NBS: Transparent wie Kloßbrühe

Die Neuköllner Begegnungsstätte und ihre Doppelstrategie

Der Neuköllner Verein „Neuköllner Begenungstatte e.V.“ (NBS) war auf diesem blog schon viele Male Thema. Mal als Ort, an dem sich Extremisten treffen und auftreten dürfen, mal als Organisation, deren Betätigungen den bunten Wunschvorstellungen der kirchlichen Dialogaktivisten und der politischen Kaste entgegenzukommen scheinen.

https://vunv1863.wordpress.com/?s=nbs

Zuletzt war die NBS in den Medien, weil ein „Jugend-Seelsorger“ der Einrichtung, Mohamed Matar“, am Berliner Breitscheidplatz anläßlich der Gedenkfeier zum Terroranschlag am 19.12.2016 sprach:

http://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/islamismus/imam-gedaechtniskirche-54263824.bild.html?wt_eid=2151707935246883462&wt_t=2151748491590661829#_=_

https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/so-islamistisch-ist-der-radikal-imam-mohamed-matar

Dazu auch:

https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article172337334/Seltsames-Verstaendnis-von-Toleranz-in-der-Berliner-SPD.html

Schon die erhebliche und verstörende Ambivalenz dieser Einrichtung wird von einigen Akteuren komplett ausgeblendet. Sie haben sich darauf verlegt, das Eigenmarketing dieses Vereins unhinterfragt zu übernehmen und ihren guten Ruf und ggf. ihr politisches Gewicht für diese Einrichtung einzusetzen. Da werden von Organisationen, die nicht verbunden scheinen, ganze Kampagnen gemacht, um ein Gegengewicht zur Berichterstattung zu schaffen, weil die Kritikpunkte nicht ausgeräumt werden können. Wie auch. Medien flankieren das teilweise. Und auch die Präventionslandschaft springt teilweise in die Bresche, da sie die Muslimbruderschaft als Mitstreiter gegen Gewalt zu definieren sucht:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/01/05/die-kette-der-solidaritaeten/

Der Nutzen für die Gesellschaft ist dabei mehr als diffus. Warum sollte man als kirchlicher, als politischer Akteur eine Einrichtung und einen Imam unterstützen, dessen Bezüge zu Muslimbrüdern und anderen Extremisten belegbar sind? So nachweislich, dass sie im Verfassungsschutzbericht auftauchen?

Der neue Beitrag des RBB zu den Einbindungen von Taha Sabri ist da entlarvend:

Die wichtigsten Ergebnisse des Interviews in Kürze:

– In dem Gespräch bestritt Imam und NBS-Vereinsvorsitzender Sabri jegliche finanzielle Zuwendung aus dem Ausland zu erhalten. Das Interview fand am 27. Juni statt. Wenig später erfahren die Autoren, dass die NBS bereits am 23. Juni, also vier Tage vor dem Interview bei Senatskultur-Staatssekretär Gerry Woop wegen des geplanten Erweiterungsbaus der NBS vorstellig gewesen war und dort eine Spende aus Kuwait in Höhe von 2,2 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte. Die Spende ist bis heute allerdings nicht geflossen.  

– Während des Interviews sagt Sabri, der Hass-Prediger Mohamed al-Arifi sei 2013 auf Bitten von Moscheevereinsmitgliedern aufgetreten: „Dann haben die Leute gesagt, dass sie ihn gerne hier haben wollen.“ In ihrer jüngsten Stellungnahme zur rbb-Berichterstattung behauptet die NBS jetzt plötzlich: „2009 erlaubten wir ihm aufgrund der Bitte einiger Bekannte bei uns zu referieren. Im Jahr 2013 sprach er selbst den Wunsch aus bei uns zu predigen.“ Der Auftritt al-Arifis in der Neuköllner Begegnungsstätte im Jahr 2009 wurde von dem radikalen Islamisten Reda Seyam gefilmt, der inzwischen die Position des „Bildungsministers“ im so genannten Islamischen Staat  eingenommen hat.

– Am Ende des Interviews sagt Imam Sabri zu, den Autoren die Finanzberichte des gemeinnützigen Moscheevereins zu überlassen. Tatsächlich erhält der rbb nur einen einzigen Finanzbericht des Steuerberaters aus dem Jahr 2014. Dabei sind gemeinnützige Vereine zu jährlichen Rechenschaftsberichten beim Finanzamt für Körperschaften verpflichtet. Die Berichte 2015 – 2017 hat der Verein dem rbb bis zum 1.2. 2018 nicht übersandt.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/01/Wortlaut-Interviev-Imam-Neukoellner-Begegnungsstaette-Mohamed-Taha-Sabri.html

Daraus:

„Die Muslimbruderschaft geht uns überhaupt nichts an“

Das sieht hier anders aus:

Quelle: siehe Bild rechts unten

Links der IGD-Vorsitzende Samir Falah, mittig der geehrte Herr Sabri und links der Multifunktionär der Muslimbruderschaft Ibrahim el Zayat. Alles bei der IGD. Weiterlesen

Adnan Oktar: Anti-Darwin-Propaganda

Über das gegenwärtig verteilte Büchlein „Wie Fossilien die Evolution widerlegen“ und kreationistische Propaganda

Manch einer wundert sich derzeit, wenn er den Briefkasten öffnet: Ein kleines Buch ist da eingelegt und der erste Gedanke geht, sofern man nur oberflächlich auf Bilder und Titel schaut, in die Richtung, die Zeugen Jehovas seien vor Ort gewesen. Bei genauer Sichtung des Umschlags wird jedoch klar, dass da nicht die Watchtower Gesellschaft am Haus war, sondern Anhänger Adnan Oktars alias Harun Yahyas, eines türkischen Kreationisten:

Oktar hat wohl wenige Semester Innenarchitektur studiert und nein, er ist kein genialer Autodidakt, der sich mit großer Geste an naturwissenschaftliche Rätsel heran wagt. In Abwesenheit einer auch nur rudimentären naturwissenschaftlichen Bildung geht er so an Funde heran, dass er sie danach auswählt, ob sie in seine vorgefertigte Sicht hineinpassen. Bücher und Lehrfilme werden durchaus liebevoll und professionell erstellt. Doch was da im Vierfarbdruck daherkommt, ist Anti-Darwin-Propaganda, wie schon der Klappentext ahnen lässt:

Er ist als Autor bahnbrechender Bücher bekannt. in denen die Hochstapelei der Evolutionisten, ihre substanzlosen Behauptungen und die dunklen Verbindungen zwischen dem Darwinismus und so blutigen Ideologien wie Faschismus und Kommunismus entlarvt werden. Alle Werke des Autors dienen einem einzigen Zweck: Die Botschaft des Korans zu übermitteln, Leser dazu zu ermuntern, glaubensbezogene Fragen wie die Existenz Gottes, die Einheit und das jenseits zu reflektieren, sowie die fadenscheinigen Grundlagen und pervertierten Ideologien irreligiöser Systeme zu entlarven.“ […]

Das vorliegende Buch zeigt durch unbestreitbare Beweise aus der Wissenshaft, dass der Darwinismus nichts als ein großer Betrug ist und dass mehr als 700 Millionen Fossilien die Evolution vollkommen widerlegen. Es führt der ganzen Welt vor, dass nicht einmal ein einzelnes Protein durch Zufall entstehen kann. In diesem Buch wird dargelegt, wie Verlogen und Dreist die Evolution von der Darwinistischen Diktatur der ganzen Welt durch falsche Beweise aufgezwungen wird. Sie finden darin wissenschaftliche Beweise, die den Darwinismus widerlegen. Demagogie wird den Darwinisten nicht länger helfen.
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