Frankfurter I.I.S. aktiv in der Flüchtlingshilfe
Die Muslimbrüder residieren an verschiedenen Orten im Rhein-Main-Gebiet. Der den Muslimbrüdern sehr nahe stehende Verein I.I.S. in der Mainzer Landstr. 116 z.B. in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs. Sie rufen aktuell dazu auf, in der Flüchtlingshilfe aktiv zu werden:
https://www.iisev.de/startseite/fluechtlingshilfe/
https://www.iisev.de/startseite/organigramm-fluechtlingshilfe/
Ja, die Ankunftszahlen sind so groß, das zu Beginn fast jede helfende Hand nützlich ist. Bei nur temporärer Hilfe und Erwachsenen ist man auch versucht zu sagen, dass dies noch im Rahmen ist. Es wird wie selbstverständlich (aus dem zweiten link ersichtlich) nach dortiger Angabe ein Lager der Stadt Frankfurt mitgenutzt. Bei Jugendlichen, die stationär in Frankfurt aufgenommen werden, gar noch in fußläufiger Nähe zu den I.I.S., kann man da jedoch Bedenken haben. Erst recht, wenn von Muslimbrüdern Kinder adoptiert werden sollen, die gar nicht wissen, in welcher Indoktrinationsmühle sie im Zweifelsfall landen. Die, die es wissen könnten, sind entweder machtlos oder nicht informiert zum konkreten Fall.
Nun ist das Adoptionsrecht ein persönliches Recht, bei dessen Ausübung die Ideologie der potentiellen Eltern nicht erfragt wird. Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich will das nicht aberkennen. Ich habe aber Bedenken, ähnliche Bedenken, wie ich sie auch bei überzeugten Faschisten hätte. Dass das Kind nämlich nicht individuell, sondern strukturell betrachtet wird.
Das Frankfurter Amt für multikulturelle Angelegenheiten und das Frankfurter Jugendamt* haben, wohl nach Beratung u.a. durch die katholische Stadtkirche, anscheinend jedoch keine Probleme, Muslimbrüdern auch bei der Mission und Adoption zu helfen. Schließlich ist Herr Johari auch Multiplikator beim AmkA. Das Jugendamt selber kennt Muslimbrüder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht namentlich und kann daher nicht tätig werden.
Über den direkten Kontakt in einer neuen Umgebung soll ein Band geknüpft werden, das den Tag überdauert. Das mag bei Erwachsenen wenig fruchten. Bei Kindern sieht das anders aus, sie bleiben auch eher in Frankfurt. Sie sind daher leichter verfügbar und leichter indoktrinierbar. Mohamed Johari nahm am 08.09. an einem Informationstag im Jugendamt teil, wie er selber in einer Freitagspredigt berichtet. Er stellt die Zahlen der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge (muF) heraus, die das Jugendamt an dem Tag bekannt gab: 1192 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge sollen es sein (Zeitrum nicht angegeben), davon 406 aus Afghanistan, 302 aus Eritrea, 300 aus Somalia. Die Zahlen für dieses Jahr seien wesentlich höher.
Alleine letzten Dienstag seien von der Bundespolizei 50 muF in die Obhut des Frankfurter Jugendamtes übergeben worden, gibt Johari bekannt. In der Vorwoche waren es gesamt fast 90, wie aus guter anderer Quelle berichtet wurde.
Ja, manchmal ist Mildtätigkeit nur Mildtätigkeit. Bei Muslimbrüdern besteht jedoch der begründete Zweifel, dass die Kinder und Jugendlichen nicht auf dem Boden des Grundgesetzes erzogen werden. Man kann vermuten, wenn so allgemein aufgerufen wird, dass die Jugendlichen als Rekrutierungspotential gesehen werden, das man nicht der Wertegemeinschaft der Mehrheitsgesellschaft überlassen möchte.
Passend dazu wird am Sonntag Khaled Hanafy über „Adoption und Pflegeelternschaft im Islam“ referieren:
https://www.iisev.de/startseite/adoption-und-pflegeelternschaft-im-islam/
Hier würde nicht einmal – wollte man das so tun, also theoretisch – die Aufhebung des Datenschutzes gegenüber dem Jugendamt helfen: Manche Daten werden schlicht nicht erhoben wie Gruppierungszugehörigkeit, was man ja auch gut finden kann. Der Staat hält sich also jenseits des organisatorischen Ablaufs relativ zurück. Hier jedoch lässt er die Kinder alleine, die das nicht wissen können. Ich habe da ähnliche Bauchschmerzen, wie ich sie bei der Vermittlung – mindestens – an Fundamentalchristen hätte, die ihren Kindern die Schule verweigern.
Diese Kinder bekommen ein falsches Bild von der Gesellschaft, die sie aufnahm.
Kein gutes Vorzeichen für gelingende Integration.
Das Frankfurter Jugendamt schickt also wohl junge Flüchtlinge zum I.I.S. Gleichzeitig werden die Muslimbrüder vom Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet, ergo auch das I.I.S. Vielleicht sollte das Landesamt für Verfassungsschutz das Jugendamt beobachten, könnte man spöttisch anmerken, denn das ist derart verantwortungslos und hilflos, dass es einen gruselt.
Jeder sieht nur seinen kleinen Zuständigkeitsbereich: Das Jugendamt sucht muslimische Ansprechpartner und bevor es sich (das ist allerdings weniger die Blöße des Jugendamtes denn der muslimischen Gemeinden!) die Blöße gibt zu sagen: Nein, wir können KEINE Einrichtung empfehlen, macht man lieber den ganz, ganz flauen Deal mit einem den Muslimbrüdern nahe stehenden Verein. Das ging schon bei Hassan Massood, dem „Fussfessel-Islamisten“, der derzeit in Syrien kämpft, schief und das ging auch bei anderen schief.
Das ist furchtbar und das ist verantwortungslos, denn dieses kleine Problem, mal eine Hilflosigkeit zuzugeben, wird durch diese Rückendeckung für die Muslimbrüder zum sehr großen und langfristigen: Man macht eine Einrichtung, hinter der eine totalitäre Ideologie steht, hoffähig.
Die Stadt Frankfurt, zuständig ist direkt Prof. Dr. Daniela Birkenfeld von der CDU als Dezernentin, ist leider völlig planlos in dieser Hinsicht. Man fährt auf Sicht und der wohlmeinende, im Ergebnis aber fatale Integrationsplan ist da nicht hilfreich. In Ermangelung einer echten Opposition in Frankfurt – jeder macht da mit jedem herum politisch und so mischen zwar alle irgendwie mit, aber keiner mahnt mehr so richtig an, Selbstreflexion ist ja nicht erste politische Tugend bei vielen – will da keiner ran. Jeder hofft, dass man noch die Zeit der eigenen „Verantwortung“ übersteht, OHNE ernsthafte Entscheidungen treffen zu müssen. Man versucht auszusitzen, was aber hier definitiv nicht funktioniert. „Nach mir die Sintflut“ ist politische Verwahrlosung.
Da müsste man auf Landesebene herunterwirken als Aufsichtsstruktur, denn Frankfurt schafft das offenkundig nicht mehr selber, zu verflochten ist alles. Man meldet anscheinend nach „oben“ immer, alles sei irgendwie gut und werde noch besser. Das Landesamt für Verfassungsschutz kann da nichts machen; die stehen daneben, haben aber keine Rechtsgrundlage, deutlich(er) zu intervenieren. Das müsste also vom Innenminister kommen. Da kommt aber nichts.
Und so geht das Verhängnis seinen Lauf.
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* In einem aktuellen Artikel der ZEIT:
„Die Gefahr ist aber ganz real, dass muslimische Gruppierungen mit einem zweifelhaften Verhältnis zu Demokratie und Grundgesetz versuchen, aus der allgemeinen Verunsicherung mit der islamistischen Radikalisierung von Jugendlichen Einfluss und Geld zu ziehen. Im Rhein-Main-Gebiet lässt sich das am Verein Islamische Informations- und Serviceleistungen e.V. (IIS) beobachten. Er hat verschiedene Ableger, deren Mitglieder sich dort, wo radikalisierte Jugendliche auffallen, den Sozial- und Jugendbehörden als Ansprechpartner in religiösen und integrationspolitischen Fragen anbieten. Dankbar lassen Träger der Jugendhilfe, wie die Frankfurter Caritas, ihre Sozialarbeiter in Fragen des Islams durch IIS-Funktionäre schulen. Jugendliche, die sich radikalisiert haben, werden vom Jugendamt aus in die geistliche Obhut von IIS-Imamen gegeben.“
Wenn dorthin schon die radikalisierten Jugendlichen gesandt werden, dürfte es bei anderen kein Halten geben. Oder Sinn und Verstand.