Wiedergänger

Strukturbildung in Frankfurt oder Aktivitätszeichen alter Strukturen?

Vor wenigen Wochen wurde die Gründung eines „Ausschusses für Mondsichtung“ bekanntgegeben, in dem Imame aus dem ganzen Bundesgebiet vertreten sind. In dieser neuen Struktur fanden sich etliche Personen wieder, die salafistische Bestrebungen verfolgen und zum Teil seit langen Jahren diesbezüglich auffallen:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/06/23/ausschuss-fuer-mondsichtung-deutschland/

Eine der Einrichtungen, die sich in der Unterstützerliste vorfindet, ist die Bilal-Moschee in Frankfurt. In der Bilal-Moschee fanden letztes Jahr Durchsuchungen statt, da nach Hinweisen zu einem tunesischen Gefährder gesucht wurden. Der Vorstandsvorsitzende Mohamed El Bojaddayni wies alles von sich:

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Nach-Anti-Terror-Razzia-Wir-sind-eine-friedliche-Moschee;art675,2466535

Nur wenige Tage zuvor – noch vor den Razzien – war auf den Besuch einer Frankfurter Kita in dieser Moschee hier aufmerksam gemacht worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/01/30/frankfurt-kita-besucht-problem-moschee/

Der Mann wurde mittlerweile abgeschoben:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article176198198/Terrorverdaechtiger-Haikel-S-aus-Hessen-nach-Tunesien-abgeschoben.html

Nach den Durchsuchungen gab es in Frankfurt einige Diskussion. Aus dieser Debatte haben die Verantwortlichen des Vereins offensichtlich jedoch nichts gelernt. Auch der „robuste Dialog“, der mit dieser Einrichtung seitens der Stadt sicherlich auch geführt wird, bringt nicht von der salafistischen Grundausrichtung und salafistischer Vernetzungstätigkeit ab. Nicht nur, dass die Bilal-Moschee wohl beim neuen Bündnis „Ausschusses für Mondsichtung“ mitmacht, sondern sie propagiert auch einen weiteren Zusammenschluss, der eher regional ausgerichtet ist. Zeitgleich zur Mond-Ausschuss-Gründung vermeldet eine „Union der Imame im Rhein-Main-Gebiet“ Neues:

 

Nun ist die angegebene Adresse nicht irgendeine, sondern bezeichnet ein islamisches Bestattungsinstitut: Weiterlesen

Nah, näher, am nächsten

Neues zum I.I.S

Der Frankfurter Verein „Islamischen Informations- und Serviceleistungen e.V.“ ist wiederholt Thema auf diesem blog gewesen.

https://vunv1863.wordpress.com/2015/05/09/der-nette-muslimbruder-von-nebenan/

https://vunv1863.wordpress.com/2015/09/12/ihr-bruederlein-kommet/

Aktuell plant dieser Verein eine große Moschee in Frankfurt, in Bergen Enkheim:

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Bergen-Enkheim-Moscheeplaene-neben-Wohngebiet-sorgen-fuer-Kritik;art675,2767013

Nun ist dieser Verein, insbesondere in Person seines Öffentlichkeitsbeauftragten Mohamed Naved Johari, über jahrelange Betätigung nah dran an der Frankfurter Stadtgesellschaft:

https://www.iisev.de/verein/ueber-uns/vorstand/

Vertreter des Frankfurter Rats der Religionen stellten sich vor die Einrichtung, auch nachdem bekannt wurde, dass der Verein unter Beobachtung des Landesamtes für Verfassungsschutz steht.

https://vunv1863.wordpress.com/2016/09/04/der-pudel-im-saeurebad/

Der Verein wird der Islamischen Gemeinde in Deutschland (IGD) und damit der größten Organisation, in der sich Muslimbrüder zusammenfinden, zugerechnet::

https://www.ezw-berlin.de/html/15_8530.php?fbclid=IwAR0vh98DZE9Cn57xsMMvycHBMI_A_Dr9DHicnHWo1czTU0YPHNmGDu01bA8

update 5.6.2019:
Beim EZW wurde der Wortlaut des Zitats im Artikel wie folgt verändert:

„IIS ist laut LfV Hessen der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD) und damit der mitgliederstärksten Organisation von Anhängern der Muslimbruderschaft hierzulande zuzuordnen.“

Die Muslimbruderschaft (MB) verfolgt weltweit eine Unterwanderungstrategie, ist panislamistisch aufgestellt und verfolgt das Ziel einer schrittweisen Ausweitung sozialer und rechtlicher Räume auf eine islamische Gesellschaft hin. Sie hat neben der legalistisch (zumindest in Minderheitenposition) islamistischen Hauptrichtung Zweige und Ableger, die auch extremistisch-jihadistisch agieren. Einige dieser Unterorganisationen oder Abspaltungen sind in Deutschland verboten. z.B. die Hizb ut Tahrir. Das ist also prinzipiell weder eine freundliche noch friedliche Gruppierung. Man agiert nur mit dem Ziel, überall das für ihre Richtung sinnvollste Mittel einzusetzen. Das ist mal die eher stille, legalistische Unterwanderungsstrategie, mal die noch extremistischere Variante. Erst kürzlich wurde das Ziel, die langfristige Errichtung eines Kalifats, erneut von einem hochrangigen Vertreter bestätigt.

Zurück nach Frankfurt.
Die Öffentlichkeitsarbeit zur Stadt ist von Ausdauer und ostentativer Freundlichkeit geprägt. Erst der Mitbegründer Mohamed Sahin, später dann Mohamed Johari vernetzten eng zum Rat der Religionen und anderen, vor allem politischen Entscheidern. Zur Community hin sieht es etwas anders aus. Sahin war in den letzten Jahren in der Kritik, als bekannt wurde, dass der Flughafenattentäter Arid Uka und der „Fussfessel-Islamist“ Hassan Masood in seinem Pflegedienst Praktika absolviert hatten:

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Der-rote-Faden-Prophet-im-eigenen-Land;art675,156015

https://vunv1863.wordpress.com/2016/09/07/fussfessel-islamist-hassan-masood-wohl-tot/

Mohamed Johari wird seit einiger Zeit auf dem Extremistenportal „way to Allah“ gelistet:

Er muss wohl im Laufe des Jahres 2016 dort aufgenommen worden sein.

Die anderen Herren, der Herr Fadil, der Herr Dr. Reidegeld und der Herr Heider (Berlin) sind seit langen Jahren einschlägig bekannt. Einrichtungen und Personen wecken immer wieder einmal das Interesse der Sicherheitsbehörden. Das ist insofern zwar keine überraschende Nähe, aber doch keine „Nachbarschaft“, die positiv zu bewerten wäre.

„way to allah“ wird vom NRW-Verfassungsschutz in das extremistisch-salafistische Zwischenfeld verortet. Der Verfassungsschutz und nachfolgend einige andere Organisationen warnten vor Jahren einmal explizit vor einer Schrift aus dem Kreis:

http://www.verfassungsschutz.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.242040.de

http://www.mi.niedersachsen.de/aktuelles/presse_informationen/95050.html

Das MIK NRW: Weiterlesen

Frankfurt: Radikale Ansprache auf der Zeil

Göttinger Extremist in Frankfurt, „We love Muhammad“ weiter aktiv

Der junge Göttinger Salafist Abu Hurayra alias Murat (Name geändert) wurde schon mehrfach auf diesem Blog erwähnt. Er spielt seit längerem eine Rolle in der radikalen Szene in Göttingen, ist aber vor allem auch mit Sontraer Akteuren der Gruppe „Im Auftrag des Islam“ engstens verbunden:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/03/19/al-kaida-in-sontra-ii/

https://vunv1863.wordpress.com/2016/08/10/sontra-goettingen-hildesheim/

Die Gruppe „Im Auftrag des Islam“ besteht wesentlich aus Anhängern der 2001 als „Kalifatsstaat“ verbotenen Organisation. Der Anführer Metin Kaplan wurde 2004 in die Türkei ausgeliefert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kalifatstaat

Regelmäßig finden auch Treffen mit Bernhard Falk statt, man besucht sich gegenseitig, führt Aktionen durch. Auf youtube beklagte sich der junge Mann immer wieder wortreich, wenn er bei einer Razzia einen „Besuch“ erhielt. Zu den Durchsuchungen im Frühjahr:

http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Kalifatsstaat-Islam-Auftrag-und-Dschihad

Murat hatte auch Kontakt zu Personen, die seinerzeit nach Syrien ausreisten. Er stand auch in Verbindung zur Szene um den verhafteten Abu Walaa.

Dieses Wochenende versuchte er nun, in Frankfurt einerseits Interviews zu führen für den youtube-Kanal, andererseits Jugendliche und andere potentielle Mitstreiter anzusprechen (Yasin Bala ist einer der Hauptakteure von „Im Auftrag des Islam“):

 

Hier auf der Zeil: Weiterlesen

Frankfurt: Muslimbrüder im Haus Gallus

Öffentliche Räume an Verfassungsfeinde

Immer wieder werden auch öffentliche Räume in Frankfurt an problematische Akteure vergeben. Das kann beginnen bei eher unbekannteren wie dieser aktueller Vorgang:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/02/06/quacksalberei-durch-islamisten-im-saalbau-bornheim/

Aber auch stadtweit bekannte Organisationen wie das Europäische Institut für Humanwissenschaften e.V. (EIHW)  bekommen anscheinend völlig problemlos seriöse öffentliche Räume:

 

Und das im Haus Gallus, das eine besondere Geschichte hat.

Schon seit dem 2013 veröffentlichten Bericht des Landesamtes für Verfassungsschutz ist das EIHW Weiterlesen

Ein Sofa für die Gegengesellschaft

Kooperationen und Kommunikation der Stadtgesellschaft mit einigen Problem-Moscheen

Prolog:

Wenn man davon ausgeht, dass jeder Berührungspunkt mit der demokratischen und offenen Gesellschaft schon eine solche Wirkmacht entfaltet, dass jeder, der mit ihr in Berührung kommt, automatisch Demokrat und ein Verfechter der offenen Gesellschaft werden muss, wird dem Dialog eine Wirkung zugeschrieben, die er meist gar nicht hat. Dialog ist zwar unabdingbar, man sollte aber seine Wirkungen nicht überbewerten. Dies gilt vor allem, wenn man auf Angebote baut, die sich gar nicht um die trennenden Inhalte drehen, sondern Annehmlichkeiten offerieren, aufgrund derer dann die freie Gesellschaft als solche wohl schmackhaft gemacht werden soll. Es wird darauf gebaut, dass man mit Entgegenkommen rechnen kann, wenn man die problematischen Inhalte nicht klar anspricht. Dies ist jedoch bei Strukturen und Organisationen, die ideologisch festgelegt sind, ein fragwürdiger Ansatz. Aus einem Islamisten wird kein Demokrat, wenn ich ihm ein Eis ausgebe.

Solche Angebote können, sofern sie wirklichen Hardlinern angeboten werden, den Pferdefuß haben, dass schon die Entgegennahme der Angebote mit eigentlich inakzeptablen Randbedingungen vergesellschaftet ist. In dieser Weise sind Angebote zu sehen, die – um ein Bild zu benutzen – den Zahnarztbesuch schmackhaft machen sollen, indem es auch ein Eis gibt. Was bei Kindern funktioniert, funktioniert nicht bei Erwachsenen. Der bedankt sich fürs Eis, geht aber trotzdem nicht zum Zahnarzt. Prolog Ende.

douglas_sofabed_1

Bild: http://www.bonbon.co.uk/milanobedding /sofa_sofabed_models/douglas_sofa_bed.html

 

Die in die Schlagzeilen geratene Bilal-Moschee ist nicht die einzige Moschee in Frankfurt, die wegen ihrer Grundausrichtung unter Beobachtung und in der Kritik steht. Das betrifft geschätzt etwa ein Dutzend Einrichtungen. Die Moschee des Predigers Sadat im Riederwald, die Bilal-Moschee und die As Salam-Moschee (zu dieser demnächst mehr) werden aktuell erwirkt nicht mehr in der Vereinsliste der Stadt Frankfurt geführt. Auch das Zentrum in der Eichenstraße oder die Tarik ben Ziad Moschee standen schon wegen ihrer Grundausrichtung in der Kritik.

An diesen Einrichtungen springen immer die Männer ins Auge, vor der Moschee, im Hauptraum, auf Bildern. Das hat seinen Grund in der Geschlechtertrennung, die bei fundamentalistischen Muslimen ausgelebt wird und der auch bei den Betätigungen in der Moschee jenseits des Gebets Vorrang eingeräumt wird. Begibt man sich nun in den Kontext einer solchen fundamentalistischen Moschee, wird kein Angebot die Genehmigung des Vorstandes erhalten, in dem darauf nicht Rücksicht genommen wird.

Man könnte sich dem nun beugen und das trotzdem machen in dem Ansinnen, damit Personen ein Angebot zu machen, die man sonst nicht erreicht. Was aber ist das Ziel dieses „Erreichens“, wenn über die wirklichen Probleme nicht gesprochen wird, sondern nur über Beiwerk? Ob das im Übrigen besser funktioniert, als das gleiche Angebot auf ortsnahem, aber neutralem Boden zu machen, ist fraglich.

Das erscheint nämlich bestenfalls als ein Nullsummenspiel. Denn zum einen lockt man Personen damit erst und immer wieder in diese fundamentalistische Einrichtungen (ein Teil der Personen hätte das vielleicht auch außerhalb wahrgenommen), zum anderen beugt man sich den dortigen Gepflogenheiten, vermindert also den „Anpassungsdruck“ aller dort Beteiligten, wenn man das einmal so nennen will. Man befestigt die Stellung der Problem-Gemeinde als Ort, an dem man alles, was einen betrifft, erledigen kann. Wenn man den „Anpassungsdruck“ nicht will, sondern ins Haus der Gegengesellschaft auch noch Sofas einstellen, damit es recht gemütlich wird und nur ja keiner mehr aus diesem Kontext heraus muss, dann macht man das natürlich so, s. Prolog.

Das Internationale Familienzentrum e.v. geht nun diesen Weg: Weiterlesen

Razzien Frankfurt: Uneinsichtigkeit der Beteiligten

Reaktionen der Frankfurter Problem-Moschee und des Integrationsdezernats auf Razzien

Die Bilal-Moschee wurde am Mittwoch durchsucht, eine Einordnung im Hessenschau-Video:

http://hessenschau.de/tv-sendung/video400.html

Gegenüber der FAZ äußerte man sich vereinsseitig schon in einer nicht unüblichen Weise ausweichend:

Am Abend des Tages, die Razzia ist gerade zwölf Stunden her, traf sich der Vorstand der Moschee abermals. Sie räumten auf, überlegten, wer für die Schäden an den aufgebrochenen Türen aufkommen kann. Ein Gutachter solle bestellt werden, heißt es.

Kein Wort darüber, warum die Bilal-Moschee überhaupt in den Blickpunkt der Polizei geraten ist. Kein selbstkritisches Wort. Dabei weiß der Vorstand der Moschee genau, was ihm vorgeworfen wird. Das Wegschauen. Das Billigen. Das Alles-nicht-ernst-Nehmen. „Ob Abu Walaa mal zu Gast war?“ El Bojaddayni überlegt. Dann sagt er, er müsse sich jetzt erst einmal um die Schäden an der Moschee kümmern. Das habe Vorrang.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/wer-war-der-mann-hinter-der-terrorzelle-in-frankfurt-14819217.html

Die berechtigte und begründbare Kritik geht jedoch wesentlich weiter: Man duldet übersieht im Verein nicht nur Extremisten, sondern so manch einer in Verantwortung sich aktiv an deren Seite, siehe:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/02/01/hessenweite-razzien/

Das ist ja wesentlich mehr als Duldung einer Einzelperson. Wenn man diese jahrelang belegbaren Einbindungen kennt, lässt man sich auch nicht durch Einlassungen wie diese täuschen:

Mohammed El Bojaddayni, Vorsitzender des Marokkanisch-Islamischen Kulturvereins, der Trägerverein der Bilal-Moschee, zeigte sich auf Anfrage enttäuscht über die Entscheidung des Amkas. „Es ist sehr schade, was da passiert wegen einer einzelnen Person. Unsere Moschee wurde beschmutzt.“ Das Gebetshaus sei offen für alle, betont El Bojaddayni, dass niemand einen Überblick über die Gläubigen habe, die dort ein- und ausgehen. „Wir machen das alle ehrenamtlich. Für uns ist das alles sehr enttäuschend.

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Stadt-loescht-die-Bilal-Moschee-von-Webseite;art675,2458712

 

Dieses Statement ist an Unverfrorenheit kaum noch zu überbieten. Das AmkA mag Gespräche geführt haben, man ist aber dort nicht im Ansatz verstanden worden bzw. will nicht verstehen. Man setzt sich seine Grenzen der Religionsfreiheit selber und von städtischer Seite ist man nach wie vor uneinsichtig: Vielleicht liegt das Unverständnis des Vereinsvorsitzenden auch daran, dass man von städtischer Seite so zart und dezent spricht, dass es gar nicht verstanden werden kann bzw. dieser Vereinsvorsitzende zwei Tage nach dieser Razzia sich selbst und die Gemeinde als Opfer sieht. Webers Dezernent Pasternack spiegelt genau diese Eigensicht: Weiterlesen

Frankfurt: Kita besucht Problem-Moschee

Kita besucht unter Verfassungsschutzbeobachtung stehende Moschee

Lehrer und Erzieher werden von der Stadt Frankfurt alleine gelassen mit Zuordnungsproblemen.

Die Frankfurter Bilal-Moschee war auf diesem Blog schon mehrfach Thema. Unter anderem auch deshalb, weil man immer wieder problematische Prediger einlud:

http://web.archive.org/web/20140530061846/http://www.bilal-moschee.de/

Zitat aus einem blogartikel vom März letzten Jahres über eine typische Jahresveranstaltung, hier aus dem Jahr 2014:

Da darf man raten, wer zum Essen kommt. Pierre Vogel dürfte jedem bekannt sein, aber Abu Walaa? Ein Sheikh Al Mohsee? Das war jedoch nicht ein bisschen Erbauung, Folklore und anschließendes Grillen, sondern ein kleines, feines Indoktrinierungs-Festival unter Freunden.

Abu Walaa agiert seit etlichen Jahren bundesweit als Prediger in den fundamentalistischsten Moscheen, macht gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Szenegrößen. Al Mohsee* stellt Selbstmord-Attentate nur unter den Vorbehalt, dass sie recht viele Opfer kosten und vor allem in dem Ländern der Ungläubigen stattfinden. Er hält sie aber ansonsten für statthaft:

„In May 2004, Saudi Sheikh Abdallah Al-Muslih, chairman of a MWL commission on the Koran, argued that suicide bombings against non-Muslim enemies were permitted under Islamic law.

“Regarding a person who blows himself up, I know this issue is under disagreement among modern clerics and jurisprudents,” he said, according to a translation provided by the Middle East Media Research Institute (MEMRI).

“There is nothing wrong with [martyrdom] if they cause great damage to the enemy. We can say that if it causes great damage to the enemy, this operation is a good thing. This is when we talk of Dar Al-Harb. But, if we speak of what happens in Muslim countries, such as Saudi Arabia … this is forbidden, brothers!” (Islam divides the world into Dar al-Islam, the house of Islam, and Dar al-Harb, the house of war.)“

http://cnsnews.com/news/article/group-behind-interfaith-conference-has-record-intolerance

Die anderen Herren sind auch kaum integrationsförderlicher.

https://vunv1863.wordpress.com/2016/03/24/spielwiesen-fuer-hassprediger/

Von der Internetseite der Moschee kann man auf den youtube-Kanal** des Imams Mohammed Hashim klicken: Weiterlesen

Alleingelassen mit dem Problem

Eltern, Lehrer und kommunale Entscheider mit leeren Händen: über den neuen Verfassungsschutzbericht und suboptimale Informationsverbreitung

Montag wurde der neue Bericht des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen vorgestellt. Nach dem jüngsten Verfassungsschutzbericht ist die Zahl der Salafisten auf 1650 gestiegen im Berichtszeitraum, die Zahl der Islamisten erhöhte sich auf 4150, S. 89 ff.:

Klicke, um auf LfV_Bericht-2015final_screen.pdf zuzugreifen

Im Bericht werden sie „Aktivisten“ genannt ohne dass dieser Begriff definiert würde. Ist ein Aktivist Objekt der Beobachtung? Ist er gewaltbereit? Was macht zum Aktivisten und was nicht?*

An islamistischen Einrichtungen werden genannt das Europäische Institut für Humanwissenschaften (EIHW) und der Rat der Imame und Gelehrten (RIGD), ohne jedoch deren konkreten Sitz aufzuführen (Ostparkstr. 45 bzw. im Islamischen Zentrum Frankfurt, Eichenstr. 41). Für Eltern, Lehrer und kommunale Entscheider sind das die unwichtigsten Einrichtungen, wenn man da eine Reihenfolge hineinbringen wollte. Als Akteure persönlich benannt sind Pierre Vogel, Abdellatif Rouali und Bilal Gümüs. [Der Abschnitt zur IGMG ist etwas präziser, aber auch dort werden nur „Vereine“ benannt; welche?]

Vogel ist nur sporadisch in Frankfurt, Rouali ist noch aktiv, hat aber an Einfluß in der Szene verloren und Bilal Gümüs zieht nach seinem Rauswurf bei LIES nunmehr mit Vogel durch die Lande.

In dem Bericht werden manche Aktivitäten, nicht aber Orte und weitere Aktive konkret benannt. So fand am 11. Januar 2015 eine Veranstaltung für Frauen statt „in einer Moschee“ oder „charismatische Prediger“ seien dabei beobachtet worden, um Anhänger zu werben. Die vielen weiteren Beobachtungsobjekte jenseits des EIHW und des RIGD und die Namen der Prediger werden jedoch nicht genannt. Dr. Khaled Hanafy wird nicht Weiterlesen

Der Pudel im Säurebad

Über Frankfurter Offizielle, die sich persönlich vor islamistische Strukturen stellen

Der Fall des Frankfurter Dachverbandes Deutsch-islamischer Vereinsverband Rhein-Main e.V. (DIV), der Gelder aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ bezog, obwohl er nach Landesamt für Verfassungsschutz extremistische Bezüge aufweist, war hier seit April schon mehrfach Thema. Hier ein guter, zusammenfassender Beitrag aus der Hessenschau, der erste Beitrag:

http://www.hr-online.de/website/archiv/hessenschau/hessenschau.jsp?t=20160825&type=v

Im Vorfeld hatten kirchliche Vertreter, die jahrelang mit Protagonisten eben dieses Dachverbandes im Frankfurter „Rat der Religionen“ aktiv waren, die öffentliche und realitätsnahe Erkenntnisgewinnung über eben diesen Dachverband… erschwert. Dies zeigt sich daran, wie man sich über diesen Dachverband der Presse gegenüber (und damit sicher auch intern) äußerte. Der Islambeauftragte des Bistums Limburg, Dr. Joachim Valentin, auch Chef des „Hauses am Dom“, und Frau Ilona Klemens, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog der evangelischen Stadtkirche in Frankfurt (jetzt nicht mehr in diesem Amt), nahmen in diesem „Rat der Religionen“ Funktionen ein: Als Mitglied und als Geschäftsführerin. Für den DIV e.V. standen sie im Frühjahr sogar als Beiratsmitglieder zur Verfügung und gaben daher ihren guten Namen, ihr Amt und ihren Ruf dafür, dass der Verein Dritten gegenüber so seriös wie möglich wirkte:

http://www.div-rm.de/beirat-zum-div-projekt-gegen-radikalisierung-muslimischer-jugendlicher-konstituiert/

update: Die Seite wurde entfernt, deshalb hier das Abbild:

Beirat zum DIV-Projekt gegen Radikalisierung muslimischer Jugendlicher konstituiert – Deutsch-Islamischer Vereinsverband Rhein-Main e

Noch in der Aufdeckung der extremistischen Einbindungen hielt man maximal gegen:

Joachim Valentin, Islambeauftragter des Bistums Limburg und Mitglied im Beirat des DIV-Präventionsprojekts, rät dem Familienministerium, „die Spannung zwischen dringend benötigten Projekten wie diesem und kritischen Rückfragen“ an die beteiligten Partner auszuhalten.

Das ist ein „die Karawane zieht weiter“-Rat.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/der-div-will-sein-praeventionsprojekt-fortsetzen-14341218.html

Hundeskelet 160904

Anatomisches Präparat Quelle: http://www.anatomystuff.co.uk/media/catalog/product/cache/1 /image/1000x/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/i/m/img_vet1700 -canine-skeleton-mod.jpg

Auch Frau Klemens teilte auf Facebook eine gegen beteiligte Journalisten nahezu verleumderische Sicht von Mohamed Johari, einem Protagonisten des Frankfurter I.I.S. Dieses Schriftstück* ist alleine wegen seiner ablenkenden Larmoyanz als Lehrstück über ein von der Fremdbetrachtung abweichendes Eigenbild durchaus lesenswert. Öffentlich räumte sie ein:

Auch sie sehe einige Mitglieder des DIV kritisch, verbinde aber vor allem Hoffnungen mit dem Jugendprojekt: „Wenn da ein kritischer Diskurs in Gang kommt, können auch andere Dinge in Bewegung geraten.

http://www.fr-online.de/frankfurt/radikalisierung-islamverband-in-der-kritik,1472798,34511036.html

„In Bewegung geraten“? „Kritisch sehen“? Der I.I.S., der vom Landesamt für Verfassungsschutz als Muslimbruder-Einrichtung eingestuft wird, zählt offenkundig nicht Weiterlesen

Rolle zurück

Über islamistische Verstrickungen

Nach der Nachricht, dass der Deutsch-islamische Vereinsverband Rhein-Main e.V. komplett unter Beobachtung gestellt wurde, zeigen sich erste Absetzbewegungen kommunaler Akteure in Darmstadt und Frankfurt bezüglich der Untervereine des DIV. In den Fokus gerieten bislang neben dem I.I.S. Frankfurt, das bestens in die Frankfurter Stadtgesellschaft vernetzt war, auch der Bilal-Verein in Darmstadt:

http://hessenschau.de/gesellschaft/staedte-auf-distanz-zu-islamistischen-vereinen-,distanz-zum-div-gesucht-100.html

Die Facebook-Seite der Einrichtung:

https://www.facebook.com/Bilalzentrum/?fref=ts

Man kann sich sehr wundern, dass nach dem HR-Bericht schon länger bei den lokalen Entscheidern und Dialogpartnern Bedenken bestanden haben sollen. Interventionen nicht nur von mir, sondern bekannt auch anderen Personen wurden immer abgewiegelt und als die Verbreitung bizarrer Gerüchte (trotz Nachweisen, die natürlich mitgeliefert wurden) abgetan.

Andere Kommunen und Institutionen müssen nachziehen.

Mainz: Die öffentliche Förderung der Kita des Arab-Nil-Vereins muss auf den Prüfstand.

http://www.alnur-kindergarten.de/

Offenbach: Die Besuche örtlicher Schulen in der Al Huda-Moschee sollten eingestellt werden.

http://adkulturverein.de/2016/06/

Uniklinik Frankfurt: Die Kooperation in der muslimischen Seelsorge durch den Verein Salam e.V. muss überprüft werden.

Stadt Frankfurt: Unkritische und instrumentalisierbare Besuche von politischen Aktiven, bei denen nicht auf die Abwesenheit von Frauen (außerhalb des Gebets => wichtiger Hinweis auf fundamentalistische Einstellung) stärker eingegangen wird, sollten so nicht erfolgen:

 

Stadt Frankfurt: Auch in den behördlich befassten Institutionen muss hinterfragt werden, wer über Weiterlesen