Mahnwache vom 30.01.2016

Von 15-17 Uhr vor dem „My Zeil“. Besonderen Dank an die Frankfurter Polizei – sie harrte im eiskalten Regen aus.

Trotz widriger Wetter-Faktoren ergaben sich etliche interessante Begegnungen. Gut zu beobachten war, dass sich unter dem schützenden Vordach des „My Zeil“ viele Gespräche entwickelten. Dort standen auch einige Mitstreiter und diskutierten mit Passanten.

Einige Mädchen, allesamt „westlich“ gekleidet, übergossen mich mit Häme: Wir seien so wenige – und sie so viele. Das zeige doch, dass alles vergebens sei, der Islam werde siegen. Nachfragen, was das für sie heißen würde, konnten sie nicht beantworten. Ein Junge bei der Gruppe – er war vielleicht 15 – meinte, ich solle doch nach Hause gehen und kochen. Und wenn ich keinen Mann hätte, er hätte da einen Cousin (oder wars ein Onkel?), DANN hätte ich was zu tun. Bemerkenswertes Frauenbild, der junge Mann. Keines der Mädchen widersprach schon da.

[Allgemein scheinen die sexuellen Konnotationen zuzunehmen nach meinem subjektiven Eindruck:]

Ein Junge fragte, was ich denn gegen Islamisten hätte – er sei Islamist. Ich versuchte zu erläutern mit unklarem Erfolg.

Ein aggressiver Mann, vielleicht 45, dem Äußeren nach vielleicht tunesischstämmig, und gut Weiterlesen

Weniger Ausreisen, mehr Salafisten

In den letzten Wochen scheint die Steigerungsdynamik der Anzahl der in Kampfgebiete ausreisenden Personen sich abzuflachen. Ist da ein Aufatmen angesagt? Eher nicht. Denn der allgemeine Zulauf zur salafistischen Bewegung ist ungebrochen. Die Zahlen der Ausreisenden spiegeln nur wieder, wie viele Menschen in Syrien ihren „Einsatzort“ sehen. Das sind demnach nur die, bei denen die Radikalisierung in einen unmittelbaren Ausreisewunsch mündet. Dass es in Syrien vielleicht nicht ganz so abenteuerlich und zugleich brüderlich-gemütlich sein könnte wie in den Propagandavideos verbreitet, mag sich teilweise herumgesprochen haben. Nicht im Kampf Mann gegen Mann zu sterben, sondern einfach nur einer Bombe zum Opfer zu fallen oder einer Durchfallerkrankung, mag manchem auch nicht viril-heroisch genug erscheinen. Nicht wenige reisen aus, weil es ihnen durchaus um den Kampf und da vor allem auch um das eigenhändige Besiegen und Töten geht.

Die Steigerung von 7900 im letzten September auf aktuell 8350 geschätzte Anhänger hierzulande ist nicht unerheblich. Bei also ungebrochenem Zulauf und Verfestigung der Szene Weiterlesen

Mahnwache vom 23.01.2016

Von 14-16 Uhr vor dem „My Zeil“. Vielen Dank an die Frankfurter Polizei für die Betreuung.

Noch vor Beginn, ich hatte gerade die Ausrüstung abgestellt, trat ein etwa 15 jähriges Mädchen heran und fragte, ob ich sie wiedererkenne. Mir kam ihr Gesicht bekannt vor und so bejahte ich. Sie erzählte, sie sei die Woche zuvor da gewesen. Sie hätte sich doch sehr daneben benommen. Sie sei extra gekommen, um sich bei mir zu entschuldigen. Überrascht und erfreut – so etwas habe ich bislang nicht erlebt – nahm ich an. Sie wollte noch einmal darüber reden, warum wir das machen würden. Die Vorgänge u.a. vor dem „My Zeil“ nannte ich als Symptom eines politischen Islam und ganz konkret aus dem Umfeld heraus die Strassenradikalisierung als Anlass der Aktion. Ich erläuterte weiterhin, dass wir es als Gesellschaft besser bewerkstelligen müssten, über das Problem der zunehmenden Fanatisierung und Rückbesinnung auf Religion als weltanschauliche Norm offen, frei und so menschenfreundlich wie möglich zu reden. Dass der Anstoß dieses Gesprächs IN der Gesellschaft, das so anders ist als die meisten Dialogveranstaltungen, bei denen sich die verschiedenen Interessenvertreter treffen, wichtig ist, um der Spaltung, wie sie Islamisten so gerne für sich nutzen wollen, entgegenzuwirken. Sie verstand weitgehend und ging dann auch noch zu einer Mitstreiterin, um sich bei ihr ebenfalls zu entschuldigen. Sie blieb noch eine zeitlang nachdenklich am Rande stehen und verfolgte den diesmaligen Ablauf weiter.

DSC_0007

 

Eine Gruppe Jungen trat hinzu, vielleicht 7 bis 14 jährig. Der Kleinste, vielleicht 7-8, verkündete Weiterlesen

Das Osmanische Reich 2.0

Abd-ar-Rahman III (889- 961). Emir and Caliph of Al-Andalus

Abd-ar-Rahman III, der Herrscher von Andalusien Bild: http://www.bbc.com/news/magazine-29761018

 

Die Türkei ist täglich in den Nachrichten. Sei es mit Gräueltaten gegenüber Minderheiten oder politischen Gegnern der AKP, sei es als gegenwärtig geschätzter Gesprächspartner der EU. Wer nun meint, dies passe nicht zusammen, der fehlt: Das passt. Erdogans Macht wächst ins Unermessliche durch die selbstverschuldete Erpressbarkeit der EU. Nicht wenige Mitläufer berauschen sich daran, Teil einer selbstempfundenen neuen Wichtigkeit zu sein. Macht zieht an und wer den falschen Menschen mehr Macht gibt, als sie vertragen, versündigt sich mit. Groß- und sogar Weltmachtträume werden immer ungenierter geäußert und finden Zulauf. Parallel findet eine erhebliche Rückbesinnung auf Religion statt, wird der angebliche wirtschaftliche und tatsächliche politische Erfolg (wenn man Erfolg daran bemisst, dass andere Staaten Problematisches wenig thematisieren) spirituell überhöht. Nicht nur Erdogan selber träumt nunmehr davon, das angeblich glorreiche Osmanische Reich wiedererstehen zu lassen.

Jenseits der Außenpolitik bleibt das nicht ohne Wirkung auf manche hier lebende Türkischstämmige. Weiterlesen

Offener Brief an die Kölner Oberbürgermeisterin

Sehr geehrte Frau Reker,

die Kölner Exzesse sind um die Welt gegangen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Sie sich Ihren Amtseinstieg unter anderen Vorzeichen gewünscht hätten. Nur vom Wünschen alleine wird es jedoch nicht besser.

Aktuell hat sich auch der Imam der Kölner Tauhid-Moschee zu den Vorgängen der Silvesternacht eingelassen. Gegenüber einem russischen Sender stellte er seine Sicht dar, wonach die Opfer selber schuld seien.

Das Statement:
http://ren.tv/…/imam-mecheti-v-kyolne-poyasnil-chto-bezhenc…

Weiterlesen

Der Stoff, aus dem die Übergriffe sind

In der Kölner Silvesternacht war der bislang schlimmste Exzess in Deutschland, in dem die Sicherheit und die Kontrolle des öffentlichen Raumes aufgegeben wurden. Viele weitere Vorfälle an anderen Orten erfolgten nach einem ähnlichen Schema. Es wurden nicht nur Frauen missachtet, sondern auch auf die Anweisungen der Ordnungshüter nicht das Mindeste gegeben. Die Polizei hätte die Ordnung wohl wiederherstellen können, auch in der Mannschaftsstärke vor Ort – hätte dann aber wahrscheinlich von der Dienstwaffe Gebrauch machen müssen. Das wollte man um jeden Preis vermeiden, auch um den Preis, den eigentlichen Auftrag nicht mehr ausüben zu können und Opfer ohne Hilfe zu lassen. Das ist nicht nur ein verheerendes Zeichen in die Zivilgesellschaft, sondern auch in die Polizei hinein.

Diese Entwicklung hat einen Boden, auf dem das gedeihen kann. Eine Politik, die häufig lieber die Blaupause poliert als sich den Realitäten zu stellen. Eine Verwaltung, die das hinnimmt und – man ist in Hierarchien eingebunden – Befehle befolgt, auch wenn sie dem eigentlichen Auftrag etwas zuwiderlaufen. Eine Presse, die teils falsch informiert wurde, teils auch ein wenig die Blaupause schöner und relevanter fand als die Wirklichkeit. Und auch Gruppen, die diese Gemengelage ausnutzten, weil man ihnen seit Jahren zu viele Spielräume lässt. Das fängt an bei den als „Nafri“ bezeichneten Tätergruppen und hört nicht auf bei den radikalen Moscheegemeinden, in denen Frauenbild und Gegengesellschaft vorgegeben und Abwertung und Verachtung für die Mehrheitsgesellschaft und ihre schwächsten, die Frauen, aber auch vermeintlich stärksten, die Ordnungshüter, Repräsentanten propagiert wird. Das hat weniger mit (syrischen) Flüchtlingen oder anderen, die aus akuter kriegsbedingter Not fliehen, zu tun als mit der unkontrollierten Einwanderung aus anderen Gründen als dem temporärem Unterschlupf. Personen, viele von ihnen sind schon länger hier, bilden Gegengesellschaften und die Zuwanderung erfolgt gegenwärtig besonders intensiv in diese Gegengesellschaften. Das hat verschiedene Gründe. Weiterlesen

Die Dawa ist immer und überall

Bilal Philips, international bekannter Hassprediger, hat nicht nur eine online-Universität, sondern betätigt sich auch als Ratgeber zur Transformation von Gesellschaften. So gibt er auf der Seite „Way to allah“ Ratschläge und Hinweise, wie man die Mission voranbringen kann. Es soll sich im wahrsten Sinne des Wortes überall um den Islam drehen. Diese Fixierung auf eine einzelne Religion in dieser fanatischen Auslegung ist nicht nur für den Betroffenen eigentlich nicht zuträglich, sondern führt auch dazu, dass das Umfeld maximal beteiligt wird. In säkularen Gesellschaften und säkulare Menschen möchten im Grunde nicht dauernd mit Glaubensinhalten behelligt werden. Diese Inhalte sind schlicht uninteressant. Glaube ist Privatsache und das ist auch gut so. Dem fanatischen Gläubigen gefällt dies jedoch nicht und so muss überall Werbung („Dawa“) für seinen Glauben gemacht werden. Ganz wunderbar passt dazu der aktuelle Slogan von Bilal Philips:

 

Dr. Bilal Philips
„Islam should not revolve around your life, your life should revolve around Islam.“

https://twitter.com/drbilalphilips

Einer der Follower von Bilal Philips, Aiman Mazyek, scheint da völlig einer Meinung zu sein: Er gibt da täglich sein Bestes.
Konkrete Hinweise, wo mal überall Handlungen für den Glauben absolvieren kann, gibt es gleich dazu:
Weiterlesen

Mahnwache vom 16.01.2016

Von 14-16 Uhr vor dem „Brockhausbrunnen“. Vielen Dank an die Frankfurter Polizei für umsichtigen Schutz.

Eine Mädchengruppe, bestehend aus mehreren westlich gekleideten Muslima und einer angeblich atheistischen Freundin, regte sich über mein Plakat auf. Es stand drauf u.a.: „Mahnwache gegen die Strassenradikalisierung, 80 % der geworbenen Jugendlichen stammen aus muslimischen Familien“. Auch der Hinweis, dass ich dort stünde, weil die muslimischen Gemeinden Frankfurts es seit über 4 Jahren nicht schaffen, etwas zu organisieren, half nicht. Alleine die Benennung dieses Problems wird von nicht wenigen muslimischen Passanten als „rassistisch“ bezeichnet. Dass junge Männer angeworben werden, wird immer als „deren Problem“ bezeichnet. Man sieht also für sich selber keine Handlungsnotwendigkeit dieser Gruppierung gegenüber. Nur wenn ein „Aussenstehender“ das anmahnt und kritisiert, sogar IM Interesse dieser betroffenen muslimischen Familien, geht was. Nämlich die Zurückweisung dieses Ansatzes. Es soll nicht kritisiert werden. Diesen muslimischen Passanten sind also die Jugendlichen herzlich egal, sie fühlen sich aber handlungsgefordert, wenn es angeblich gegen ihre Glauben geht. Deutlicher kann man wohl kaum aufzeigen, dass die Ideologie um jeden Preis beschützt werden muss. Menschen sind da nicht wenigen egal. Die Spaltung: Alles Gute kommt vom Islam, alles Schlechte vom Menschen oder dem Shaytan, bewirkt bei einigen eine tief sitzende und wortwörtliche Asozialität, die kaum aufzubrechen ist. Schlechte Handlungen werden individualisiert, gute sozialisiert (das ist bei anderen Ideologien aber nicht anders). Das kann man daran sehen, dass, sofern eine muslimische Gruppe etwas Gutes tut, keine Diskussionen kommen, dass es den Islam nicht gebe. Das Kollektiv erzieht Mitläufer.

Die bei weitem dümmste – man muss es leider so klar sagen – o.g. junger Frauen war die Atheistin. In Ihrem vermeintlich antirassistischen Furor schleuderte sie mir entgegen „die machen wenigstens noch Kinder!“. Ob diese junge Frau jemals auf das besorgniserregende Wachstum der Weltbevölkerung geschaut hat oder überhaupt irgendetwas im Kontext betrachten kann, blieb offen, denn ich war sprachlos ob des Klischees. Der Schuldienst wäre in Hessen dann wohl nichts für sie.

Ein älterer Bürger keifte mich an, ich solle das Plakat herunternehmen. Er verstand offenkundig nicht das Mindeste, wollte sich aber auch nicht erklären lassen und fiel ständig völlig aufgebracht und böse ins Wort. Er sagte sinngemäß, er wünsche sich, dass ich Kinder haben möge, die nicht so werden wie ich, nämlich eine Rassistin. Er meinte, mein Plakat verstanden zu haben (er hatte deutlich anderes assoziiert, verstand die Sache mit dem Islamismus nicht), und wolle nun kontrollieren, wie die anderen Passanten das verstünden. Er stand noch eine zeitlang böse blickend neben der Aktion.

Mehrere Passanten machten Mut oder bedankten sich. Eine Geschäftsfrau, ansässig in einer der direkten Seitenstrassen der Zeil kam vorbei. Sie erzählte, sie kenne meine fb-Seite, unterstütze auch die Inhalte, traue sich aber nicht, die Beiträge zu liken – wegen der muslimischen Kunden. Etwas in der Art kommt häufiger von Personen, die Kundenkontakt haben. Sie laufen an der Mahnwache vorbei, erzählen, dass sie das EIGENTLICH unterstützen würden, aber sie leider nicht stehen bleiben könnten, weil sie befürchten, von Kollegen oder Kunden gesehen zu werden. Von Kollegen befürchten sie den Rassismusvorwurf, von Kunden die Ablehnung. Wenn schon etwas so Harmloses wie meine fb-Seite solche Ängste weckt und so etwas Demokratisches wie die Mahnwache – dann ist das keine diffuse Angst mehr, sondern vorauseilender Gehorsam. Das Dauerfeuer aus angemahnten Befindlichkeitsstörungen hat Spuren hinterlassen (zu Recht benannter Rassismus, den es natürlich in erheblichem Ausmaß gibt, außen vor gelassen. Der ist natürlich abzulehnen, aber die Abgrenzung trauen die Menschen weder den anderen Personen ihres Umfeldes noch Muslimen zu). Mazyek wirkt.

Eine ältere Frau ereiferte sich, verstand offenkundig gar nicht und wollte nur, dass ich mein Plakat runternehme. Sie lamentierte laut aus der dritten Reihe vor mir, wollte sich auch nichts erklären lassen bzw. hatte gar keine Lust zu diskutieren, sondern beklagte lauthals das Misssverstandene. Sie sei Jüdin sagte sie und dass sie „so etwas noch mal erleben müsse“. Sie ging dann unter weiteren Verwünschungen wie „da fehle nur noch das Hakenkreuz“ etc. Es ist bizarr, welche Emotionen geweckt werden, die dann das Weiterlesen oder Zuhören anscheinend unmöglich machen bzw. blockieren. Ich kam gar nicht so weit, zu erklären, dass man sich in der jüdischen Gemeinde erhebliche Sorgen wegen des wachsenden Antisemitismus mache gerade von Islamistenseite. Die alte Dame hätte – wie einige andere jüd. Mitstreiter, die gelegentlich vorbei schauen – sicher dann die „richtige“ Seite gewählt, nämlich die, die klar Antisemitismus anmahnt, egal von wem. Schade, dass diese jüd. Mitstreiter gestern nicht da waren, ich hätte gerne an sie verwiesen.

Ein junger Ahmadi aus Baden-Würtemberg, neu in Frankfurt, fand die Aktion gut und wichtig.

Bei einer Mitstreiterin entspann sich eine Diskussion über den Begriff Salafismus. Vor einer Gruppe Passanten versuchte ein junger Mann – selber Muslim – zu argumentieren und räumte ein, dass die Salafisten Probleme verursachten. Das blieb einem wohl marokkanischstämmigen Aktivisten aus der Unterstützergruppe von LIES nicht verborgen. Er versuchte lautstark, den jungen Mann seinerseits anzugehen: Wie er denn dazu käme, einer Ungläubigen beizupflichten? Den Begriff Salafist gäbe es, so wie er üblicherweise benutzt wird, nicht (was an sich korrekt ist, bzw.der Begriff hat sich so eingebürgert) und er sei selber Salafist. Als ich zu ihm rüberrief, das sein ja nun wirklich bekannt, hielt er einen Moment inne, fuhr dann aber fort, den jungen Mann vor den zuhörenden Passanten zu „bearbeiten“.

Bis auf wenige Einzelne waren die Akhis gestern wieder nicht vor Ort. Auch die weibliche Unterstützerriege fehlte.

Die letzte Aktion war wohl am 2. Januar:

 

Einige bizarre Vorstellungen zum Korantext waren gestern zu vernehmen:

Ein Passant meinte, der von LIES verteilte Koran sei verfälscht, verändert. Obwohl das durch manche Medien verbreitet wird, stimmt das nicht. Der von LIES verteilte Koran ist eine ganz übliche und durchaus passable Übersetzung Es ist die von ibn Rassoul, die einen guten Ruf genießt. Weitere Passanten (mehrere westlich“ gekleidete junge Frauen), waren fest davon überzeugt, als Muslime per se im Besitz von Wissen zu sein. Sie konnten nichts zum Korantext selber sagen, wußten nicht mal die Anzahl der Suren und wollten einfach die Meinungsäußerung unterbinden. Eine Gruppe halbwüchsiger Jungen versuchte die gleiche Masche und fragte nach, ob ich den Koran denn schon mal gelesen hätte. Auf meine Frage, über welche meiner Übersetzungen wir denn reden wollten, fragte ein junger Mann nach der Farbe des Buches. Ich sagte mal „mein Koran von Ünal ist gelb“ (ich hab das englischsprachige Paperback). Ich hatte die Frage nicht verstanden bzw. konnte mir auf diese Frage nach der Farbe des Buches keinen Reim machen. Dies klärte sich jedoch umgehend. Triumphierend meinte der junge Mann: „Dann kann es kein Koran sein, den gibt es nur in rot oder grün!“ Zwei der Auflagen von Nagie haben diese Farben, das stimmt (und in blau und weiß). Ich habe ihm dann mal zum Drittbuch geraten, es müsse auch nicht unbedingt ein Koran sein, es gäbe da sicher weiteren Bedarf.

Die neue Erbsünde

Ein notwendiger Widerspruch

Nach den Ereignissen von Köln gibt es erbitterte Debatten darüber, wie diese einzuordnen sind. Das eine Extrem wird markiert durch die Pauschalisierung, dass alle Muslime, alle Flüchtlinge, am weitestgehenden alle Ausländer so ein Frauenbild hätten. Man muss kaum erwähnen, dass das Humbug ist. Eine grundsätzlich xenophobe, meist klar rassistische Haltung, da an (bis auf die Zugehörigkeit zur Religionsgemeinschaft) Ethnien oder Nationalitäten festgemacht wird, die ein Mensch nicht frei wählen kann. Häufigkeiten von Frauenbildern wegen einer bestimmten zuzuordnenden Sozialisation gibt es trotzdem, das kann man anhand soziologischer Erkenntnisse aus verschiedenen patriarchalen Herkunftsländern festmachen. Die (vernünftige und sachliche) Mitte ist also, klar zu benennen, aber nicht zu pauschalisieren. Das andere Extrem stellt sich durch die Einordnungsversuche dar, dadurch, dass die Taten im Gender-Hintergrundrauschen verschwinden sollen. Das Verhalten der übergriffigen Gruppen wird als qualitativ nichts besonderes dargestellt, denn „deutsche Männer“, ja Männer allgemein seien halt so. Das gipfelt in der Selbstbezichtigung eines jungen Mannes von den Grünen, immerhin Vize in Hamburg, der meinte zur Debatte beitragen zu müssen, dass „alle Männer potenzielle Vergewaltiger“ seien, auch er:

http://www.abendblatt.de/hamburg/article206901503/Gruenen-Vize-Alle-Maenner-sind-potenzielle-Vergewaltiger.html

Das ist entweder banal oder bösartig. Banal, wenn es um die physische Umsetzbarkeit geht. Nur impotente Männer und kleine Jungen sind da außen vor. Ja, Männer sind i.d.R. stärker als Frauen und sie haben einen Penis. Willkommen in der Realität. Bösartig, wenn Gwosdz anderen Männern unterstellt, sie würden sich über die Wünsche von Frauen bei Gelegenheit hinwegsetzen und zwar entindividualisiert und sozialisationsunabhängig in gleicher Weise. Die „Realität“ von Gwosdz ist der Generalverdacht gegen Männer.

Der logische Fehler, dass bei der einen Gruppe Pauschalisierung ganz unzulässig sei, bei einer anderen, viel größeren Gruppe aber völlig akzeptabel, offenbart die intellektuelle Unredlichkeit nur teilweise. Die unredliche Haltung wird dadurch deutlich, dass man Menschen unterschiedlich gewichtet und ihnen im Grunde keine gleichen Rechte (mehr) zusteht unter der Vorspiegelung, genau das abzulehnen. Manche sind gleicher als andere..

Deutlich wird dies u.a. an dem Aufruf

http://ausnahmslos.org/

Für die Verfasserinnen sind nicht nur die Opfer von Köln Opfer, sondern es muss jetzt gleich um alles andere auch gehen – damit die Tätergruppe verschwimmt. Die Schlagrichtung wird noch deutlicher, wenn man weiß, dass die Frau, die die „Aufschrei“-Debatte lostrat, also die völlig belanglose und unwichtige Sache mit Rainer Brüderle in jener Hotelbar, auch hier den Anstoß gab.

 

Das Feindbild ist dort explizit der „weiße, heteronormative Mann“, dessen Neigungen und Taten nicht nur vergleichbar seien. Nein, man spricht ihm pauschal ab, sensibel zu sein. Insbesondere die Einlassungen zu den Medien im Aufruf zeigen auf, wo man hin will: Man will keinen objektiven Blick auf Geschehnisse, sondern den subjektiven Betroffenheitsblick. Medien sollen nicht mehr die Abwägung suchen, sondern sich gemein machen, sie sollen aus der Sicht des Betroffenen seine Sicht der Dinge darstellen. Bemühung um Objektivität war gestern.

Der Aufruf wird u.a. von der Bundesfamilienministerin Schwesig vertreten. Männer scheinen da irgendwie nicht dazuzugehören, zumindest nicht, wenn sie „heteronormativ“ sind. Der normale hiesige Mann ist also im Fokus alleine durch seine physischen Merkmale. Ist der Mann – an den biologischen Realitäten kommen auch Feministinnen nicht vorbei – wenigstens nicht „weiß“, sieht es schon besser aus. Man muss sich wirklich fragen was für eine grundsätzliche Ablehnung dahinter steht, um eine solche Abwertung psychisch kompatibel zu machen. Jeder Mann, der mit den Unterzeichnerinnen zu tun hat, sollte ihnen eigentlich unter die Nase reiben, was für ein unpassendes und fast schon faschistoides Bild sie da von Männern im Allgemeinen und somit auch von ihm haben. Der Mann an und für sich – zumindest, wenn er weiß und „heteronormativ“ ist – als so eine Art Untermensch, als triebgesteuertes Wesen. Männer dürften sich so etwas nicht gefallen lassen. Man hat auch deutlich den Eindruck, dass die Erstunterzeichnerinnen zwar heftig über Männer nachdenken und über sie reden, aber eher weniger mit ihnen. Diese ganzen „Einzelfälle“ an kultivierten, freundlichen und nicht übergriffigen Männern im Umfeld müssten doch eigentlich auffallen… Und erst der eigene: one in a billion… Tut es aber diesen „besseren Menschen“ anscheinend nicht. Petitesse am Rande ist, dass auch angemahnt wird, dass mediale „Berufswege vor allem Menschen mit formal hoher Bildung offen“ stehen. Bildung ist also nicht erforderlich für Medienarbeit. Die richtige Gesinnung reicht, wer muss da schon gebildet sein. Die eigene Betroffenheit reicht. Einordnen können für die Rezipienten fällt dann ohne Bildung, also erweiterten Horizont im besten Falle, auch weg. Da tritt dann neben die Männerverachtung auch die Bildungsverachtung. Alles unnötig, Ballst bei der Darstellung subjektiven Empfindens.

Zu besichtigen ist eine sexistische und rassistische Haltung auch hier:

Frauenfrieden jetzt!

In diesem Aufruf werden auch Pornographie und Prostitution gegeisselt. So sehr Zwangsprostitution zu bekämpfen ist, so sehr sollten die Aufrufenden einmal realisieren, dass die freiwillige Vereinbarung zwischen einer Frau und einem Mann sie wenig angeht. Man kann dafür eintreten, dass Prostituierte eine Krankenversicherung etc. haben. Aber das Gewerbe an sich ist frei. Das ist auch gesellschaftlich gut so. Den Damen scheint es nicht klar, dass es nicht wenige Männer gibt, die „in der freien Wildbahn“ real wenig Chancen haben, ihre Sexualität auszuleben, Behinderte z.B. Will man ihnen – Freiwilligkeit vorausgesetzt – dieses verbieten? Was ist mit Frauen, die Männer zeitweise buchen? Auch scheinen die Damen nicht zu wissen – das sieht man schon bei kurzer Recherche – dass sich nicht wenige Frauen sehr wohl völlig freiwillig, nicht an Geld interessiert und mit Spaß vor Männern ausziehen und noch ganz andere Sachen machen. Es gibt entsprechende Portale für Erwachsene. „Pornographie“ findet längst eher privat organisiert und im Internet statt. Das klassische Bild, dass die Damen im Kopf haben, ist schlicht von vorgestern. Auch das soll verboten werden? Menschen die Freude an ihren Körpern verbieten? Erwachsene in ihrem Privatbereich gängeln?

Manche Vokabel bleibt auch im Nebel der feministischen Gedanken halb stecken: Eine „überall sichtbare Entmenschlichung von Frauen“ bleibt diffus. Ist die Abbildung von Frauen schon „Entmenschlichung“? Werden auch Männer in der Rasierwasser-Werbung „entmenschlicht“? Fragen über Fragen. Das gipfelt in der Darstellung „Trotzdem sind ALLE Frauen in der einen oder anderen Form von Diskriminierung und Sexismus betroffen.“

Dem ist deutlich zu widersprechen. Frauen sind nicht das genuine Opfer. Nicht mehr in der Breite in *dieser* Gesellschaft. Das ist auch gut so, aber jetzt schiesst man über das Ziel, Gleichberechtigung etc. hinaus. Schon die Sprachregelungen und -kosmetiken sind völlig unnötige und dekadente Problembeschaffungsmaßnahmen. Diese Opferzuweisung nervt nicht nur, sie ist auch falsch. Dieser Aufruf macht klar, dass alle Männer Täter seien. Es ist eine bizarre Nischenmeinung, dass alle Frauen Opfer und alle Männer Täter seien. Auch Frauen sprechen und handeln übrigens sexistisch nach deren Definition. Die Verfasserinnen dieses Aufrufs sogar explizit. Der Umstand, dass wir biologisch in zwei Geschlechter fallen, kann die Verfasserinnen noch so sehr stören; ihre Sichten werden daran wenig ändern (das ist auch gut so). Es ist wenig zielführend, wenn sie auch allen anderen Menschen die Freude am jeweiligen Geschlecht vermiesen und diese Leibfeindlichkeit und Verbissenheit auch noch für Feminismus verkaufen. Nein: Feminismus will Gleichberechtigung. Nicht mehr, nicht weniger. Der Mann ist Partner, ein Kamerad, nicht Untertan und nicht Untermensch.

Das bislang charakterlich minderwertigste und unanständigste von Journalistinnenseite ist jedoch dieser Artikel im Tagesspiegel:

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-den-uebergriffen-in-koeln-warum-habt-ihr-keinen-respekt/12810330.html

Die beiden Autorinnen stellen zunächst scheinheilig darauf ab, es ginge niemandem um die Opfer. Nur um dann selbst eben diesen Opfern zu unterstellen:

Womöglich sind aber auch Frauen dabei, die gar nicht Opfer geworden sind, sondern aus politischer Überzeugung der Meinung waren, dass die Täter mit Migrationshintergrund oder die Flüchtlinge, die das Chaos auf der Domplatte für sexuelle Übergriffe ausgenutzt haben, abgeschoben gehören. Das hoffen sie womöglich mit einer Anzeige zu beschleunigen.

Das ist der Geist, aus dem Rotherham gemacht ist.

Im Grunde zielt all das darauf ab, den Mann an und für sich unter dem Deckmantel eines überbordenden Feminismus abzuwerten. Es geht um Macht. Um die, zu definieren, für manche auch um politische Macht und um Fördergelder. Es geht darum, die Idee von der Erbsünde gesellschaftsfähig zu machen und zwar die des weißen heteronormativen Mannes. Frauen sind ohne Sünde, Personen, die eine andere sexuelle Orientierung haben, auch und erst recht alle, die „nicht weiß“ sind. Weil der „weiße, heteronormative Mann“ der Feind ist, da er an der (oder noch zu viel) Macht gewähnt wird, gibt es seltsame Allianzen: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und so tun sich Feministinnen mit Gruppierungen zusammen, die ebenfalls als marginalisiert wahrgenommen werden.

Bei all dem Aktionismus fällt kaum auf, dass manches „Victim Blaming“, also die Zuordnung der Verantwortung für sexuelle Übergriffe beim Opfer fester Bestandteil der Ideologie von „Mitstreitern“ ist. Was dem christlichen Konservativen der Minirock ist, ist dem islamischen Konservativen das nicht getragene Kopftuch. Eine anständige Frau bedeckt sich. Alles andere ist irgendwie Schlampe und daher vielleicht nicht legitimes Opfer, aber doch möglicherweise irgendwie selbst schuld.

Über all diese Dinge denkt man jedoch nicht nach, weil es gegen den gemeinsamen Feind gemeinsam so bequem ist. Sexualfeindlichkeit wird als Anti-Sexismus umgedeutet. Rassistische Inhalte werden durch andere ersetzt, deren Inhalt nur deshalb nicht angemahnt wird, weil er gegen eine Mehrheit gerichtet ist. Läuft.

Das wird diesen „Super-Feministinnen“, den einzig echten wahren selbstempfundenen, noch, das ist absehbar, vor die Füsse fallen. Ein nicht sexistischer und nicht rassistischer Diskurs, eine Bewegung kann daher nur unter Einbindung der freundlichen, nicht sexistischen Männer gelingen. Ob sie weiß sind und mit wem sie ins Bett gehen, darf keine Rolle spielen. Die Haltung dieser Männer zählt, sonst nichts. Wie bei jeder Bewegung für Frauen jemals zuvor. Emanzipation kann nur gelingen MIT den Männern, nicht gegen sie. Die Linie ist zwischen den menschenfeindlichen, übergriffigen Männern und der Gesellschaft zu ziehen, nicht zwischen Männern und Frauen.

Sandwiches aus Molenbeek

Der Trick, eine Art von Geschäften offiziell laufen zu lassen und andere, weniger bekömmliche, nebenbei, ist nicht ganz neu. Auch bei den Herren Salafisten und auch in Frankfurt war das z.B. beim Mekka-Shop bekannt geworden. Abdellatif Rouali, der Betreiber, ist marokkanischstämmig und war Kopf des verboteten Netzwerkes Dawaffm. Nach außen hin ein Kleider- und Kramladen, in der Hinterstube dann die logistische Zentrale von Koranverteilungen und anderen Betätigungen (z.B. Geld-Sammmlungen für Syrien). Roualis eigenes Geschäft besteht nicht mehr. Der Laden seiner Tochter in der Lange Straße in Frankfurt erscheint unauffällig. Nach der Schließung der Moschee in der Albusstraße fällt auch diese als Treffpunkt in der Innenstadt weg. Ein weiterer Szene-Treff, das Grillhaus in der Schwalbacher Straße in Frankfurt, fiel bei einer Festnahme eines Beschuldigten auf:

http://www.bild.de/regional/frankfurt/polizei/kommando-nimmt-islamist-fest-43418598.bild.html

Man stellte schwere Hygiene-Mängel  fest, die zu weiteren Folgen führten.

Treffpunkte gibt es natürlich trotzdem. Als ein möglicher neuer Szene-Treff stellt sich das „Le Summum“ in der Rotlintstraße 3 dar. Es wird auf Muslim Mainstream, einem Nachrichtenportal von fundamentalistischen Muslimen, beworben. Recht neu ist es doch schon Ziel behördlicher Aufmerksamkeit geworden, wie auf der Seite von Muslim Mainstream dargestellt wird:

Gastronomie Kontrolle oder Razzia ?

Eine ganz normale Gastronomie Kontrolle läuft so ab, dass ein Mitarbeiter vom Gesundheitsamt und zwei Beamte von Ordnungsamt anwesend sind, um die Gesundheits Kontrolle durchzuführen.

Aber am Dienstag, den 05.01.2016, gegen Abend, wurde bei dem seit einer Woche neueröffneten Fast Food Restaurant „Le Summum“ in Frankfurt am Main die Gesundheits Kontrolle ganz anders durchgeführt.

Die Kontrolle verlief wie folgt.Kurz vor 19:00 Uhr treffen fünf Polizeiautos mit ca. 20 bis 25 Polizisten in die Rotlintstrasse ein.
Drei Polizisten klettern über den kleinen Zaun, um die Rückseite des Restaurants zu sichern. Dabei verhalten sie sich sehr grob und beschädigen den Zaun.Die anderen Beamten, die natürlich voll ausgerüstet waren, mit allem drum und dran, stürmen das Restaurant „Le Summum – Halal Sandwicherie“ ein. Um diese Uhrzeit war sehr viel Kundschaft im „Le Summum“, Vollbetrieb.Die Türen wurden von innen von den Beamten verriegelt, so dass niemand raus kann.

Mit dieser Aktion wurde die Kundschaft verschreckt.
Auch die Kunden mussten ihre Daten geben und erst nach ca. 40 Minütigen Durchsuchung und Personalkontrolle durfte man das Restaurant verlassen. Es wurden kleine Mängel festgestellt, was man aber in Hand umdrehen sofort korriegieren konnte, nichts weltbewegendes. Die Mitarbeiter hatten ihre Gesundheitszeugnisse nicht zu Vorlage da, sondern zu hause. Somit haben die Beamten sich einen Grund gesucht und gefunden, um das Restaurant für den Tag zu schliessen.

Nach dieser ganzen Aktion, hieß es, dass es eine ganz normale Gastronomie Kontrolle war.

Empfohlen wird das Lokal auch von einem Asadullah Allahadin Aslani:

 

Er ist verantwortlich für „Asadullah TV“. Die Aktivitäten des Herrn „Aslani“ (bzw. Aksoy) wie United Network Cells sind dem salafistischen Spektrum zuzuordnen wie auch die von Muslim Mainstream.

Die Sandwich-Kleinkette scheint marokkanisch geführt*, was nicht das Problem ist. Sogar der Name könnte – muss aber nicht – einen Bezug haben. Das Problem sind die, die das empfehlen und die das in Zusammenhänge stellen. Es soll wenige weitere Läden der kleinen Kette in Frankreich und Belgien geben, alles sei „familiengeführt“. Bei dieser Art der Expansion stellt sich die Frage, ob das rein ökonomisch bedingt ist. Ketten wachsen üblicherweise erst lokal, bevor sie Ländergrenzen überwinden. Läuft dies nicht nach diesem ökonomisch begründeten Wachstumsschema ab, steht eine Verknüpfung über andere, Zusatzaspekte im Raum. Das kann harmlos familiär bedingt sein. Es kann aber auch sein, dass man „Familie“ sehr, sehr weit fasst und eher die ideologische Familie meint.

Die salafistische Szene in einigen Städten ist marokkanisch dominiert. Die Vernetzung der marokkanischen salafistischen Szene im Rhein-Main-Gebiet mit der belgischen, französischen und noch der einiger anderer Länder wird seit Jahren über den salafistischen Wanderprediger Tarik ibn Ali, der erhebliche Summen für den bewaffneten Kampf einsammelt, geleistet.

Die Filiale des „Le summum“ ist in Belgien nicht irgendwo. Sie ist in Molenbeek:

http://www.shopinbrussels.be/FR/16012216-LeSummum.html

Molenbeek ist ein Stadtteil von Brüssel. Dort ist die Dichte an Salafisten auf die Bevölkerung gerechnet, bezogen auf die Personen, die tatsächlich in den Jihad zogen, besonders hoch. Dort fanden auch erhebliche Polizeimaßnahmen nach den Pariser Anschlägen letzten November statt.

Trotz der Angabe, die Kette stamme aus Frankreich, finden sich dort wenig Hinweise. Das befremdet zusätzlich (für anderslautende Hinweise bin ich dankbar).

Zunächst erscheint das nach dem was auf die ersten Blicke erkennbar ist, als eine weitere Verknüpfung nach Belgien, nach Molenbeek. Man wird sehen, ob es dort nur Sandwiches geben wird oder mehr.

 

* Eine Erstbewertung fand schon über das größere Maroczone-Portal statt, eine Kommunikationsplattform für marokkanischstämmige Mitbürger:

Halalfood im Test: „Le Summum“ in Frankfurt

Nachtrag:
In Dijon scheint es noch ein Lokal zu geben: