Der gestern erwähnte Promotionsstudent aus Darmstadt wurde gestern abend festgesetzt und verhaftet. Der konkrete Vorhalt ist nach hr-info der Verstoß gegen das Vereinsgesetz, da der sogenannte Islamische Staat in Deutschland verboten ist. Beweismittel wie Festplatten wurden sichergestellt. Die Verhaftung lässt jedoch auf notwendige Eile bei der Festsetzung des Beschuldigten schließen bzw. auf die Möglichkeit, dass Beweismittel vernichtet werden:
Er residierte seit 2007 an der Uni Darmstadt, seit 2011 trotz Wegfalls eines üppigen Stipendiums:
Malik Fandi ist ein Fall von vielen. Meist ist über die Jahre eine Vernetzung an der Uni mit Gleichgesinnten sichtbar und auch zu anderen Akademiker-Netzwerken in anderen deutschen Städten besteht Kontakt. Man muss klar sagen: Solche Zirkel stehen erst einmal nicht unter dem Generalverdacht terroristischer Vorplanung. Orte, an denen die „westlichen Werte“ abgelehnt werden, sind sie trotzdem und aus ihnen kann mehr werden, wenn sich die Mitglieder gegenseitig radikalisieren. Einige solcher Planungs-Netzwerke schienen schon in der Vergangenheit auf. Spätestens seit 2001 sind sie mit den Hamburger Tätern von 9/11 in Deutschland auch nachweisbar. Trotzdem wurde in der Betrachtung und Darstellung terroristischer Umtriebe bzw. der Prävention zu lange der Aspekt in den Vordergrund gestellt, Täter und radikalisierte Mitläufer entstammten vornehmlich der bildungsfernen Unterschicht. Das ist nachweislich falsch und Weiterlesen