Über das Fußballturnier des KDDM in Düsseldorf und einige Fragwürdigkeiten
Der Düsseldorfer Verbund „Kreis der Düsseldorfer Muslime“ (KDDM), ein Zusammenschluss muslimischer Vereine, veranstaltet seit mehreren Jahren einmal jährlich ein oft gut besuchtes Fussball-Event. Es treten Mannschaften gegeneinander an, die von muslimischen Gemeinden gestellt werden. Hier die Eigendarstellung:
Die Veranstaltung ist immer gut besucht und erfreut sich wachsenden Zuspruchs:
Weil man annimmt, das Ganze sei für einen guten, einen friedlichen Zweck, dürften die Spenden reichlich fließen. Es gibt jedoch begründete Zweifel.
Mitveranstalter ist Islamic Relief Deutschland.
http://www.islamicrelief.de/nachrichten/artikel/imame-siegen-nach-elfmeterschiessen/
Die Einnahmen an dem Tag fließen dieser Organisation zu. Islamic Relief ist – strukturell und personell – eine Institution im Aktionsgeflecht der Muslimbruderschaft. Vom israelischen Verteidigungsministerium wurde sie dem „Finanz-System der Hamas“ zugerechnet:
„In einem Dokument des israelischen Verteidigungsministeriums, das der B.Z. vorliegt, wird der deutsche Ableger von Islamic Relief als „Teil des Finanz-Systems der Hamas-Organisation“ genannt. Aus diesem Grund ist es ihr verboten, in Israel Geschäfte abzuwickeln. Im Juni 2014 wurde eine vormalige Entscheidung aus dem Jahr 2008 bestätigt.
„Es handelt sich um eine Organisation, die Spenden für die Hamas sammelt, dies tut sie mit weltweiten Chapters, darunter in Europa und Deutschland“, sagte ein Sprecher der B.Z“
https://vunv1863.wordpress.com/2016/06/30/oeffentliche-gelder-fuer-israelfeinde-teil-i/
Islamic Relief stellt das in Abrede. Deren öffentlich einsehbare Stellungnahme dazu findet sich hier:
Klicke, um auf Stellungnahme_Islamic_Relief_Deutschland.pdf zuzugreifen
Der Vorsitzende von Islamic Relief Deutschland ist Dr. Almoutaz Tayara. Er ist auch in der britischen Zentrale einer von fünf Direktoren:
[Solche personellen Verflechtungen hatte der Geschäftsführer, Tarek Abdelalem in Abrede gestellt. Vor mehreren Spruchkörpern hatte er das mit einer Eidesstattlichen Versicherung bekräftigt. Das OLG Köln befand, dass diese „unstreitig falsch“ sei.]
Wenig friedlich zeigte sich Dr. Tayara jedoch auf seiner Facebook-Seite, die mittlerweile nicht mehr zugänglich ist, auch selber und präsentierte solche Vorlieben:
Google übersetzt das so:
Oder hier, die Helden der Kassam-Brigaden*:
Google-Übersetzer:
Angesichts solcher Positionierungen von der Führungsspitze in persona sollte man den Wahrheitsgehalt der offiziellen Stellungnahme zu den Medienberichten zur behaupteten Unrichtigkeit des Vorbringens des israelischen Verteidigungsministeriums zurückhaltend beurteilen. Bei so viel erschütternder Ehrlichkeit in den Positionierungen zur „eigenen“ Community hin helfen all die bunten Diplome, Auszeichnungen und Testimonials, die man in der Mehrheitsgesellschaft gewinnt indem man solche Haltungen dort eben nicht zeigt, nicht.
Dass dieser Organisation Gelder zufließen, die von arglosen Spendern im guten Glauben an das Marketing zu Mehrheitsgesellschaft gegeben werden, ist fragwürdig. Ob dem KDDM diese Umstände bewußt waren, ist nicht bekannt. Die Partnerschaft besteht seit Jahren.
Einer der Höhepunkte des KDDM-Cups ist das Spiel „Imame gegen Priester“.
Hier die Teams mit Minister Dr. Joachim Stamp, in NRW Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration:
Das Imame-Team noch mal:
Und hier der Herr, auf den es u.a. ankommt:
Links, das ist der Herr Mohamed Gintasi alias Abu Jibril.
Auch auf dem Foto des WDR-Beitrags oben ist er gut erkennbar. Jibril ist ein bundesweit agierender problematischer Prediger, dem wegen seiner Betätigungen sogar die Einbürgerung verweigert wurde. Zumindest ist er in der muslimischen Community im Raum NRW bekannt. Zu Jibril:
https://vunv1863.wordpress.com/2017/10/13/der-erziehungshelfer/
Jibril arbeitete in Düsseldorf als Erziehungshelfer und er spielt Fussball bzw. ist Schiedsrichter:
https://www.fupa.net/schiri/mohamad-gintasi-29989.html
Zumindest seine Mitspieler wussten also wohl, wen sie der Mehrheitsgesellschaft, dem Minister und dem OB von Düsseldorf als normalen Muslim vorführten.
Bei diesem Turnier, dessen Marketing so perfekt schien, bleibt also ein schaler Geschmack zurück. Wurde im Namen der Wohltätigkeit wirklich nur für milde Gaben gesammelt? Ist es ehrlich und korrekt, jemanden wie Jibril mitmachen zu lassen?** Immerhin lässt die ostentative Lässigkeit, mit der er mitmachte, auch ahnen, das er auch als Prediger oder Pädagoge Zugang zu den Moscheen erhalten könnte. Etwas, was uninformierte Eltern nun vielleicht nicht so gut finden, wüßten sie dieses.
In Düsseldorf sollte man also reden. Gut vorbereitet und nicht naiv wie bei diesem Event, wenn es geht. Das ist man Eltern und der Düsseldorfer Stadtgesellschaft schuldig.
*
https://de.wikipedia.org/wiki/Kassam-Brigaden
Nachtrag:
Auch der Herr Özil spendete dieses Jahr ein Shirt:
Das war nicht das erste Mal, dass er in diesen Zusammenhängen steht. 2016 hatte er die Schirmherrschaft:
http://www.islamicrelief.de/nachrichten/artikel/mesut-oezil-unterstuetzt-kddm-cup/
**
Das Statement des KDDM zum Sachverhalt:
http://kddm-online.de/wordpress/statement-zu-dem-kddm-cup-festival-2018/
Wie immer, sehr gute Recherche. Wie immer die ueblichen Verdächtigen.
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