Kumpan von Berhard Falk verhaftet

Über einen jungen Deutsch-Marokkaner, der sich „Abu Dharr“ nennt, war hier schon vor über einem Jahr berichtet worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/10/06/falks-dependance-in-berlin/

Gestern gab es in Berlin Festnahmen:

In Berlin wurden am Dienstagabend drei Männer festgenommen, die offenbar für den IS kämpfen wollten. Zwei sollen Kontakt zum Lkw-Attentäter Amri gehabt haben.

http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/razzia-gegen-islamisten-berlin-hessen-festnahmen100.html

Da war er wohl dabei. Dann aber sollte die Reise wohl eher zur Dschabhat Fatah asch-Scham  (ehemals Dschabhat an-Nusra, al Qaida-nah) gehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Nusra-Front

Der Herr Falk verkündet die Festnahme:

 

Der Herr Falk fordert auch zu Bittgebeten auf (macht Duà).

Anstatt jetzt Bittgebete zu machen, hätte ja vielleicht der Herr Falk genügend Einfluß und auch Weiterlesen

Marburg: Noch eine Problemzone

Über die Lage in Marburg war hier schon mehrfach berichtet worden. Meist standen die benannten Vereine in einem Zusammenhang mit der Muslimbruderschaft. Diese Einrichtungen haben relevante Unterstützung von der Stadtgesellschaft in der Weise, dass man genau diese Einbindungen und Zugehörigkeiten nicht offen benennt und peinlich vermeidet, die belegten Zusammenhänge öffentlich wahrzunehmen. Klare Einordnungen des Landesamtes für Verfassungsschutzes werden von der Stadtpolitik weitgehend ignoriert oder sogar in Abrede gestellt auf der Basis persönlicher Eindrücke und persönlicher Bekanntschaft. Trotzdem bestehen diese Einschätzungen jedoch und man kann da nur nachdrücklich raten, sich auch der anderen Seite der Medaille (wenn man es einmal so freundlich-euphemistisch nennen möchte) zu widmen.

Gegenstand heute ist jedoch nicht die Muslimbruderschaft, sondern eine Einrichtung anderer Zuordnung.

Der Verein Dar al Salam e.V.  am Richtberg hat allem Anschein nach eine andere Ausrichtung. Die öffentlichen Bekundungen sind dünn gesät und man scheint wenig Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft zu suchen. Die Moschee in der Friedrich-Ebert-Straße wirkt in der ersten Anmutung eher salafistisch.

Einige der auf deutsch gehaltenen Freitagspredigten sind auf dem Moschee-eigenen youtube Kanal öffentlich verfügbar:

 

 

und Weiterlesen

Hessenweite Razzien: Einordnung

Hessenweite Durchsuchungen in Moschee-Vereinen, Frankfurter Festgenommener aus Tunesien unter Terror-Verdacht

Bei den heutigen Durchsuchungen am frühen Morgen gelang ein wichtiger Schritt, um islamistische Netzwerke einzugrenzen. Gegenstand der Durchsuchungen waren Objekte in einigen hessischen Städten, aber auch Landkreisen. Unter den durchsuchten Objekten sei die Bilal-Moschee herausgriffen.

Die Frankfurter Bilal-Moschee und ihre Einbindungen in die radikale Szene waren erst gestern Thema auf diesem blog, weil eine Frankfurter Kindertagesstätte in Verkennung dieser Einrichtung dort Montag Kinder zur interkulturellen Erbauung hingebracht hatte:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/01/30/frankfurt-kita-besucht-problem-moschee/

Nun ist bekannt geworden, dass der Hauptverdächtige aktuell in Frankfurt lebte, aber eine relevante und brisante Vorgeschichte hat:

Der bei der hessenweiten Anti-Terror-Razzia am Mittwochmorgen festgenommene 36 Jahre alte Tunesier wird von den Behörden seines Heimatlandes wegen einer möglichen Beteiligung am Anschlag auf das Bardo-Museum in Tunis mit 21 Toten im März 2015 gesucht. Gegen ihn werde in Tunesien „wegen der mutmaßlichen Beteiligung an der Planung und Umsetzung“ des Angriffs ermittelt, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch.

Auch im Zusammenhang mit einem Angriff auf die tunesische Grenzstadt Ben Guerdane im März 2016, bei dem 13 Sicherheitskräfte und sieben Zivilisten getötet wurden, werde der Mann gesucht.

http://hessenschau.de/panorama/durchsuchungen-und-festnahme-wegen-terrorverdachts-in-hessen,terror-durchsuchungen-100.html

Auf BILD-online sind Bilder von der Durchsuchung in der Bilal-Moschee zu finden:

http://www.bild.de/regional/frankfurt/isis-terroristen/eilmeldung-hessen-50055910.bild.html

Wenn sich bewahrheiten sollte, dass der als gefährlich einzustufende Mann in der Bilal-Moschee verkehrte, wäre das als Indiz zu werten, dass die bereits bei den öffentlich erkennbaren Betätigungen problematischen Einbindungen dieses Vereins solche Personen anziehen. Personen, die eine streng salafistische Lesart bevorzugen und die Neuerungen ihres Glaubens ablehnen, suchen sich Orte, an denen ihre strenge Auslegung nicht auffällt. Insbesondere der dem Anschein nach vom Imam der Bilal-Moschee geschätzte Herr Al-Arifi ruft auch öffentlich gezielt zum Jihad auf. Ein Imam ist i.d.R. keine Person, die sich hinsichtlich der islamischen Einordnung und der radikalen Bezüge von islamischen Gelehrten irrt. Solche Gelehrten auf seinem youtube-Kanal zu führen, ist im Grunde ein Statement für sich:

bilal-hashim-yt-kanal-170201

 

Der Herr Hashim scheint also – Imame sind Autoritäten – in seiner Moschee genau die Haltungen zu befördern, die die oben aufgeführten Hassprediger einladen lassen oder die eine gewisse Militanz der Anhänger zumindest billigend in Kauf nehmen. Eine Person, die ein Netzwerk zur Anwerbung für den IS aufbauen will oder sonst diese Militanz in konkrete Handlungen umsetzen will, erscheint dort also nicht ganz falsch verortet. Immerhin waren u.a. Abu Walaa dort und auch ein saudischer Scheich, der Weiterlesen