DITIB: Tango mit Verfassungsfeinden III

Über eine Konferenz in der DITIB-Moschee in Köln

Die Kooperationen zwischen der DITIB und Akteuren und Gremien aus dem Aktionsgeflecht der Muslimbruderschaft waren auf diesem blog schon mehrfach Thema, z.B.:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/01/13/ditib-tango-mit-verfassungsfeinden-ii/

Vom 2.-4. Januar sollte nun eine Tagung in der großen DITIB-Moschee in Köln stattfinden, die letztes Jahr eröffnet wurde. In der Kommune des Geschehens wurde jedoch nicht über dieses Treffen informiert.

Auf der DITIB-Seite findet sich keine Ankündigung:

http://www.ditib.de

In der Hürriyet hingegen wurde das angekündigt (Google-Übersetzung aus dem Türkischen):

Das Treffen, an dem 80 Vertreter aus 18 Ländern teilnehmen sollen, wird voraussichtlich zur Zusammenarbeit zwischen religiösen Institutionen in Europa beitragen, den Austausch von Wissen und Erfahrungen verbessern, religiöse Dienstleistungen und Religionsunterricht auf gesunde Weise anbieten, die gegenwärtigen Probleme lösen und ein Umfeld für Frieden und Ruhe in der Region schaffen.

http://www.hurriyet.com.tr/avrupa/ali-erbas-avrupali-muslumanlarla-bulusacak-41067885

Da das nach Hürriyet ein derart großes Treffen war, verwundert die Verschwiegenheit, um nicht zu sagen Geheimnistuerei vor Ort erheblich. Und so gab es denn auf „Diyanet TV“ wohl auch nur eine türkischsprachige Version:

 

Bei der Diyanet:

Betrachtet man allerdings manche Teilnehmer, so wird die konspirativ anmutende Vorgehensweise etwas verständlicher, wenn auch nicht entschuldbarer. In Videos, die u.a. von Haberler veröffentlicht wurden, sieht man neben Khaled Hanafy auch Hussein Halawa, die beide wichtige Vertreter in Gremien sind, die dem Aktionsgeflecht der Muslimbruderschaft zuzuordnen sind: Weiterlesen

Schularbeitsheft für Kinder mit Werbung…

… für muslimbrudernahe Hilfsvereine: „Bismillah – wir entdecken den Islam“ 4

Prof. Dr. Rauf Ceylan ist Religionssoziologe an der Universität zu Osnabrück. Er gilt als Kenner der muslimischen Szene in Deutschland. Seinen Publikationen zufolge hat er sich sowohl mit muslimischer Wohlfahrtspflege als auch Radikalisierung eingehend beschäftigt:

https://www.islamische-theologie.uni-osnabrueck.de/personal/professuren/prof_dr_dr_rauf_ceylan.html

Mit solchen Veröffentlichungen in der Vorgeschichte sollte er im Grunde auch darüber Bescheid wissen, für welche von den muslimischen Organisationen er Empfehlungen ausspricht und bei welchen man eher nicht zuraten sollte. In einer Broschüre für Kinder: „Bismillah – wir entdecken den Islam“ 4, die von ihm herausgegeben wurde, findet sich jedoch Erstaunliches.


Erarbeitet wurde die Broschüre zwar von Anett Abdel-Rahman und Fahimah Ulfat  Doch der Herr Ceylan ist Herausgeber und so sollte man das unter eigener Herausgeberschaft publizierte Werk doch wenigstens einmal verstehend und durchdringend gelesen haben. Es sind ja nur 48 Seiten mit insgesamt wenig Text für einen lesegeübten Erwachsenen.

Die Broschüre ist zur Verwendung im Schulunterricht gedacht und stammt aus einer mehrbändigen Reihe, die aufeinander aufbaut.

Aus der Eigenbeschreibung bei Amazon:

Das kindgerechte und konsequent kompetenz-orientiert ausgerichtete Arbeitsheft gibt jungen Musliminnen und Muslimen Anregungen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit den alltäglichen Fragen und Problemen ihres religiösen und sozialen Lebens.

Liebevolle Illustrationen, Geschichten, Gedichte und Gebete, kurze Sachtexte und Rätsel machen den Unterricht lebendig und ermöglichen eine abwechslungsreiche Beschäftigung mit dem Islam.

Bei Amazon für 7.95 € erhältlich:

https://www.amazon.de/Bismillah-Wir-entdecken-Islam-Arbeitsheft/dp/3507017644/ref=pd_sim_14_5?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=PNX9J0JWPSY3BK09YQHG

Im Abschnitt über den Zakat, also das binnenkonsensual vorgeschriebene Almosen findet sich dann ein Text über eine Frau, Tasnim, die bei Islamic Relief e.V. arbeitet, Tasnim El-Nagger wohl:

http://www.islamicrelief.de/nachrichten/10/

Frau El-Naggar ist Funktionärin der Muslimischen Jugend Deutschlands, einer ebenfalls muslimbrudernahen Organisation:

Eine reale MJD-Funktionärin und Islamic Relief-Mitarbeiterin wird also als Identifikationsfigur angeboten.
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