In Grevenbroich wurde im letzten Mai eine „Arabische Bildungsstätte“ im Vereinsregister eingetragen.*
Grevenbroich ist eine mittelgroße Stadt in der Nähe von Düsseldorf. An Moscheen sind in der Moscheensuche in der Stadt direkt zwei Einrichtungen verzeichnet, eine DITIB-Moschee und eine des ebenfalls ursprünglich türkischen „Verbandes der islamischen Kulturzentren“ (VIKZ):
https://www.moscheesuche.de/moschee/stadt/Grevenbroich/2550
Eine arabische Moschee findet sich in den Registern in Grevenbroich direkt nicht, arabische Moscheen finden sich aber in den umliegenden Städten. Das geht vom Muslimbruder-Spektrum bis hin zu salafistischen Einrichtungen mit entsprechenden Prediger-Auftritten. Beispielhaft für eine salafistisch konnotierte Einrichtung:
https://vunv1863.wordpress.com/2017/04/30/abul-baraa-westwaerts-unterwegs/
Das Bedürfnis, Kinder zu unterrichten kann im Hinblick auf die „Herkunftskultur“ (der Vorfahren) in kultureller und religiöser Absicht bestehen. An diesem Bedürfnis ist zunächst nichts zu beanstanden. Da eine kulturelle Anbindung auch religöse Aspekte beinhalten kann, lohnt da der genauere Blick, zumindest bei Anlass.
Liest man die Ankündigung der Eröffnung obiger Einrichtung in Grevenbroich, so besteht zunächst wenig Anlass, die Bildungsstätte überhaupt nur religiös konnotiert einzuordnen:
Das wirkt zunächst wie etwas, das ein wenig kulturelle Rückbesinnung bietet, u.a. vielleicht, damit man die Verwandschaft, die nicht selten weitverzweigt noch in den „Herkunftsländern“** vorhanden ist, auch versteht. Natürlich kann man darüber, ob so etwas (noch) integrativ wirkt, nachdenken. Etwas später werden jedoch die Ziele ausgeführt:
In der Google-Übersetzung
„Diese Versammlung entstand dank Gott in Grevenbroich bei Düsseldorf
Das Ziel ist es, die Söhne und Töchter der Muslime in Europa zusammenzubringen, um Gott, sein Buch und seinen Gesandten zu lieben und die arabische Sprache zu lernen, die die Sprache des Heiligen Korans ist Wir bitten Gott, den Allmächtigen, uns anzunehmen und uns mit dem zu vereinbaren, was er liebt und wünscht“
Hier wird dann der religiöse Bezug ganz deutlich. Es werden nicht alle arabischstämmigen Kinder und Eltern adressiert, sondern nur die Muslime. Und es geht um die Vermittlung von Religion, zu der die anderen vermittelten oder geförderten Inhalte eher nur Mittel zum Zweck sind.
Vor diesem Hintergrund ist genau zu betrachten, wie die religiöse Ausrichtung inhaltlich und strukturell beschaffen ist. Erste Hinweise deuten auf eine Muslimbrudernähe hin, aktuell in der Gestalt eines Mitveranstalters: des Deutschen Bundes für den edlen Korans.
Der „Deutsche Bund für den edlen Koran e.V.“ (DBEK) ist eine Organisation, die vor etwa zwei Jahren in Frankfurt ihren Anfang nahm. Nach Eintragung und einiges an Betätigungen, von denen etliche auf diesem Blog dokumentiert wurden, wurde die Organisation vor einiger Zeit erstmals auch von behördlicher Seite als problematische Struktur aus dem Aktionsgeflecht der Muslimbruderschaft benannt.
Zur Gründung im Jahr 2016, zunächst als Deutsche Korangesellschaft in Frankfurt:
https://vunv1863.wordpress.com/2016/11/06/neue-struktur-in-frankfurt/#more-7356
Zur Eintragung im Jahr 2017:
https://vunv1863.wordpress.com/2017/12/07/zurueck-zur-schrift-deutscher-bund-fuer-den-edlen-koran/
Erst vergangenen Dezember wurde im Kölner Stadtanzeiger das Thema Muslimbruderschaft breiter ausgeführt. Auch Burkhard Freier, der Leiter des NRW-Verfassungsschutzes, kam zu Wort, Zu den Strukturen holte der Autor zusätzlich die Einordnung des Bundesamtes (BfV) ein:
„Laut dem BfV verfügen die MB-Filialen in Deutschland „über ein umfangreiches Schul- und Fortbildungsprogramm für muslimische und religiös interessierte Personen aller Altersgruppen“.
Dazu zählen demnach IGD-Einrichtungen oder kooperierende Gemeinden mit zahlreichen Koranschulen. So etwa auch das „Europäische Institut für Humanwissenschaften“ (EIHW) und der „Deutsche Bund für den Edlen Koran“ (DBEK), die gezielt Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen. „Über Predigten, Vorträge und Schulungsangebote erreichen die Agitatoren der IGD und ihrer Partner zehntausende Muslime, um ihr ultrakonservativ geprägtes Koranverständnis zu verbreiten“, berichten die Analytiker des Inlandsgeheimdienstes.„
Der „Deutsche Bund für den Edlen Koran“ (DBEK) wurde dort das erste Mal öffentlich dem Aktionsgeflecht der Muslimbruderschaft zugeordnet.
Anfang Januar nun wurden in Gemeinschaftsveranstaltung mit der Grevenbroicher Bildungsstätte Kinder geschult:
Hier kann man auf Seiten der Einrichtung ein kleines Video dazu sehen:
Und das Zertifikat vergrößert:
In der Stadt sollten dies Eltern, aber auch Lehrer und kommunale Entscheider sorgfältig wahrnehmen und weiter beobachten. Eltern, damit sie ihre Kinder nicht unter Annahme, ihren Kindern werde nur etwas Herkunftseinbindung und Sprachkenntnisse vermittelt, in ihnen selber nicht genehme Zusammenhänge entsenden und übergeben. Lehrer, damit sie gegebenenfalls Ideologie-Fragmente in Haltungen und Verhalten der Kinder genauer prüfen und eventuell begleiten. Und kommunale Entscheider, damit sie nicht in interkultureller Beflissenheit Sprachunterricht etc. fördern und möglicherweise religiöse Indoktrination übersehen und erhalten.
Nach der obigen klaren Warnung von Burkhard Freier sollten alle diese Gruppen wachsam sein. Kinder und Jugendliche müssen uns diese Achtsamkeit wert sein. Nicht nur in Grevenbroich, sondern auch anderswo.
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Hier in Anführungszeichen, denn diese Kinder sind Deutsche, meist hier geboren. Ihr persönliches Herkunftsland ist also Deutschland.
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Unterstützungsmöglichkeiten für diesen blog:
https://vunv1863.wordpress.com/2018/11/29/in-eigener-sache-2/
Immerhin weiß man so, welche Art von Indoktrination verabreicht wurde.
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Wie unangenehm, die kleinen Kinder bekommen nach der Gehirnwaesche noch ne Urkunde.
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