Hippe Fundis

Über „neue“ Prediger, eine andere Art der Ansprache und alten Wein in neuen Schläuchen

Wer glaubt, islamischer Fundamentalismus zeichne sich vor allem durch das äußere Bekenntnis wie Barttracht, kurze Hosen und Häkelmütze aus, geht fehl. Auch wenn dies Zeichen einer rigiden Religionsauslegung sein können, gibt es doch eine wachsende Zahl an Salafisten und Fundamentalisten, die äußerlich nicht vom Mitschüler, Kollegen oder Kommilitonen zu unterscheiden sind. Das gab es auch schon früher, sicher. Fundamentalisten wie der ehemalige Chef der mittlerweile verbotenen IHH, Mustafa Yoldas, kam auch zu Hochzeiten, d.h. vor dem Vereinsverbot, immer westlich gewandet daher, ganz so, wie er es über den Umweg einer Schura mittlerweile an die Verhandlungstische der Hamburger Bürgerschaft geschafft hat. Oder der immer tadellos gekleidete Herr El Zayat: Unter gutem Anzug und Krawatte verbirgt sich ein Funktionär der Muslimbruderschaft.

Was den Älteren Anzug und Krawatte sind, ist den Jüngeren nur billig: Optisch ist da wenig an Erkennungsmerkmalen auszumachen. Manchmal ist ein Bart da, aber eher kürzer und gepflegt. Diese Fundamentalisten zeigen sich im Gespräch und in der persönlichen Lebensführung bzw. diese gibt Hinweise darauf. Natürlich sind auch ihre Verlautbarungen in den sozialen Netzwerken, vor allem aber ihre Einbindungen aufschlussreich. So mancher ist entweder „familiär vorbelastet“ oder er hat einen älteren Mentor, dessen Seilschaften angejahrt, aber noch nützlich sind. So fallen zum Beispiel die Weiterlesen