Strukturelles zu islamistischen Hilfsvereinen

Islamistische Hilfsvereine gibt es in großer Anzahl nicht nur bundesweit. Das geht vom lokal aktiven Verein bis hin zu Organisationen, die etliche Niederlassungen in verschiedenen Ländern haben. International besonders etabliert ist „Islamic Relief“, ein Verein, dessen Akteure dem Spektrum der Muslimbruderschaft zuzuordnen sind.

Unter dem Zeichen der Hilfsleistung für Muslime in aller Welt werden Geld und Hilfsgüter eingesammelt. Oft ist undurchsichtig, woher das Geld kommt – und wohin es geht.

Bei einigen Vereinen, vor allem kleineren Strukturen, in Deutschland ist auffällig, dass ein erheblicher Anteil der Einnahmen für die Reisespesen aufgebracht werden muss. Wenige Tonnen Nahrungsmittel z.B. werden persönlich überbracht. Kleinspenden werden in verschiedene Länder übermittelt, zu verschiedenen lokalen Akteuren. Dies erfordert zusätzlich einen erheblichen logistischen Aufwand.

Bei nüchterner Betrachtung erscheint das zunächst sinnlos. Der Einkauf über lokale Vertrauenspersonen wäre – dieser Weg wird von seriösen Institutionen begangen – sparsamer und zielführender. Ausgenommen sind natürlich direkte Kriegsgebiete oder Regionen, in denen der Anbau, die Versorgung und Verteilung völlig zum Erliegen kamen.

Warum also wird das so gemacht?

Ansaar Projekte 160617

Screenshot Ansaar Int. ansaar.de 17.06.2016

 

Das ist abhängig von Akteuren und Handlungen. Weiterlesen

Darmstadt: Gruppenbild mit Ciftci

Über die Strukturen der Darmstädter Szene

Der Name eines lobenswerten Projekts in Darmstadt war einmal „Vielfalt leben! Respekt ist unser Thema“. Bei diesem Projekt ging es um „Identität, Rechtsextremismus, Zivilcourage und Menschenrechte“. Aber jenseits dieser dort gemeinten gibt es noch eine andere, eine gewissermaßen gegenläufige Vielfalt in Darmstadt – die der islamistischen Szene.

Ein bunter Strauß an islamischen Vereinen und Betätigungen erschwert den Überblick. Das beginnt beim Hilfsverein, der letztes Jahr sogar einen Preis erhielt, obwohl er nicht ganz unproblematische, aber zum Verleihungszeitpunkt wohl noch nicht bekannt gewordene Kooperationen und Verflechtungen hat. Das geht bis hin zu Vereinen, die Personen einladen, die in Verfassungsschutzberichten auftauchen, oder selber mit ihren Betätigungen seit Jahren unter Beobachtung stehen. In diesem Spektrum befindet sich eine Vielzahl von Akteuren und weiterer Einrichtungen.

Der zuerst genannte Hilfsverein sei zunächst außen vor gelassen; er wird vielleicht Gegenstand einer weiteren Betrachtung zu späterem Zeitpunkt sein.

Zu Beginn sei der Hilfsverein Ar Rahma e.V. genannt. Mitglieder dieses Hilfsvereins sind in der gleichnahmigen Moschee aktiv. Es gibt eine Reihe von Betätigungen, von der Syrien-Sammlung bis hin zur Kinderbetreuung. Bei erstgenannter Aktivität wurde wiederholt ein Aktivist auch dort gesehen, der bei einer Vielzahl islamistischer Betätigungen in Darmstadt auffällt und auch schon für LIES kleine Dawa-Videos mitgestaltete. Ein Information des HR zu dem Verein Al Rahma, der zugehörenden Moschee inkl. einer Stellungnahme des Vereinssprechers El Harti zu den Vorhalten:

 

Die Frankfurter Rundschau blickte letztes Jahr nicht mehr durch. So viel Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Weiterlesen

Who cares II

Der Frankfurter Verein Kindertränen e.V. , über den schon berichtet worden war

https://vunv1863.wordpress.com/2015/10/26/who-cares/

hat ebenfalls für eine große Anzahl Flüchtlinge einen Event-Tag veranstaltet:

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1485642338406082.1073741852.1451381488498834&type=3

 

Nach eigenen Angaben wurden 250 Flüchtlinge für einen Tag „betreut“.

Die mitveranstaltende vhs Offenbach dürfte nicht im Bilde gewesen sein über die möglichen Hintergründe bzw. potentiellen Einbindungen des Vereins. Auch nicht die anderen Teilnehmer.

Die Vereinsvorsitzende Dounia Gammour Douaa Bendali nach dem Impressum

http://kindertraenen.org/kontakt.html

ist bei Facebook unter dem Namen Dounia Gammour. Sie ist auch in die Flüchtlingshilfe Rhein-Main eingebunden:

https://www.facebook.com/dounia.gammour?fref=ts

Mit dieser hat sie ein weiteres Flüchtlingsevent organisiert:

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1483784618591854.1073741851.1451381488498834&type=3

Beteiligt war neben der Flüchtlingshilfe Rhein-Main ein Verein Al Karama e.V., der sogar einen Integrationspreis der Stadt Frankfurt erhielt. Angeschlossen sein soll nach den Angaben bei

http://www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de/de/netzwerke/al-karama-ev

eine „arabische Schule“. Dahinter kann sich ganz harmloser Arabisch-Unterricht etc. verbergen. Weitere Informationen zu dieser „arabischen Schule“ sind nicht bekannt.

Frau Bendali erscheint als stramme Israel-Gegnerin. So schreibt sie auf ihrer Facebook-Seite u.a.:
Es gibt kein ISRAEL, es gibt nur einen selbst ernannten Terrorstaat der die Unterstützung sämtlicher Verbrecher genießt!

 

https://www.facebook.com/ismpalestine/?fref=photo

 

 

Diese Form von Antisemitismus, die Aberkennung des Existenzrechts Israels muss auch diskutiert werden.
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Der Darmstädter Verein Al Rahma hat aktuell seine neue Syrien-Reise fertig geplant und alles zusammengestellt. Man ist bereits vor Ort:

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Es ist wirklich wichtig, dass sich Betreiber von Flüchtlingsunterkünften bundesweit über die lokalen Hilfsvereine informieren. Man muss genau hinschauen, um das Schöne und Wünschenswerte vom Bedenklichen oder gar Gefährlichen zu trennen. Differenzierung erfordert immer Beschäftigung. Den Verantwortlichen kann man diese Arbeit nicht abnehmen, das müssen sie selber tun. Damit die Integration IN die Gesellschaft gelingen kann und nicht die Gegengesellschaft schneller ist.

 

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Nachtrag/Update 05.02.2016, 14 Uhr:

Der Verein Al Karama e.V. ist in der Thomas-Mann-Straße 8 in 60439 Frankfurt ansässig. Im Nebengebäude, in dem Haus Thomas-Mann-Straße 6 ist die As Salam Moschee untergebracht, die letzten Mittwoch Objekt von Durchsuchungen wurde:

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Anti-Terror-Razzia-Zwei-Frankfurter-Gebetshaeuser-im-Visier;art675,2456806

Ob es da einen Zusammenhang gibt, wird demnächst betrachtet werden. Bis dahin ist es eine interessante, aber nicht belegende Korrelation und bemerkenswerte räumliche Nähe, nicht mehr, nicht weniger. Ich bitte dies zu beachten. Danke.

Update 05.02.2017, 15 Uhr:

Ein mögliches „missing link“, auch direkt As Salam Moschee – Kindertränen e.V.:

kindertraenen-as-salam-moschee-170205

 

Who cares?

Die beiden hessischen Hilfsvereine „Kindertränen e. V.“ und „Al-Rahma e. V.“ hatten vor Jahren einmal mit dem Mannheimer Verein „IHED e.V.“, einem Hilfsverein, der in der ideologischen Nähe von Marcel Krass einzuordnen ist, zusammengearbeitet:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/10/24/im-suedwesten-nichts-neues/

Eine solche Zusammenarbeit lässt häufig auf die ideologische Grundlinie des betreffenden Vereins schließen. Natürlich können Vorstände wechseln und aus problematischen Vereinen auch (wieder) stark konservative oder unbeachtliche werden. Allzu häufig ist das jedoch nicht der Fall; man ist nur im Laufe der Jahre geschickter in der Außendarstellung. Man agiert entweder ganz im Verborgenen oder lässt nach draußen, in die Stadtgesellschaft, nur das dringen, was opportun und unverdächtig ist. Das bewirkt, dass neue oder unerfahrene Mitarbeiter von Behörden oder städtischen Einrichtungen nicht (mehr) vorsichtig sind hinsichtlich der Kooperationen. Der Verein Kindertränen e. V.sitzt in Frankfurt:

https://www.facebook.com/Humanit%C3%A4re-Hilfsorganisation-Kindertr%C3%A4nen-eV-1451381488498834/

Der Frankfurter Verein ist immer noch aktiv.

2013:

 

Frühjahr 2014:

 

 

2014/15:

Alleine dieser Transport hatte nach eigenen Angaben einen Wert von 268.000 €.

Hilfsgüter werden zwar nicht nur nach Syrien geliefert. Die Syrien-Route scheint jedoch bevorzugt.

Aktuell ist dieser Verein wohl auch von Verantwortlichen aus der Flüchtlings-Unterkunft Offenbach Kaiserlei angesprochen worden. In Zeiten steter Überforderung kann es zu solchen Unachtsamkeiten kommen, dass eben nicht mehr genau geschaut wird, wer da zum helfen kommt.

 

Der Verein Al-Rahma e.V. ist in Darmstadt eingetragen. Auch dieser dokumentiert seine Reisen auf youtube. Die Syrien-Reisen müssen keinen problematischen Hintergrund haben. Vor der Vorgeschichte sind da Zweifel jedoch nicht unbegründet. Beispielhaft:

 

 

 

Wenn in obigem Film dann noch ein besonders eifriger LIES!-Aktivist, der Thüringer „Bilal“, auftritt, dann kann man zumindest konstatieren, dass entweder nicht gefragt wird, wer da hilft, oder man wenig Berührungsvorbehalte gegenüber den Fundamentalisten hat.

 

Beide Vereine sollte man sich noch genauer anschauen.