagie darstellen möchte:
Der Herr Abou-Nagie scheint ja bestens informiert. Alles nur Tricks, um „die Dawa schlecht zu machen“. Alles angeblich nur „Hass auf die Muslime“. Der Herr Abou-Nagi lebt nun seit 25 Jahren hier. Wie ein Rechtsstaat funktioniert, hat er immer noch nicht verstanden. Dass es Gesetze gibt, gegen die man verstoßen kann, hat er nicht verstanden. Dass es nicht nur angebliche Regeln durch seinen Herrgott gibt, auch wenn sie ihm nicht gefallen, hat er nicht wirklich akzeptiert. Stattdessen faselt er etwas von „Allahs Partei“ und „Satans Partei“. Alle Medien lügen. Alle Brüder und Schwestern in hiesigen Gefängnissen sind unschuldig. Als Muslim kann man nicht schuldig sein. Als Ungläubiger nicht unschuldig.
Das ist ein arg einfaches Weltbild. Es ist anzunehmen, dass das Weltbild von Herrn Vogel ähnlich einfach ist. Nur Verschwörungstheorien, die verfolgte Ummah wird zelebriert. Vogel will nun nichts gewußt haben, und überhaupt: Terrorist? Wer definiert das? Die Kuffar? Ha nö, das ist doch vielleicht eher ein Freiheitskämpfer.
Die Großmutter von Herrn Vogel wird das vielleicht anders sehen. Mehr so wie der Rest der Welt ohne Aluhut Häkelmütze. Eine Hilfe im Alter ist so ein Enkel nicht. Vielleicht sollte sie lieber einen Enkel holen, der nicht die Ummah über die Oma setzt und in ihr nur Höllenfutter sieht.
Dann klappt das auch mit dem Nachtschlaf, guten Abend.
Unsere Erde ist eindeutig zu klein. Nein, nicht für die 7.3 Mrd. Menschen, die auf ihr leben. Zumindest theoretisch. Sondern für die vielen, vielen Gurus, Machthaber und Führer, die alle gerne die Weltherrschaft hätten und sie mehr oder minder verhohlen anstreben. Nun mag man davon weit entfernt sein. Nicht jeder heißt schließlich Wladimir und hat dessen Ausgangslage. Es gibt ja auch die vielen kleinen Anführer. Trotzdem bringt man die eigenen Anhänger dazu, so zu handeln, als sei die Machtergreifung zu erwarten oder generell in der Zukunft erreichbar. Das führt dann dazu, dass Kinder gedrillt werden. Sie sollen die neue Generation werden, die näher am „Endziel“ sein wird als die zuvor. Wenn du die Jugend hast, gehört dir die Zukunft, wird gedacht. Und so wird neben der Missionierung auch konkret auf Nachwuchsschulung gesetzt. Das geschieht auch in Deutschland.
Einer, der recht unverholen die Weltherrschaft anstrebt, ist Alparslan Kuytul. Seine Sekte nennt sich Furkan Gemeinschaft und stellt einen Import aus der Türkei dar. Die Gemeinschaft ist islamistisch ausgerichtet, die Diktion totalitär. Einem Mädchen, dass zwangsweise ein Kopftuch trägt, wird geraten, „Allah lieben zu lernen“, die Unterwerfung lieben zu lernen. Stockholm auf Rezept:
Man ist beschäftigt, eine „islamische Zivilisation“ aufzubauen:
„Damit die schlafende Ummah geweckt und erneut aufgebaut wird, braucht es Menschenmengen, die eine Rabbani-Erziehung genossen haben.“
„Dialog zwischen den Religionen ist nicht erlaubt.“
„Ein Bündnis der Zivilisationen ist nicht möglich.“
„Eine eigene Zivilisation errichten.“
In Hamburg und Dortmund gibt es wohl eine größere Anzahl Anhänger. In Dortmund bei einem Treffen 2014 waren immerhin 500 Anhänger vor Ort. Der :
In einem aktuellen Video von Anfang dieses Monats beschwört er den Geist der Vorfahren, die gegen „uns“ gekämpft hätten. Man soll die Gesetze hier nicht annehmen:
In einem weiteren aktuellen Video werden die Eroberungen gepriesen unter dem Titel „Die Zukunft der Menschheit“. Den „islamischen Helden“ wird gehuldigt , die „Schläge gegen die Kufr austeilten“. Die Eroberungsfeldzüge werden gesehen als nette Missionierungstournee: Die Unterworfenen „wurden durch den Islam geehrt“:
„Wir wollen eine Rabbanniyya, Ilmiyya und Schumulliyya Bewegung sein.“
Die Gruppierung wird nach einer Mediennotiz vom Verfassungsschutz NRW beobachtet:
„Burkhard Freier, Leiter des nordrhein-westfälische Verfassungsschutzes, ordnet die Furkan-Gemeinschaft dem salafistischen Spektrum zu und bestätigt, dass diese Organisation von seiner Behörde beobachtet wird.“
Im Bericht des Landesamtes werden sie nicht aufgeführt.
Eine Beobachtung ist n.m.M. völlig berechtigt. Die Furkan Gemeinschaft zielt definitiv ab auf die Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Es verwunderte nicht, wenn sich auch mit dieser ideologischen Vorprägung der eine oder andere junge Mann nach Syrien aufmachte, um die „islamische Zivilisation“ errichten zu helfen. Es wird nicht nur Gegengesellschaft organisiert und voran getrieben, sondern auch relativ offen darüber gesprochen.
Anhang:
Lokal:
Furkan Gemeinschaft Dortmund:
Weiteres:
Es gibt viele Videos in türkischer Sprache, auch solche mit der Schwert-Symbolik, beispielhaft:
Das müßte jemand, der des Türkischen mächtig ist, einmal durchschauen und durchhören.