Radikaler Imam in Ostfriesland aktiv

Ein in Wittmund und Wilhelmshaven tätiger Imam ist seit Jahren wegen salafistischer Bezüge einschlägig bekannt. Im Internet war er sogar bis in die jüngere Vergangenheit hinein entsprechend aktiv. Parallel dazu zeichnen örtliche Medien jedoch ein ganz anderes Bild von ihm. Dies führte offenbar zuletzt auch dazu, dass einer der involvierten Moschee-Vereine an den „Interkulturellen Wochen“ in Wittmund teilnehmen konnte.

Auch Inhalte mit dem Logo der 2015 verbotenen Gruppierung „Tauhid Germany“ finden sich bis heute auf dem YouTube-Kanal von Roman Reinders. Hochgeladen wurde dieses Video erst nach dem entsprechenden Verbot des Bundesinnenministeriums (Belegbild: YouTube-Seite Abu Bilal, Abruf 23. Mai 2022)

Die 2016 gegründete Islamische Kulturgemeinschaft Wittmund, zu dem die Moschee in der dortigen Brückstraße gehört, gilt seit Jahren als radikal. Warum, wird auf Wikipedia leicht und einfach verständlich erklärt: Der Gemeinde-Imam, der ehemalige Frankfurter Polizist Roman Reinders, wurde 2014 vom Hamburger Verfassungsschutz dem jihadistisch-salafistischen Spektrum zugeordnet. Bereits in seiner Frankfurter Zeit war Reinders durch enge Kontakte zum 2013 vom Bundesinnenministerium verbotenen salafistischen Netzwerk „Dawa FFM“ aufgefallen. Damals produzierte er als „Abu Bilal“ Videos mit Abdellatif Rouali alias „Scheich Abdellatif“, dem Anführer der später verbotenen Gruppierung. Unter welchen Umständen Reinders nach seiner Konversion zum Islam den Polizeidienst quittiert hat oder quittieren musste, ist bis heute öffentlich ungeklärt. Da er aber neben seiner Tätigkeit als Gemeinde-Imam in Wittmund auch als Imam eines gleichnamigen Vereins in Wilhelmshaven aktiv ist, dürfte die ideologische Einschätzung auf beide Moschee-Gemeinden zutreffen.

Das Verbot von „Dawa FFM“ hat allerdings weder Abdellatif Rouali noch Roman Reinders sonderlich beeindruckt oder gar zum Umdenken bewegt. So produzierten beide bis 2015, also weit über das Vereinsverbot hinaus, gemeinsame Videos. Einige der in dieser Zeit produzierten Videos sind bis heute mit dem „Dawa FFM“-Logo versehen auf dem YouTube-Kanal von Roman Reinders zu finden – was auch einen Verstoß gegen die Verbotsverfügung von 2013 darstellt, nach der dieses Loge nicht mehr benutzt werden darf. Außerdem ist bis heute auf Reinders‘ YouTube-Seite „Abu Ubayda“ als Mitbetreiber genannt. Dieser Akteur, der wohl aus der Bonner Szene stammt, hat ebenfalls Videos sowohl unter dem Logo „DAWA FFM“ als auch unter „Die wahre Religion“ veröffentlicht – also dem Portal und der Gruppe, aus der die ebenfalls verbotene “Lies!“-Kampagne hervorging.

Vorträge von Abu Ubayda wurden bis vor etwa sechs Monaten auch immer wieder auf die Szene-Plattform „Habibiflo“ hochgeladen. Auf dieser finden sich ebenfalls bis heute Reinders Konterfei sowie viele seiner Vorträge. Wesentliche Akteure von „Dawa FFM“ sind also weiterhin aktiv. Ob das im Einzelfall unterhalb der verbotenen Bildung einer Ersatzorganisation bleibt, wäre in der Gesamtschau zu betrachten.

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Hijabi: Voll verschleiert

Zur Darstellung des Hijabi Stores in der gestrigen FAZ Frankfurt

Dreimal vor dem Schaufenster stehen geblieben, dreimal das bodenlange Kleid mit dem ungewöhnlichen Schnitt, dem dezenten Muster, dem leichten Stoff bewundert, dreimal nicht den Schritt über die Türschwelle gewagt. Der Name des Geschäfts ist es, der vom bedenkenlosen Eintreten abgehalten hat. Hijabi. Abgeleitet vom arabischen Wort „Hidschab“. Der Begriff umfasst die Verschleierung, primär die Kopfbedeckung, für muslimische Frauen. Und nein, eine Kopfbedeckung fehlte im Kleiderschrank nun wirklich nicht.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/geschaeftsgang/zurueckhaltende-mode-frankfurter-laden-fuer-islamische-kleidung-15768436.html

Derart harmlos deskriptiv steigt Mari Lisa Kehler in einen Beitrag im Lokalteil der FAZ zum Laden „Hijabi“ in der Frankfurter Lange Str. 15 ein. Ebenso wie der weitere Artikel ist das nett, eher modisch interessiert denn argwöhnisch und man kann Frau Kehler sicher zu Gute halten, dass sie ihren Eindruck frei von Vorurteilen gewann und in einer freundlich-naiven Art an Leser weitervermittelte.

Um Vorurteile geht es jedoch nicht. Journalismus sollte ja eigentlich von einer guten Portion ordentlicher Recherche und inhaltlicher Absicherung leben, auch der Lokaljournalismus. Leser erwarten in der Regel also keine vorurteilsbehafteten Momentaufnahmen, sondern überprüfte Sichten, die professionell gewonnen werden. Und wenn es doch um Vorurteile ginge, dann eher um das positive Vorurteil von Frau Kehler, die dem Anschein nach lediglich Stoffe und Eigenmarketing sah. Das Urteil, also die Einschätzung jenseits von oberflächlicher Sicht und dem Glauben an das Eigenmarketing der Inhaberin, ist jedoch begründet ein anderes.

Wie kommt man nun auf diese andere Einschätzung? Auf der aktuellen Facebook-Seite des Geschäfts eher nicht:

https://www.facebook.com/hijabistore/

Dort freut man sich auch schon – berechtigt – über den Artikel:

Da wurde also jemand genasführt, insofern freut man sich.*

Wo kann man sich weiter erkundigen? Auf der Unternehmensseite auch nicht, die ist im Wartungsmodus:

https://www.hijabistore.com/

Und so kommt man drumherum, allgemein übliche Unternehmensdaten angeben zu müssen.

So käme man also nicht weiter. Aber schon google hilft:

https://www.rtl.de/cms/undercover-auf-einer-islamischen-mode-messe-shoppen-und-spenden-fuer-eine-salafistische-hilfsorganisation-4113095.html

In dem RTL-Beitrag ist es etwas aufgelöst.
Bei weiterem googlen findet man auch Weiteres. So man denn sucht. Schon der Name der Inhaberin führt da weiter. Vor allem also käme man weiter, indem man Geschichte und Einbindungen dieses Ladens kennt, z.B. hier beschrieben:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/06/12/neue-homezone-fur-den-scheich/

Auch der HR hatte seinerzeit wiederholt berichtet zum Mekka Shop und seinem Nachfolger, eben jenem Hijabi Store.

Letztlich zielführend ist schon das Facebook-Profil der Inhaberin:

Quelle: https://www.facebook .com/latifa.maiwandi , Abruf 05.09.2018

Zusammen betrieb man – wohl Vater und Tochter – den Mekka-Shop.
Auch beim Hijabi Store ist der Vater der Inhaberin wohl einer der „Geschäftspartner“.
Er tritt aber nicht mehr im Vordergrund auf.
Abdellatif Rouali ist der ehemalige zentrale Kopf des 2013 verbotenen Netzwerks Dawaffm.
Er ist weiterhin aktiv, u.a. auf seinem youtube-Kanal:

https://www.youtube.com/channel/UC3agB4RbLeKqTCp7gioFOGA

Aber auch die Tochter selber ist eigenständig einschlägig zuzuordnen, nicht nur über den RTL-Beitrag, Weiterlesen

Frankfurter Junge

Homer ist 18. Und er ist Islamist.

 

 

Ein Motto auf seiner Facebook-Seite ist: „Der nette Marokkaner von nebenan“. Das entspricht seinem Selbstbild. Spricht man mit Homer (Name geändert) jedoch über seinen Glauben, fällt die Nettigkeit von ihm ab. Dann wird schnell klar: Homer lehnt die westliche Gesellschaft stark ab und er glaubt an den unausweichlichen Sieg des Islams. Er sehnt diesen Sieg herbei, wird aggressiv, wenn man ihm widerspricht.

Homer wirkt auf den ersten Blick lustig, er kann sich oberflächlich benehmen und es fällt an ihm wenig außer den starken Augenbrauen auf. Ein Junge, wie es viele gibt: dunkelhaarig, Frisur seitlich sehr kurz und oben länger, schmale Statur. Sicherlich niemand, der von seiner Wirkung und seinem persönlichen Auftreten her gehänselt wurde an einer Frankfurter Schule oder dort Aussenseiter ist. Er hat fast 2000 Facebook-Freunde und postet häufig, was er so macht mit „den Jungs“. Er selber sagt, dass er gerade Abitur macht und danach studieren will. Der Bruder soll in einer nahen Universitätsstadt bereits auf Lehramt studieren. Homer möchte Deutsch-Lehrer werden. Seine Schriftsprache auf Facebook steht dem jedoch entgegen; zumindest muss er da noch viel lernen.

Homer ist schon sehr lange in der Szene. Nach eigenem Bekunden seit 2009, es gibt ein frühes Video. In weiteren Videos der mittlerweile verbotenen Gruppierung Dawaffm kann man ihn ab 2011 sehen. Vermutlich kam er zu dieser Zeit durch einen Verwandten mit der Szene in Kontakt, denn er hat schon als 12 jähriger bei den Dawaffm-Grillfesten ein traditionelles Gewand an. In den ersten Videos ist er deutlich der Jüngste, den man mitnimmt zum Flyer-Verteilen und ähnlichem. Aus den Augen des Jungen in diesen Videos leuchtet Stolz, da ist ein Kind froh, dass es an einer ernsten und großen Sache mithelfen kann.

Aus den Folgejahren gibt es immer wieder Videos, in denen er mitmacht, z.B. bei dem Abholen eines „Bruders“ nach der Entlassung aus der Justizvollzugsanstalt. Den Jungen Enes aus der Dokumentation „Sterben für Allah“ kannte er. Enes ist mittlerweile tot, aber Homer redet nur so viel über ihn, dass es sein freier Wille war, nach Syrien zu gehen. Auch seine Mutter und ihr Leid kennt er. In 2015 traf er auf Pierre Vogel und den belgischen Hassprediger Tarik ibn Ali. Mit beiden macht er Selfies und stellt sie ins Netz. Er nimmt an Kader-Treffen teil. Auch davon gibt es Bilder. Die Eltern könnten alleine schon aus dem Internet wissen, was ihr Sohn tut. Wahrscheinlicher ist, dass sie auch ohne Internet nach wie vor informiert sind über das, was ihr Sohn macht und sie es für eine normale Betätigung eines jungen Mannes halten. Seit kurzem hat Homer eine Freundin. Ob sie weiß, wie Homer ihre Beziehung sieht, ist unklar. Er hält das für eine persönliche Sünde, für die er sich vor Gott verantworten muss.

Homer gibt offen zu, Islamist zu sein und auch, bei den Frankfurter LIES-Aktivisten mitzumachen. Er verteilt zwar keine Korane, solche Bilder gibt es nicht von ihm, aber er wirkt im Hintergrund. Auf der Strasse organisiert er andere Jugendliche, wenn es um Gegenaktionen zum Beispiel gegen protestierende Christen geht. Dann ist Homer dabei, ist Anführer, Anstifter und Wortführer, wenn es Diskussionen gibt. Er trifft sich häufiger auf der Zeil mit Gleichgesinnten, knüpft neue Kontakte zu anderen Jugendlichen. Homer ist sehr kommunikativ und durch sein zunächst nicht frömmelndes Auftreten  kommt er auch an Jungen und Mädchen, die nicht stark gläubig erscheinen. Die Selbverständlichkeit, mit der er den Sieg des Islams verkündet, hat jedoch sicher eine Wirkung auf entsprechend disponierte Jugendliche. Er ist bis in die Haarwurzeln gefestigt in seiner Ideologie: Der Fanatismus kommt cool daher. Homer ist kein „Opfer“.

Er nimmt die hiesige Bildung wahr, die Gesundheitsvorsorge und die Infrastruktur. Für ihn sind Ungläubige dumm und minderwertig, bestenfalls Missionierungsgut. Zu „uns“ will er nicht gehören. Das Selbstverständliche ist ihm nichts wert, er nimmt es als Vorzug dieser Gesellschaft nicht wahr in seiner Ablehnung der westlichen Welt. Nach seiner Sicht unterdrückt „der Westen“ die Muslime, die Muslime litten weltweit. Den sogenannten Islamischen Staat findet er gut. Dort könne der Islam gelebt werden. Köpfungsvideos seien meist gestellt, er vermutet da eine Verschwörung. Überhaupt seien die Medien mit schuld am Leid der Muslime, es gäbe eine Verschwörung weltweit gegen die Muslime, die er als globale Einheit betrachtet. Natürlich trage auch die Deutsche Regierung, wegen Afghanistan und Waffenverkäufen, Schuld. Die Muslime selber seien von ihrem Glauben entfernt hier. Homer brüstet sich damit, für den IS anzuwerben. Das erscheint glaubhaft, denn sein Vernetzungsgrad ist schon aus den öffentlichen Quellen ausreichend dafür. Aktuell läuft gegen ihn ein Ermittlungsverfahren.

Homer lebt unter uns. Er ist ein Frankfurter Junge.

Kriminell organisierte Religion oder religiös organisierte Kriminalität?

Der Kampf gegen die religiös motivierten oder verbrämten Netzwerke, die fanatisierte Anhänger zu den verschiedensten Straf- und Untaten anstiften, ist eine Querschnittaufgabe. Bislang stehen an vorderster Front dieses Kampfes vor allem Islamwissenschaftler, manchmal Soziologen und Sicherheitspolitiker. Doch zur erfolgreichen Bekämpfung bedarf es neben einer wachsamen Gesellschaft auch Politikwissenschaftler,  Sektenspezialisten (wegen manchen Aspekts der Mitgliederwerbung) und Personen, die Erfahrung in der strukturellen Erfassung organisierter Kriminalität haben. Es wird womöglich auch der einen oder anderen Gesetzesanpassung an die aktuellen Herausforderungen bedürfen.

In Belgien wurden Anfang des Jahres etliche Mitglieder des Netzwerks „shariah4belgium“ zu langen Haftstrafen verurteilt. Vorhalt und Ansatzpunkt war dort, man habe eine kriminelle Vereinigung gebildet:

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Lange-Haftstrafe-fuer-den-Guru-der-Islamisten/story/17964006

Auch in Deutschland gibt es einen entsprechenden Paragraphen im StGB, den § 129, dessen Anwendbarkeit auf die sich bildenden Strukturen man immer wieder prüfen sollte. Sicher ist dazu mehr notwendig als ein vager Anfangsverdacht und ganz sicher mehr als Spekulation. Fakt ist jedoch, dass man bereits aus öffentlich verfügbaren Quellen die Bildung von Strukturen erahnen kann, deren Existenz beunruhigen muss.

Die Frankfurter Gruppierung Dawaffm wurde im Jahr 2013 verboten. Dort waren unter der Leitung von Abdellatif Rouali, einem ehemaligen Hausmeister, seit Jahren gemeinsame Aktivitäten organisiert worden. Weitere Personen, die in diesem Umfeld agierten, nennen sich Abu Dujana (Said El Emrani), Abu Abdullah (Brahim Belkaid) oder agieren unter Klarnamen wie Bilal Gümüs, Ilyas K. oder Tunay R. (Namen bekannt). Bis zum Verbot agierte man öffentlich eher getrennt, nach dem Verbot waren die Gruppen zunehmend unter dem LIES-Logo aktiv.

Schon 2012 unternahmen Dawaffm-Akteure eine Gruppenreise mit Abou Nagie in die Türkei, wo sie auf den dortigen Sportminister Kilic trafen:

 

Dawaffm Türkei 2012

Von links: Abu Dujana, Abu Abdullah, Sportminister Suat Kilic, Abou Nagie Bild: http://www.der-kosmopolit.de/2015/07/lies-aktion-turkischer-minister.html

 

Was die Herrschaften miteinander besprochen haben, ist nicht bekannt, auch nicht, ob es sich um ein zufälliges Zusammentreffen bei einer Veranstaltung oder einen ausgemachten Gesprächstermin handelte.

Bilal Gümüs, Frankfurter „Filialleiter“ der LIES-GmbH ist seit Monaten immer wieder in Berlin, um sich dort mit Ashraf Rammo zu treffen.

 

Ashraf Rammo Gümüs Bildschirmfoto 2015-04-21 um 12.14.00

Ashraf Rammo, Bilal Gümüs, April 2015 Belegbild: fb-Seite von Gümüs

 

 

Bilal Berlin 150707

Gümüs vor Al Nuur Moschee, Berlin Anfang Juli 2015, Belegbilder: fb-Seite von Gümüs

 

Und aktuell:

Ashraf Rammo Gümüs 150730

Rammo, Gümüs Belegbild von Ende Juli 2015 Bild: fb-Seite von Gümüs

 

Das erscheint mehr als eine bloße Männerfreundschaft. Ashraf Rammo ist nicht nur Musikmanager, sondern auch Teil eines arabischen Netzwerks. Er hat vor einigen Wochen ein schönfärbendes Lied über Gümüs Geschichte herausgebracht. Schon 2010 schrieb die Bild (wohl unwidersprochen) über ihn:

Es ist Ashraf Rammo (28), Araber und Manager des Gangster-Rappers Massiv (27). Und: Er ist kein unbeschriebenes Blatt. Er ist Mitglied einer der schlimmsten Gewalt-Gangs aus Berlin! Er war schon in Schießereien verwickelt, saß insgesamt wegen Raubüberfällen und Körperverletzung drei Jahre im Knast!

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ex-knacki-banden-mitglied-manager-von-gangster-rapper-massiv-11791502.bild.html

Als im Mai zwei Brüder, Berliner Unterweltgrößen, bei einem Unfall ums Leben kamen, postete er auf fb einen Hinweis auf deren Beerdigung und bezeichnete sie als „Löwen“:

 

 

Macht Bitte duah für diese beiden Brüder Allah yerhamken 2 Brüder 2 Löwen wie eine Wand die sich von ihrer Familie trennen mussten.möge Allah den angehörigen viel Geduld schenken.ahmad aref und Aziz aref möget ihr in Paradies weilen.euer tot war qualvoll daher bitten wir Allah euch in jenseits mit dem paradies zu belohnen.AMIN!

https://www.facebook.com/ashraf.rammo.12?fref=ts

Rammo war früher nicht sehr religiös. Seinen, nun ja, wohl rechtsstaatlich problematischen Ambitionen scheint er nicht abgeschworen zu haben bzw. da nach wie vor reichlich Kontakte zu haben. Seit Monaten postet er gelegentlich Inhalte von „Die wahre Religion“ und vernetzt sich mit deren Mitgliedern. Das wird Gegenstand weiterer Recherche sein.

Was sich da bildet und zeigt, kann man für Kooperationen halten. Welchen Zweck die für die Beteiligten haben werden, wird die Zukunft zeigen.

Schlimm! Der Scheich fühlt sich diskriminiert!

Abdellatif Rouali – Ex-Dawaffm-Chef – war hier schon des öfteren Thema: Mal als Shop-Betreiber, mal als Hygiene-Experte, mal als Erziehungsfachmann. Aktuell beklagt er sich, dass er, obwohl er nach eigener Wahrnehmung nur ein normaler Muslim ist, von anderen geschnitten werde. Das macht er an der Bezeichnung „Salafist“ fest:

 

 

Er meint, es gäbe keinen, der für die „normalen Muslime wie ihn“ spräche.

Es lohnt sich, dem Herrn Rouali da einmal auf die Sprünge zu helfen, da man begründet befürchten kann, dass er es tatsächlich nicht versteht.

Normale Muslime

– sammeln in ihrem Laden nicht für Fragwürdiges in Syrien

– unterhalten keine Verbindung zu Personen, die Geld sammeln für die Unterstützung des Jihad (Tarik ibn Ali)

– unterhalten kein Netzwerk mit Abou Nagie, Pierre Vogel und wie sie alle heißen

– ziehen keine Jugendlichen in dieses Netzwerk hinein

– billigen nicht das Schlagen von Kindern (Jungs) spätestens ab 10

– billigen nicht das Schlagen der Ehefrau

– schwadronieren nicht ernsthaft über schleichende Shaytane, Jinns und andere Fabelwesen

Normale Muslime sind mit anderen Worten anders als Sie, Herr Rouali. Sie sind, wenn sie z.B. säkular sind, gute Staatsbürger, Personen, die die Rechte der Ehefrau und der Kinder nicht nach der Scharia herleiten und die über Nicht- und Andersgläubige auch nicht abfällig als „die Kuffar“ sprechen. Die Fremdheit ist mit anderen Worten selbstverschuldet, weil man nie ankam.

Es wundert wenig, wenn diese normalen Muslime, die normalen Staatsbürger muslimischen Glaubens, mit Ihnen nichts zu tun haben wollen. Die wollen nämlich mit Extremisten nichts zu tun haben, die ihnen die Kinder verblenden und stehlen (80 % der Kinder, die bei Lies etc. geworben werden, stammen aus muslimischen Familien) und die ihnen vorschreiben wollen, wie der einzig wahre Islam zu leben ist.

Sie, Herr Rouali, sollten an den genannten Punkten arbeiten. Dann klappts auch mit dem Nachbarn, mit dem Gemeinwesen, überhaupt mit allen. Dann fühlt man sich auch nicht mehr fremd, denn man wirkt und ist nicht mehr innerlich und äußerlich der inkarnierte Anachronismus.

Eröffnung des Mekka-Shop -Nachfolgers floppt

Über die neue Adresse des Mekka-Shops in der Frankfurter Innenstadt, nunmehr „Hijabi-store“, war hier bereits berichtet worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/07/02/neuer-mekka-shop-frankfurt-nimmt-gestalt-an/

Nach HR-Angaben, link unten, geht das Ordnungsamt von einer Fortführung der Geschäftstätigkeit aus, auch wenn das Gewerbe dort noch nicht angemeldet sei. Der Laden befindet sich 100 m neben dem AmkA, dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten.

Für gestern abend war die Neu-Eröffnung angesagt, über 100 Personen hatten sich per Facebook angekündigt. Man wollte gemeinsam das Fasten brechen und bot „Mitternachtsshopping“ an. Abdellatif Rouali selber war im Vorfeld der Eröffnung dort gesehen worden, immerhin sollte auch nach Angabe auf der Facebook-Seite von Latifa Dadi, der Tochter, dies die Weiterführung des Mekka-Shops sein. Auch ein alter Mann, der im alten Mekka-Shop im Männerbereich verkauft hatte und auch Spenden „für Syrien“ entgegengenommen hatte, war gestern abend vor Ort.

Als Abdellatif Rouali im letzten Jahr schon Schwierigkeiten mit verschiedenen Frankfurter Ämtern, u.a. dem Ordnungsamt und dem Umweltamt, hatte, zeigte sich die Szene sich solidarisch:

 

Pierre Vogel:

 

 

Es war also nicht abwegig, anzunehmen, dass mindestens die Frankfurter Szene bei der Neueröffnung zugegen sein werde. Gegen 21:30 Uhr, also eine Stunde nach dem offiziellen Beginn, herrschte immer noch gähnende Leere. Keiner der aktiveren Frankfurter Protagonisten war zu dieser Zeit vor Ort:

 

Neuer Mekka Shop Eröffnung 150710

 

Kurz darauf kam der Wagen des Hijabi-Stores und brachte das Essen und einige Familienangehörige. Bis zu Essensbeginn waren dann einige Personen anwesend, aber vornehmlich Familie und direkte Freunde, ca. 20 all inclusive:

 

 

Man beachte die drei bis vier dunklen Schatten in Bildmitte. Das sind Mädchen/Frauen, die kurz vor Essensbeginn aus dem Laden traten. Von 20 bis 22 Uhr waren ca. 20 Käuferinnen da. Mit der Geschlechtertrennung nahm man es an diesem Abend nicht so genau. Von der anvisierten Zahl Teilnehmerinnen war man also weit entfernt. Es wird sich zeigen, ob sich der Laden dort alleine wirtschaftlich halten kann.

„Die Eröffnung und der Betrieb des Stores wird im Rahmen der Bekämpfung der Gefahren der radikal islamistischen Bewegungen intensiv überwacht“, erklärte das Landesamt“ für Verfassungsschutz dem HR.

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_55988423

Ob man da gestern abend auch intensiv überwachte, ist noch fraglich. Ob für die Außenbetätigung eine notwendige Sondernutzungsgenehmigung vorlag, ebenfalls. Die Frankfurter Stadtpolizei hätte das möglicherweise prüfen können, wäre sie an dem Abend nicht anderweitig beschäftigt gewesen.

 

Diesen Laden und die Betätigungen dort wird man auf jeden Fall genau unter Beobachtung halten müssen. Die Nähe zur Frankfurter Zeil wäre für ein schlichtes Bekleidungsgeschäft sicher nicht notwendig gewesen. Für andere Betätigungen schon.

 

Hagen: Der Salafisten-Burger

Der Wuppertaler Islamisten-Verein Darul Arqam, bei dem u.a. Sven Lau aktiv ist, versuchte letztes Jahr, Spenden für den Ankauf einer Immobilie im Raum Wuppertal zu sammeln. Das Verbot im November konterkarierte dieses Vorhaben, so dass Sven Lau, Marcel Krass und einige andere wohl über Alternativen nachdenken mussten.

Seit einiger Zeit ist man vermehrt in Hagen zugange. Hagen weist seit langem eine Szene auf, die aktivierbar erscheint. Diese Szene verkehrt in einem Lokal am Bahnhof, dessen Chef ungeniert mit Salafisten wirbt: „Heute war unser Bruder Abu Adam mit Brüdern zu Gast bei uns zum Iftar.

 

Sven Lau in Hagen Grill 150707

 

oder:

Heute war Abu Nagie und Abu Dujana, Plus viele Brüder aus dem Lies Team bei uns zu Iftar zu besuch. Möge Allah euch Segnen danke für den Besuch.“ [im Bild unten Dujana halb verdeckt 4. li; Nagie 3. re]

 

Abu Dujana Nagie Hagen 150707

 

Quelle: https://www.facebook.com/pages/Magrib-grill/919880481402281

 

Der Chef des Ladens weiß also sehr wohl, wer da zum Essen kommt. Man wirbt auch mit einem abgetrennten Frauenbereich.

Und da ist überraschend auch der Herr Gümüs (ab 1:30):

 

 

Ein Kommentator meint: „Da war vor ein paar tagen Sheikh Abdul Adhim auch essen“

Dieses Lokal ist also der Hagener Szene-Treff. Was man darüber hinaus erkennen kann: Der Frankfurter Bilal Gümüs ist mittlerweile in der salafistischen Chef-Etage angelangt, also dort, wo Strategien und Planungen erstellt werden. Kein Wunder, dass er immer weniger Zeit hat für das Klein-Klein der Koranverteilung auf der Zeil, die letzten Samstag wieder nicht stattfand. Auch kein Wunder, dass jetzt so langsam die Insignien des Wohlstands (man beachte den Siegelring) bei ihm Einzug halten. Hier vorgezeigt beim Besuch in Berlin mit Sadiq und Ashraf Rammo:

 

Bilal Berlin 150707

Belegbilder Facebook-Account Bilal Gümüs;

 

Und das ganze auch noch in der Al Nur-Moschee:

http://www.sueddeutsche.de/politik/berlin-testfall-im-umgang-mit-fundamentalisten-1.2369280

Da wächst doch zusammen, was man lieber getrennt sieht.

Neuer Mekka Shop Frankfurt nimmt Gestalt an

Wie bereits neulich berichtet, hat Abdellatif Rouali für seine Dawaffm-Logistik-Zentrale Geschäftstätigkeit eine neue Lokalität gefunden:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/06/12/neue-homezone-fur-den-scheich/

Das Geschäft wurde wahrscheinlich durch seine Gattin, Frau Latifa Dadi, angemietet und wird nach Planung wieder ein muslimischer Gemischtwarenladen sein. Der Mekka Shop wird aber angegliedert sein, wie Frau Dadi bereits auf ihrer fb-Seite, vormals „Jumanas Abayas“, bekannt gab. Da die Neueröffnung am neuen Ort bereits in einer Woche stattfinden soll, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren:

 

Mekka Shop 150702 Bild Schaufenster

Bild: Privat, 02.07.2015

 

Aktuell haben sich für die Eröffnung, die mit Iftar und „Mitternachts-Shopping“ begangen werden soll, bereits über 100 Gäste eingetragen. Das wird eng in dem überschaubaren Laden:

 

Nur angemeldete Personen sollen allerdings Zutritt haben.

Nun, der Raum vor dem Laden ist jedoch öffentlich und spätestens von Gegenüber, der Straßenbahnhaltestelle „Hospital zum Hl. Geist“, lässt sich – sogar mit Sitzplatz – das Spektakel begutachten, wie man im Spiegelbild erkennen kann.

Da wird sich dann nächsten Freitag wohl die Szene treffen.

Verfassungsschutzbericht Bund 2014 II

Fortsetzung, Graue Wölfe, Maßnahmen

 

 

Zu den Grauen Wölfen:

Zum einen die organisierte „Ülkücü“-Bewegung, in der die Mitglieder ausdrücklich aufgefordert werden, ihre demokratischen Rechte in Deutschland wahrzunehmen und sich politisch und gesellschaftlich zu betätigen, um Einfluss auszuüben. Dass es der „Ülkücü“-Bewegung gelungen ist, auf kommunaler Ebene in politischen Gremien und Parteien Fuß zu fassen, darf insoweit nicht als Anerkennung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung verstanden werden, sondern als gezielte politische Einflussnahme im Sinne einer nationalistischen Ideologie. Dem widerspricht auch nicht, dass die größte Demonstration der ADÜTDF unter dem Motto „Deutschland ist unsere Zukunft“ durchgeführt wurde (3. Mai 2014 in Düsseldorf).

Auf der anderen Seite gibt es die jugendlichen Anhänger der „Ülkücü“-Bewegung, die zwar nur selten in einem der Vereine organisiert sind, aber durchaus über entsprechende Verbindungen verfügen. Sie sind hauptsächlich über das Internet vernetzt. In einschlägigen Foren und Internetgruppen bekennen sie sich offen zum Rassismus:

„Wir sind Rassisten. Hat da jemand ein Problem mit?“ (Facebook-Seite „Freie Türkische Armee“, 28. Juli 2014)

„Die türkische Rasse ist allen anderen Rassen überlegen.“ (Facebook-Seite „Göktürk Otagi Duisburg“, 13. Juni 2014)

Im Fokus ihrer Agitation stehen vor allem Kurden, die pauschal als PKK-Anhänger bezeichnet und verbal attackiert und diffamiert werden: „Kein Wasser für Kurden“. Dazu folgender Kommentar:

„Wenn es nach mir geht, gebt ihnen auch kein Sauerstoff, diesen v****** Kreaturen.“ (Facebook-Seite „Freie Türkische Armee“, 28. Juli 2014)

Dies reicht bis zu Vernichtungsdrohungen: „Einfach ausrotten cCc60“. (Facebook-Seite „Bozkurt Germany“, 1. August 2014) Ähnlich ist die Agitation gegen Juden von einem eliminatorischen Antisemitismus geprägt: „Sind diese Juden Menschen oder was? Der Allerhöchste hat ohnehin die frohe Botschaft verkündet, dass sie vernichtet würden. Hoffentlich geschieht das bald.“ (Facebook-Seite „Bozkurt Germany“, 1. August 2014)“ S. 136 f.

Auf der Seite 114 heißt es:

Vereinsverbote sind ein geeignetes Mittel, um die organisatorischen und finanziellen Möglichkeiten von Islamisten zu beschränken. Wenngleich sich dadurch Gesinnungen nicht ändern, werden doch Strukturen und Kommunikationswege nachhaltig gestört.

Neue Organisationsformen benötigen neue Eingriffsmöglichkeiten. Auch „Stiftungen“ oder „GmbH“ agieren radikalislamistisch und dürfen nicht nur unter dem Gesichtspunkt des Stiftungsrechts, des Steuer- oder des GmbH-Rechts behandelt werden (aber auch).

Die Organisatoren der islamistischen Szene müssen auf allen rechtsstaatlich möglichen Ebenen erfasst werden. Das ist eine etwas andere Vorgehensweise als üblich, aber nichtsdestotrotz notwendig.

Verfassungsschutzbericht Bund 2014 I

BA f VfS

 

Gestern wurde der Verfassungsschutzbericht 2014 vorgestellt. Es sind verschiedene interessante Angaben darin.

Klicke, um auf vsbericht-2014.pdf zuzugreifen

Ein paar wesentliche Auszüge zum Thema Salafismus:

Die Proklamation des „Kalifats“ und die militärischen Erfolge sorgen für eine euphorische Stimmung bei Jihadisten auch in Europa, unbeschadet der Gräuel und Schrecken, die von den jihadistischen Milizen verbreitet werden. Die Folge ist eine ständig ansteigende Reisewelle zur Unterstützung des IS. Sollte sich der IS auf längere Sicht in einem größeren Gebiet etablieren können, würde der transnationale Jihad  –  mehr noch als seinerzeit in Afghanistan  –  erneut über ein Rückzugs- und Ausbildungsgebiet für seine Kämpfer verfügen: Über ein logistisches Zentrum, das in der Lage wäre, komplexe Attentate zu koordinieren. Der IS verfolgt eine globale Agenda.“ S. 88

Bis Anfang 2015 lagen Erkenntnisse zu mehr als 600 deutschen Islamisten beziehungsweise Islamisten aus Deutschland vor, die in Richtung Syrien oder Irak ausgereist sind, um sich an Kampfhandlungen zu beteiligen oder aber islamistische Gruppen in anderer Weise zu unterstützen. […] Etwa ein Drittel der ausgereisten Personen ist zwischenzeitlich – zumindest zeitweise – nach Deutschland zurückgekehrt. Zu der Mehrzahl dieser Rückkehrer liegen keine Informationen über eine mögliche Beteiligung an Kampfhandlungen vor.“ S. 89

Man kann von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer ausgehen. Erwachsene, deren Familien diese Betätigung unterstützen oder denen der junge Mann, die junge Frau schlicht egal ist oder keinen Kontakt haben, erstatten keine Vermisstenanzeige oder werden die Ausreise nicht den Behörden melden.

Auch im Jahr 2014 bleibt der Salafismus mit 7.000 Anhängern (gegenüber 5.500 im Jahr zuvor) die dynamischste islamistische Bewegung in Deutschland. Die Szene stellt ein wesentliches Rekrutierungsfeld für den Jihad dar.“ S. 90

Ende 2014 gab es 25 (2013: 30) bundesweit aktive islamistische Organisationen.“ S. 91

Vor allem aber bemüht die Propaganda den Mythos des Märtyrers: Den Tod im Kampf als erstrebenswertes Ziel. Zunehmend werden Gewaltszenen aus der Perspektive des Täters gezeigt. Szenen, die bei dem „normalen“ Betrachter Entsetzen und Empö- rung auslösen, werden von Jihad-Sympathisanten ohne jegliche Empathie für die Opfer kommentiert: Gewalt wird als rechtmäßig bezeichnet, die Opfer werden verhöhnt.“ S. 97

In der am 12. Oktober 2014 erschienenen vierten Ausgabe von „DABIQ“ wird erstmals auch Deutschland namentlich als Ziel solcher Anschläge genannt. Zielgerichtet rufen zudem deutsche IS-Kämpfer zu Gewalttaten in Deutschland auf. Dies entspricht auch dem seit mehreren Jahren propagierten Konzept des „individuellen Jihads“  –  einer Kampfform, die dem einzelnen Jihadisten vollkommene Handlungsfreiheit in der Wahl seiner Mittel und Angriffsziele lässt. Eine entsprechende Tatvorbereitung ist durch die Sicherheitsbehörden kaum zu erkennen. Die Gefahr potenziert sich mit den Syrien-Rückreisenden, von denen nicht wenige  –  radikalisiert und moralisch enthemmt  –  über Erfahrungen im Umgang mit Waffen und Sprengstoff verfügen. Allein die hohe Zahl entsprechender deutscher Jihadisten ist bereits besorgniserregend, umso mehr gilt dies im europäischen Maßstab.“ S. 103

Fast ausnahmslos alle Personen mit Deutschlandbezug, die sich dem Jihad angeschlossen haben, standen zuvor mit salafistischen Strukturen in Kontakt. Sowohl bei der „LIES!“-Kampagne als auch in der „Syrien-Solidarität“ wird zudem erkennbar, wie wenig trennscharf die Unterscheidung zwischen einem politischen und einem jihadistischen Salafismus in der Realität ist: Es liegen Hinweise auf Personen vor, die zunächst an den Koranverteilaktionen teilgenommen hatten, um sich danach an den Kämpfen in Syrien zu beteiligen. Zumindest in diesen Fällen ist der Zusammenhang zwischen salafistischer Propaganda und Jihad-Ausreisen nach Syrien evident.“ S. 109

Die Unterscheidung zwischen einem politischen und einem unpolitischen Salafismus ist auch wenig trennscharf, die Übergänge fließend.