Berlin: Die Suche geht weiter

Aktuelles Immobilien-Geschäft der As Sahaba Moschee gescheitert

Über die aktuellen Bemühungen des bundesweit bekannten Predigers Abul Baraa, für seine Betätigungen eine neue Stätte zu finden, war bereits berichtet worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/06/14/berlin-sahaba-moschee-schliesst-neues-domizil-gesucht/

https://vunv1863.wordpress.com/2018/06/23/taqwa-moschee-hamburg-abul-baraa-auf-sammeltour/

Nachfolgend war dies breiter von der Berliner Presse aufgegriffen worden.

Nach der Sammlung einer relevanten Summe Geldes, über 100.000 € scheint aber der Eigentümer nach jüngsten Ankündigungen nicht mehr bereit, an Baraa zu verkaufen:

Diese Pläne scheinen nun gescheitert. Nach Informationen der Berliner Morgenpost verkauft der Eigentümer des Grundstückes nicht. Zumindest nicht an mutmaßliche Salafisten.
„Ich will keine Probleme mit dem Verfassungsschutz oder sonst einer Behörde bekommen“, zitiert die Morgenpost den Eigentümer. Namentlich wolle dieser nicht genannt werden. „Ich bin selbst Muslim. Aber mit solchen Extremisten möchte ich nichts zu tun haben, und schon gar nicht werde ich denen ein Gebäude verkaufen.

https://www.focus.de/regional/berlin/berlin-neue-salafisten-moschee-grundstuecks-eigentuemer-will-nicht-an-islamisten-verkaufen_id_9228060.html

Aufmerksamkeit bringt doch manche Wirkung.

Derweil trübt der Vorgang die Stimmung von Herrn Baraa erheblich. Dies trotz des Umstandes, dass er dies in Binnenlogik doch dankbar als Prüfung seines Gottes annehmen sollte. Dankbarkeit bei Prüfungen macht den wahren Gläubigen aus, schließlich geschieht nichts ohne den göttlichen Willen. Er nimmt doch für sich in Anspruch den wahren Glauben zu lehren. Er irrt allerdings völlig, wenn er meint, man habe Angst vor ihm.

In mehreren Videos beklagt er sich aktuell über die ungerechte Mehrheitsgesellschaft, die ihn seine Religion nicht ausüben lasse, und über die „zionistische Presse“:

 

Das Objekt steht auch nach seiner Aussage nicht mehr zur Verfügung.

Das, was er als „Provokation“ bezeichnet, nämlich die Einschränkung seiner Betätigungen, ist eine völlig normale Folge seiner Handlungen. Das Recht der freien Ausübung nach Art 4 (2) GG ist beschränkt durch andere Grundrechte und die allgemeinen Gesetze, mindestens aber abzuwägen. Diese Abwägung kann bei bestimmten Betätigungen zuungunsten freier Handlungen erfolgen.

Er kündigt an, nunmehr im Geheimen vorzugehen, also den Eigentumserwerb mehr im Stillen weiter zu betreiben. Durch diese Vorgehensweise dürfte es aber wesentlich schwerer fallen, die benötigte Summe aufzubringen.

In einem weiteren Video wird das weiter ausgeführt.

So ab Minute 5 wird weiter über die Berichterstattung lamentiert. Der Herr Baraa meint, dass die Journalisten u.a. von Springer im Höllenfeuer landen:

Wohlan.

Eigentümer von geeigneten Immobilien seien eindringlich auf diese Absichtserklärungen hingewiesen. Dass solche Hinweise an die Bevölkerung durchaus eine gewisse Wirkung entfalten können, zeigte sich zum Beispiel in der Vergangenheit wohl an Wuppertal. Sven Lau soll dort längere Zeit vergeblich eine Kauf-Immobilie gesucht haben (wobei es fraglich ist, ob das Team Vogel-Krass-Lau schon eine entsprechende Summe zusammenhatten). Gesucht worden war dort für die Darul Arquam-Moschee, man wollte etwas Größeres mit Schule aufbauen (s. Beitrag auf diesem blog).

In Berlin ist Baraas Mißstimmung hinsichtlich des Ablaufs derweil teilweise schon aufgefallen:

Schlimmer noch aus Sicht des Propagandisten: Seine Unterstützer werden wissen wollen, was nun aus ihren Spenden wird. Bisher hatte Abul Baraa solche Nachfragen mit dem Satz beantwortet: „Eine andere masjid (Moschee) nehmen.“ Das könnte sogar klappen. Denn der Trägerverein der As-Sahaba-Moschee wird offenbar auch von reichen Einzelpersonen aus den Golfstaaten unterstützt, die die Ansichten der Salafisten vertreten. Ihm lägen Informationen vor, dass der Verein auf diesem Wege bereits eine große Summe zusammenhabe, sagt der innenpolitische Sprecher der Linken, Hakan Tas. […] den Kauf einer Immobilie durch Extremisten zu verhindern, sei deutlich leichter, als sie nach dem Abschluss eines Kaufvertrages in Schach zu halten.

https://www.morgenpost.de/berlin/article214792717/Salafisten-Vorhaben-fuer-Moschee-Kauf-stehen-vor-dem-Aus.html

In Berlin lohnt es sich also, die entsprechende Lage gut im Blick zu behalten und Eigentümer ggf. aufmerksam zu machen.

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