Falscher Heiligenschein in Heiligenhaus

Moschee fällt immer wieder durch radikale Prediger auf

Heiligenhaus ist eine kleinere Stadt in NRW, die im Dreieck Essen – Wuppertal – Düsseldorf liegt. Unter den wenigen islamischen Gebetsstätten ist auch eine Einrichtung, die von dem Marokkanischen Moschee- und Kulturverein betrieben wird. Die Moschee liegt seit einigen Jahren in der Gohrsstraße 6. Eine Doppelstrategie bewirkt, dass die Haltung, die problematische Prediger einladen lässt, nicht in der Kommune diskutiert wird.

Zur Mehrheitsgesellschaft hin wird eine eher dialogbetonte Linie verfolgt, beispielhaft aus dem Jahr 2011:

El-Hamdani berichtet, dass der Islam eine friedliche Religion sei, in der bei ihnen Bildung, Gleichberechtigung und Toleranz zähle. Und Woelm ist „überrascht über die vielen Gemeinsamkeiten und, dass wir sofort einen guten Draht zueinander gefunden haben.

https://www.waz.de/staedte/heiligenhaus/muslime-und-christen-tauschen-sich-aus-id4859202.html

2016:

Neben der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde beteiligen sich auch die türkisch-islamische und die marokkanische Gemeinde aus Heiligenhaus“, freut sich Niering.

https://www.lokalkompass.de/heiligenhaus/c-kultur/begegnungen-schaffen_a615948

Und auch bei solchen Aktivitäten, einem Fußballturnier des Islamischen Bund Essen 2018, beteiligt man sich:

https://www.islamischer-bund.de/das-ibe-sommerturnier-2018-war-ein-voller-erfolg/

Auf der wenig aussagekräftigen Internetseite ist als Verantwortlicher immer noch Fouad El-Hamdani benannt:

https://www.masjid-alhikma.de/masjid-al-hikma/

Zur Community hin werden jedoch über Jahre immer wieder andere Schwerpunkte gesetzt. So war der Hassprediger Tarik ibn Ali, der länger in spanischer Untersuchungshaft saß wegen Terrorunterstützung, wiederholt in Heiligenhaus. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, obwohl er derzeit auf freiem Fuß ist, aber wohl mit Reisebeschränkung auf Madrid.

Ab dem Jahr 2012 gab es Auftritte. Hier eine Ankündigung vom Frühjahr 2012:

https://www.maroczone.de/forums/index.php?/topic/24178-tarik-ibn-ali-in-heiligenhaus/

März 2012:

Auch Abdul Adhim Kamouss war in seiner aktiven Zeit als radikalerer Prediger (hier 2014) dort zu Gast:

März 2014: Weiterlesen

Hizbollah: Früh geübt und dann weiter

Jugend des Özoguz-Vereins „Islamischer Weg“ kooperiert mit Hizbollah-Unterstützungs-Verein

Über die Betätigungen der schiitischen Bremer Al-Mustafa-Gemeinschaft war hier bereits mehrfach berichtet worden. Der Verein taucht auch im Bremer Verfassungsschutzbericht auf, Seite 76:

Die ca. 60 Anhänger der „Hizb Allah“ in Bremen sind in dem Verein „Al-MustafaGemeinschaft e.V.“ organisiert. Dieser arabisch-schiitische Kulturverein fungiert als Anlaufstelle für schiitische Muslime in Bremen, insbesondere aus dem Libanon. Die „Al-Mustafa-Gemeinschaft“ unterstützt die „Hizb Allah“ im Libanon insbesondere durch die Sammlung von Spendengeldern. Von besonderer Bedeutung war in diesem Zusammenhang der bundesweit tätige Spendenverein „Waisenkinderprojekt Libanon
e.V.“, dessen Zweck in erster Linie in der finanziellen Unterstützung der Hinterbliebenen gefallener „Hizb Allah“-Kämpfer bestand. Am 8. April 2014 wurde der Verein vom Bundesministerium des Innern verboten. Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 16. November 2015 wurde das Verbot bestandskräftig.

https://www.senatspressestelle.bremen.de/…/20180618_Verfassungsschutzbericht.pdf

Besonders problematisch schon auf den ersten Blick stellt sich die schon sehr früh beginnende „Jugendarbeit“ dar:

Eine Einordnung mit weiteren Eindrücken:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/10/06/hizbollah-kinder-in-bremen/

Der Verein „Der islamische Weg“ der Gebrüder Yavuz und Selim Özoguz wiederum war ebenfalls bereits Thema:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/08/03/delmenhorst-teheran-und-zurueck/

Auf der Seite des Muslimmarkts, eines Informationsangebots der Brüder, wird auch ein Hinweis zur Jugendarbeit des Vereins gegeben. Der Özoguz-Verein führt seine Jugendarbeit regelmäßig einmal im Monat bei der Al-Mustafa-Gemeinschaft durch bzw. gestaltet deren Jugendarbeit mit seit einiger Zeit: Weiterlesen

Wuppertal: Zentrum für die „Kinder des Lichts“

Über das neue Projekt des Wuppertaler Vereins Al Baraka

 

Wuppertal, Symbolbild

Der Wuppertaler „Islamischer Förder- und Integrationsverein e.V.“ (IFIV) oder „Al Baraka“ hat derzeit große Pläne, wie er in einem Marketing-Video kundtut. Das Gebäude, in dem der Verein gegenwärtig eingemietet ist, soll gekauft und nach eigenen Bedürfnissen ausgebaut werden.

Neben den Bildungsangeboten möchte der Verein auf der anvisierten Liegenschaft einen eigenen überdachten Fußballplatz – laut Video alleine dafür 500.000 Euro – sowie ein Schwimmbad. Der Gesamtbedarf wird mit zwei Millionen Euro angegeben, 400.000 davon würden „bis April“ benötigt. Nach den Angaben im Video wurden 700 Geflüchtete betreut. Außerdem sollen derzeit 130 Schüler dort unterrichtet werden, mit weiteren Kindern auf der Warteliste.* Das ist trotz des Namens vollständig segregativ, die Kinder sollen in der Freizeit „unter sich“ bleiben.

 

Veröffentlicht wurde das Video auf dem youtube-Kanal des fragwürdigen Hilfsvereins Ansaar International e.V., der am Ende auch zu Spenden mit dem Verwendungszweck „Deutschland Schule“ aufruft. Ansaar steht seit Jahren in den Verfassungsschutzberichten des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch im aktuellen „Lagebild Salafismus“ ist der Verein ab Seite 18 erwähnt:

Der Verein „Ansaar International e.V.“ ist im Jahr 2012 unter dem Namen „Ansaar Düsseldorf e.V.“ gegründet worden. Sein früherer Name, den der Verein bis zum Jahr 2014 trug, deutet auf seinen Ursprungsort Düsseldorf hin. Vordergründig verfolgt Ansaar den Zweck, humanitäre Hilfe für Muslime weltweit zu leisten. Eigenen Angaben zufolge hat der Verein in den letzten Jahren rund zwölf Millionen Euro bewegt und bindet nach Einschätzung des Verfassungsschutzes alleine in Nordrhein-Westfalen rund 170 aktive Anhänger ein. Über verschiedene Sub-Vereine und Ableger in Form von Sammelstellen in anderen Bundesländern dürfte auch der deutschlandweite Kreis von Aktivisten mittlerweile in einem dreistelligen Bereich liegen. Ansaar International ist damit de facto die aktuell größte und aktivste sogenannte Hilfsorganisation in Nordrhein-Westfalen, vermutlich auch bundesweit. Diese Aussagen gelten auch für Jahr 2018.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV17-1444.pdf

Quelle: Bild aus dem Video: https://www.youtube.com/watch?v=V13DjiVpPbE , Aktivist, Abruf 11.03.2019

Dass sich Ansaar derart stark macht für ein „Bildungsangebot“, kann schon für sich alleine stutzig machen. Allerdings ist der IFIV selber auch schon lange aufgefallen:

Schababannur“ – Jugend des Lichts. So heißt ein Gebetsraum in der Vohwinkeler Eugen-Langen-Straße, der vom Islamischen Förder- und Integrationsverein betrieben wird. Dort predigt ein Mann, der sich Abu Jibriel nennt. Für Hans-Jürgen Lemmer, Leiter des Wuppertaler Integrationsamtes, steht fest, dass dieser Verein kein Interesse an der Integration von Muslimen in Deutschland hat und sich von der westlichen Gesellschaft abschottet. […] Der islamische Förder- und Integrationsverein hat sich inzwischen erneut gegen die Vorwürfe gewehrt. Die Aussage von Lemmer sei „aus der Luft gegriffen.“ Auch die Darstellung, dass der Prediger des Vereins, Abu Jibriel, wegen eines Streit um einen Gesichtsschleier (Niqab) nicht mehr in die Abu Bakr Moschee dürfe, sei falsch. Im Gegenteil, er sei dort weiter willkommen. „Dieser Niqab-Streit hat nie stattgefunden. Außerdem war Abu Jibriel vor kurzem dort und hat gebetet und es war alles normal“, sagt Ibrahim Rahzaoui. Er erklärt zudem: „Wir möchten friedlich in diesem Land leben und den Deutschen gute Nachbarn sein.“ Auch die Vorwürfe, dass der Verein den Boden für radikale Einstellungen bereite, bestreitet er: „Wir sind alles andere als radikal.“ Rahzaoui fordert die Kritiker des Vereins auf, mit ihm ins Gespräch zu kommen und Vorurteile abzubauen.Weiterlesen

Taha Amer und Ahmad Al Khalifa in Bochum

Muslimbruder-Funktionäre nächstes Wochenende im „Islamischen Kulturverein“

Im Dezember hatte der Leiter des NRW-Verfassungsschutzes, Burkhard Freier, deutliche Worte zur Gefährlichkeit der Muslimbruderschaft für unsere Gesellschaft gefunden:

Mittelfristig gesehen, warnte Freier, gehe von einer verstärkten Einflussnahme der MB eine weitaus größere Gefahr für die deutsche Demokratie aus, als von der radikal-islamischen Salafisten-Szene, deren militante Protagonisten Terror-Gruppierungen wie Al Kaida oder den „Islamischen Staat“ (IS) unterstützten. Die Gründe für diese Einschätzung sind vielfältig: Zum einen verfügen die Führungsfiguren der Bewegung über einen hohen Bildungsgrad, ferner werden sie großzügig durch Geldgeber von der arabischen Halbinsel unterstützt.

https://www.focus.de/politik/deutschland/auch-zentralrat-im-visier-der-extremisten-verfassungsschuetzer-muslimbrueder-wollen-deutschland-in-islamischen-gottesstaat-verwandeln_id_10049144.html

Zur Einordnung:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/12/11/muslimbrueder-viertel-nach-zwoelf/

Nächstes Wochenende nun sollen zwei langjährig und einschlägig bekannte Akteure im „Islamischen Kulturverein Bochum“ als Referenten auftreten. Taha Amer und Dr. Ahmad al Khalifa:

[Man beachte auch, dass die Verteilung dieser Veranstaltungankündigung durch Dr. Houiada Taraji, einem Vorstandsmitglied des Zentralrats der Muslime, vorgenommen wird.]

Auf der Seite der Moschee ist die Veranstaltung ebenfalls angekündigt:

https://www.ikv-online.net/

Taha Amer ist der Vorsitzende des „Rats der Imame und Gelehrten Deutschlands“ (RIGD). Diese Weiterlesen

Stiftung Islam verfolgt weiter Doppelstrategie

Weitere Informationen zur „Stiftung Islam in Deutschland“

Über eine neue Betätigung des Predigers Abdul Adhim Kamouss war bereits berichtet worden. Kernpunkt der Kritik war, dass Kamouss seit einiger Zeit eine andere Strategie in der Darstellung verfolgt und diese Doppelstrategie verfängt:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/07/21/lernen-bei-den-muslimbruedern/

Zunächst ein weiterer Blick auf die Struktur der Stiftung und ihres Treuhänders.

Die Stifter sind nach den Angaben im Impressum Änis Ben-Hatira und Abdul Adhim Kamouss:

https://stiftung-iid.de/impressum/

Man beachte auch, dass die KT-Bank die Konten führt.

Zu Änis Ben-Hatira, der die problematische Hilfsorganisation Ansaar International unterstützte, siehe Beiträge auf diesem blog.

Beider Stiftung ist eine Treuhandstiftung der Maecenata Stiftung:

https://stiftung-iid.de/ueber-die-stiftung/

https://web.maecenata.eu/actuelles2

Diese Stiftung wurde selber erst 2010 gegründet; hinsichtlich deren Stiftern geht es ein wenig bunt zu. Eine grobe Übersicht:

Ohne Gewähr Eigene Grafik nach Daten aus Bundesanzeiger, Stiftungsverzeichnis, Unternehmens- und Vereinsregister. Blaue Pfeile organisatorische Veränderungen Roter Pfeil: Stiftungskapital Orangefarbener Pfeil Treuhandvermögen als Verwaltungsgut

Nach den Angaben hier ist die Maecenata Mangement GmbH schon 1987 gegründet worden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rupert_Graf_Strachwitz

Die Maecenator-Stiftung griff unter die Arme:

Aus der Taufe gehoben wurde sie wegen nicht ausreichenden Eigenkapitals als Treuhandstiftung der Maecenata Stiftung, die zivilgesellschaftliches Engagement fördert. Nach ihren Angaben ist die „Stiftung Islam in Deutschland” die erste Stiftungsneugründung nach islamischen Grundsätzen.

https://www.bz-berlin.de/berlin/neue-stiftung-will-miteinander-zwischen-muslimen-und-nichtmuslimen-foerdern

Das dürfte dann wohl einerseits für Ben-Hatira eine preiswerte Sache gewesen sein:

Von den Stiftungsaufsichtsbehörden der Länder wird für die Gründung von selbstständigen Stiftungen mit eigener Stiftungsverwaltung häufig eine Mindestvermögensmasse von € 50.000,00 empfohlen, ohne dass dies in den Stiftungsgesetzen der Länder normiert ist.

https://www.stiftungsagentur.de/glossar/stiftungsvermoegen

Das kann auch sehr viel weniger gewesen sein; nirgendwo taucht zumindest nach meiner Kenntnis das eigene aufgebrachte Stiftungskapital auf. Und andererseits bringt man so den schönen seriösen Schein natürlich zum Leuchten: Ach, eine Treuhandstiftung von der seriösen Maecenator-Stiftung. Das muss ja gut sein.* Diese Stiftung ist allerdings selbst sehr klein:

Klicke, um auf 2018_MST_BilanzGuV.pdf zuzugreifen

Hier der Jahresabschlluss:

Klicke, um auf 2018_MST_BilanzGuV.pdf zuzugreifen

Ein Großspender war im Jahr 2017 Alexander Otto:

Zweckgebundene Spenden zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung von Herrn Alexander Otto in Höhe von 7.22 Mio EUR im Jahr 2017.

https://web.maecenata.eu/die-stiftung

Ob die Treuhänder da so im Bilde sind? Oder vertrauten sie den Unterstützern, die gemeinhin für respektable Personen gehalten werden, aber auch irren könnten, nicht genügend informiert sein können oder irgendwelchen Sachzwängen unterworfen?

Der Mehrheitsgesellschaft, explizit der Presse wurde ja so etwas vorgeführt, der Imagefilm:

In der Stiftungsmappe der Deutschen Islamstiftung werden allerlei Pläne geschmiedet. U.a. ist auch ein Moscheebau anvisiert. Ein Zentrum für Bildung, eine Sozialkasse etc.

Ein Projekt der Stiftung soll zudem die Neugründung einer muslimischen Gemeinde in Berlin sein, der Kamouss dann selbst als Imam vorstehen will. Noch hat die Gemeinde kein eigenes Objekt.

https://www.bz-berlin.de/berlin/neue-stiftung-will-miteinander-zwischen-muslimen-und-nichtmuslimen-foerdern

Welche Ausrichtung dieses möglicherweise haben wird, wenn der viele weiße Rauch sich verzogen hat, macht Kamouss zumindest hinsichtlich seiner eigenen Empfehlungen weiter öffentlich erkennbar (neben der Anmutung, dass es sich um eine Einrichtung für den Verein Tauhid drehen soll): Weiterlesen

Stuttgart, Bremen: Inkarnierter Fanatismus

Über verstörend aggressive Kulthandlungen mit Kindern und Jugendlichen bei einigen Schiiten

Über die Instrumentalisierung und frühe Indoktrinierung in einem Bremer schiitischen Verein, der Al Mustafa Gemeinschaft, war hier bereits berichtet worden.

https://vunv1863.wordpress.com/2017/10/06/hizbollah-kinder-in-bremen/

Die verstörenden Bilder zeigen Kinder, die von früh an in dem Geist erzogen werden, dass sie persönlich nichts sind, dieses Kollektiv alles und die intensiv lernen, dass ihre Gefühle fokussiert werden auf das Kollektiv und die Narrative dieser Gemeinschaft.* Der totalitäre Zugriff auf das Individuum ist umfassend. Gelingt dieser Zugriff, wird subjektiv eine andere Art von Realität geschaffen, die abgekapselt und gegen Außeneinflüsse immunisiert wird. Der Betroffene lebt im wahrsten Sinne des Wortes gedanklich in seiner eigenen Welt, die er nur mit jenen teilt, die ähnliche Erfahrungen machten. Durch diese frühe Fokussierung und emotionale Einengung können kollektiv Emotionen und Aggressivität beeinflusst werden, die in fanatischen Kulthandlungen einer emotionalen Wucht kulminieren, die in mitteleuropäischen Kontexten allenfalls noch an die Flagellanten** erinnern.

Die folgenden Bilder stammen von der Al Mustafa Gemeinschaft Bremen und da dort wenig Abgleich stattfindet, wie diese Bilder auf andere, die nicht dieser Indoktrinierung unterlagen, wirken mögen, werden sie veröffentlicht und sind frei verfügbar:

Das ist nicht „bunt“, keine harmlose Folklore, sondern böse und höchst widerwärtig.
Man beachte auch das militärische Gebrülle, die Formation und die Fahnen, mit denen auch die Kinder herumziehen.

Was dort (noch) überwiegend mit der Umlenkung auf Autoaggressivität dargeboten wird, erzeugt mit dem militärisch anmutenden Aufmarsch und den Fahnen einen Eindruck, der zu Überlegungen verleitet, gegen wen sich diese entfesselte Aggressivität richten möge, sollte sich die Gruppe einmal herausgefordert sehen oder eine entsprechende Anweisung erhalten. Das ist nicht unbegründet nicht nur verstörend, sondern auch beängstigend.

Der Verein ist übrigens IGS-Mitglied:

Quelle: Der Verein ist übrigens IGS-Mitglied: , Abruf 24.09.2018

Man entsinne sich, das ist der Dachverband, der erhebliche öffentliche Mittel erhält, um angeblich gegen Extremismus etwas zu machen:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/11/17/gefoerderte-spiegelfechterei/

Die Bild hatte das einige Monate später aufgegriffen

https://www.bild.de/politik/inland/islamismus/eu-gelder-bka-igs-extremismus-54204484.bild.html

https://www.bild.de/politik/inland/iran/iran-anfrage-gruenen-zu-vereinsfoerderungen-54652812.bild.html

In einem weiteren schiitischen Verein in Stuttgart*** dienen Kinder als „blut“getränkte Statisten für das Weiterlesen

Hamburg: Verteilte Rollen

Über die Hamburger Al Nour Moschee

Als vor einigen Jahren bekannt wurde, dass in Hamburg eine Kirche in eine Moschee umgewandelt werden solle, schlugen die Wellen hoch. Nun könnte man das alleine noch für unbedenklich halten, das ist abhängig von der Strömung, der die geplante Einrichtung zuzuordnen ist. Der Verein, der hinter den nunmehr fast abgeschlossenen Bauplänen steht, ist ein Verein, dessen Satzung zuerst im Mai 1998 gefasst, dann 2002 als „Arabisch- Deutsche Kultur und Völkerverständigung e.V.“ eingetragen und 2009 zum „Islamisches Zentrum Al-Nour e.V“ umbenannt wurde. Der Verein war in diesen langen Jahren verschiedentlich in den Medien.

Beispiele aus vielen:

http://www.taz.de/!5070733/

https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/freitagsforum/Vorbeter-und-Brueckenbauer-Alltag-eines-Hamburger-Imams,freitagsforum256.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/demonstration-gegen-is-gewalt-zwischen-kurden-und-salafisten-a-995972.html

Wer tritt nun persönlich und in der Öffentlichkeit für den Verein auf?

Seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten steht Samir El Rajab als Imam der Gemeinde vor, hier die Eigenangaben:

Seine Hochschulreife erlangte er 1992 auf der weltweit bekannten und zur Azhar-Universität angegliederten Azhar-Schule in Beirut. Im Anschluss begann er ein vierjähriges islamwissenschaftliches Studium an der Universität von Beirut. Das Studium schloss er mit einer zweijährigen Magisterarbeit ab. Die Tätigkeit als Imam, insbesondere das Halten der Freitagspredigt, begann er schon im Laufe seines Studiums.

http://www.vereint-im-islam.de/scheikh-samir-elrajab/

http://www.al-nour.de/index.php/de/ueber-uns/der-imam

Vereinsvorsitzender ist nach Vereinsregister seit 2006 Daniel Abdin. Nach Eigenangaben länger:

http://integrationspunkt-hamburg.de/mitarbeiter/

Die Einrichtung wurde vor einigen Tagen Ziel einer Schmiererei-Attacke, die natürlich völlig inakzeptabel ist:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article181416162/Ehemalige-Kirche-Fremdenfeindliche-Schmierereien-an-Al-Nour-Moschee.html

Ob nun wegen einer Schmiererei Politikerbesuch angemessen ist, ist bei aller Ablehnung* der Tat eine Abwägungsfrage. Kann man machen, muss man aber nicht, obwohl die Handlung verachtenswert ist:

 

Der Verein ist über Kirchenkreise bestens und langjährig eingebunden in Dialogformate. Vorsitzender und Imam sind häufiger einmal in den lokalen Medien. Das führt dann auch zu so etwas:

Das Islamische Zentrum Al-Nour arbeitet eng mit Schulen zusammen, um bei bestimmten religiösen Themen Aufklärungsarbeit zu leisten und Vorurteile abzubauen. Ebenso ist die Gemeinde in diversen Integrations-und Stadtteilbeiräten vertreten und engagiert sich unermüdlich, um den gesellschaftlichen Frieden zu wahren und die Integrationsarbeit zu optimieren.

http://www.al-nour.de/index.php/de/news/2015/item/656-extremismus-fachtagung

Hinsichtlich der Arbeitsaufteilung scheinen Schwerpunkte auf: Abdin vertritt mehr in formalen Zusammenhängen und Mehrheitsgesellschaft, El Rajab mehr in allem, was vornehmlich auf die eigene Community abzielt. Daniel Abdin ist auch (Mit-)Vorsitzender der Schura Hamburg und hat als solcher auch die Staatsverträge mit ausgehandelt. Er ist SPD-Mitglied:

http://www.al-nour.de/index.php/de/news/2014/item/425-daniel-abdin-als-kandidat-fuer-die-bezirkswahl

Im Jahr 2015 erhielt er einen Preis der Stadt:

http://integrationspunkt-hamburg.de/ehrungspreis-2015-fuer-daniel-abdin-2/

Irrtum, nach eigenen Angaben schon zwei Preise. Da ist man aber dankbar:

Herr Daniel Abdin arbeitet seit langer Zeit aktiv am interreligiösen und interkulturellen Dialog in Hamburg und bekam für seine Gemeinde im Jahr 2014 den Sozialpreis und im Jahr 2015 den Interreligiösen Preis verliehen.“

http://integrationspunkt-hamburg.de/mitarbeiter/

Er betreibt mittlerweile eine Einrichtung, die für Prävention von der Stadt Hamburg Mittel erhält:

Klicke, um auf f%C3%B6rdernehmer-des-bundesprogramms-%E2%80%9Edemokratie-leben-%E2%80%9C-und-des-vorg%C3%A4ngerprogramms.pdf zuzugreifen

Die Unternehmergesellschaft, deren Geschäftsführer er ist, führt unter den 4 weiteren Mitarbeitern gleich zwei junge Personen gleichen Nachnamens, möglicherweise Abdins Kinder

http://integrationspunkt-hamburg.de/mitarbeiter/

Im letzten Jahr dann gar eine „Demokratiekonferenz“:

Quelle: http://www.al-no ur.de/index.php/de/news/2017, Abruf 12.09.2018

Das ist das öffentliche Bild zur Mehrheitsgesellschaft, dass man unter tätiger Mithilfe von Kirchen und Politik erzeugt. Und auch mit der Hilfe von Stiftungen. In diesem Fall flankiert die Bertelsmann-Stiftung mit erheblicher Verve, ein ganz überwiegend schönes Bild zu erzeugen:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/08/17/bertelsmann-bad-practice/

Es gibt aber noch ein anderes. Wie sich die Moschee finanziert, ist nicht völlig klar: Weiterlesen

Rüsselsheimer Exporte

Muslimbrudernahe Strukturen in Rüsselsheim

Rüsselsheimer Muslime gibt es seit vielen Jahren und ein Teil von ihnen ist – wie das häufig so vorliegt – in mehreren Gemeinden unterschiedlicher Ausrichtung organisiert. Neben Moscheen, die man der DITIB zuordnen kann, finden sich auch stark vertreten IGMG-Strukturen. Die Grauen Wölfe sind ebenso organisiert vor Ort wie die Gülen-Bewegung. Daneben findet sich aber auch reichlich muslimbrudernahe Netzwerkbildung. Es ist also überaus divers hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung von Gegengesellschaften. Man kann sich aber vorstellen, dass hinsichtlich der Faktoren, die alle „politischen“ betreffen, durchaus an einem Strang gezogen wird und auch der Marsch durch die Institutionen angetreten wurde.*

Die lokale Vielgestaltigkeit der Bezüge zur Muslimbruderschaft ist ebenfalls auffallend, es gibt lange zurückliegende Aktivitäten. So ist die Othman ibn Affan Moschee seit etlichen Jahren als Einrichtung bekannt, die in einem Netzwerk ihre Aktiven wirken lässt und ihrerseits die Aktiven anderer ideologisch ähnlich zu verortender Einrichtungen und Institutionen einlädt. Zum letzten öffentlichen Kenntnisstand Mitte 2016 war die Moschee Mitglied im unter Beobachtung stehenden Dachverband „Deutsch-islamischer Vereinsverband“ (DIV):

https://vunv1863.wordpress.com/2016/12/07/islamisten-skat/

Die Einrichtung war auch bei der „Bilal Philips online university“ als Ort angegeben, wo man für diese Kurse „Examen“ ablegen konnte. Dieses Angebot ist salafistisch ausgerichtet, wird von u.a. Pierre Vogel wärmstens empfohlen und der Begründer Bilal Philips ist in Deutschland behördlicherseits unerwünscht. In die USA, Dänemark und einige andere Länder bestehen Einreiseverbote. Aber das scheint man in Rüsselsheim nicht so ernst zu nehmen:


http://web.archive.org/web/20150928113026/http://www.islamiconlineuniversity.com/bais/approved-exam-center.php

Die genauen Adressen sind mittlerweile von der Seite genommen worden, es werden aber noch die Städte aufgeführt:

https://islamiconlineuniversity.com/approved-exam-centers/?country=81

Rüsselsheim ist weiterhin gelistet.

Der Imam der Moschee, Dr. Abdelhak El Kouani, wird auch immer wieder mal am unter Beobachtung Weiterlesen

Hessen: Warum der ZMD kein Kooperationspartner sein kann

Starke Vernetzung zur Muslimbruderschaft – Vorsitzender nahm an „Scharia-Schulung“ teil

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), Landesverband Hessen, steht seit einiger Zeit höher im Kurs politischer Entscheider und zivilgesellschaftlicher Akteure. Seit bei der zuvor durchaus präferierten (und auch größeren) DITIB durch den Wandel in der Türkei zunehmend nationalistische und islamistische, zuletzt auch militaristische Töne gehört werden, erscheint die Verlegenheit nah, sich bei der Wahl muslimischer Ansprechpartner neu aufstellen zu müssen. In diesen Zugzwang hat man sich zwar selber und ohne Not anfangs begeben. Schließlich hörte man nichts von großer Not, bei immerhin etwa 5 mal so vielen Konfessionslosen keinen ausreichend repräsentierenden Ansprechpartner zu finden. Das nimmt man da hin- wohl unter der Annahme, autochthone Konfessionslose seien individualistischer als andere. Betrachtet man die Zugehörigkeit zu muslimischen Verbänden, kann das auch sehr täuschen.

In der Gemengelage jedoch, dass man einerseits „die Muslime“ gerne als Wähler haben möchte und andererseits die konservativen Verbände sich als Partner andienen (nicht ohne Preis versteht sich!), wird an dieser Stelle mehr Aufmerksamkeit mobilisiert. Zudem möchte man gerne die Muslime im Boot wissen, wenn es um die religiös motivierte Radikalisierung geht. Nicht wenige Präventionsdienstleiter wollen zwar gerne, dass die Religion als Radikalisierungsmerkmal marginalisiert wird, lauter Islamisten ohne (mit) verursachendes Islamverständnis sozusagen. Das nimmt ihnen das Problem, weltanschauliche Haltungen korrigieren zu müssen, etwas, was ganz schwierig ist. Das bringt aber das Problem, dass irgendetwas vorrangig(er) verantwortlich sein muss, wenn es der Islamismus nicht (mehr) so richtig sein soll bzw. viele weitere Aspekte neben der Religion benannt werden. Der islamistische Terror sozusagen als Ausfluss einer neuen und gar nicht so spezifischen sozialen Frage. Da kann man dann gerne die Gesellschaft als solche beschuldigen, was auch geschieht. So mancher heute in der Prävention tätige hat eine persönliche Geschichte, in der antikapitalistische Haltungen* vorzufinden sind, deren Grundmotive mit antiwestlichen Narrationen oftmals durchaus kompatibel sind. Das ist dann der Punkt, wo sich oberflächliche Akteure, so manche Präventionsdienstleister und fundamentalistische, poliitische Muslime treffen können. Das führt in der gegenwärtigen Lage zu Akteuren des politischen Islams, die, unterstützt von den Kirchen, nur zu gerne bereit stehen. Aktuell heißt das konkret die Beförderung der Muslimbruderschaft. Die Kirchen sind da ganz vorneweg:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/10/14/uneingeschraenkte-solidaritaet/

Neuester Frankfurter Dreh. um an öffentliche Gelder zu gelangen:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/04/20/frankfurt-neue-wege-zum-geld/

Das Problem ist jedoch, dass die Muslimbrüder halt sind, was sie sind. Sie eignen sich nicht als Kooperationspartner dieses Gemeinwesens, weil ihre Ziele ganz andere sind und man, indem man sie einbindet, sie mitnichten „domestiziert“ oder europäisiert. Man erleichtert ihnen nur, ihre Ziele auf politischem Wege zu erreichen. Das genau ist ja Teil der Strategie. Gewinnen tut man so nichts, nicht mal Zeit, denn jeder neue Claim führt nicht zur Zufriedenheit und Abkehr von den Zielen, sondern nur zur Verfestigung des polit-religiösen Komplexes:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/01/01/muslimbrueder-ein-puzzle-mit-vielen-teilen/

Diese Ziele, die alte sind, werden also immer wieder neu artikuliert.

Die Muslimbruderschaft denkt supranational und in Generationen. Das wird verkannt von Akteuren, die strategisch oftmals nur bis zur nächsten Wahl, manchmal aber auch nur an den leeren Schreibtisch zum Wochenende hin denken.

Man schafft so einen immer undurchdringlicheren Filz aus Politik, NGO und politischem Islam, der letztlich nur diesem nutzt.

https://vunv1863.wordpress.com/2018/03/17/muslimschwester-strukturen-ii/

Mag zu Beginn des Netzwerkens der eine oder andere Akteur noch gedacht haben, dass er seinerseits den politischen Islam benutzen könne, um zum Beispiel den jihadistischen Islam einzuhegen, so hat sich dies längst verselbständigt: Die Muslimbruderschaft nutzt Teile ihres Netzwerks gegeneinander, wenn es ihren Interessen dient. Diese instrumentalisierten Kooperationspartner werden zum verlängerten Arm der Muslimbruderschaft, sehen sich aber zugleich gezwungen, diese faktischen Unterstützungshandlungen für ein radikales, wenn auch hier und jetzt eher legalistisches Netzwerk den Medien gegenüber umzudeuten. Extremist ist nur noch der Terrorist und „Terror hat ja (dem Marketing) nach keine Religion. So werden aus (mindestens legalistischen) Extremisten schon mal normale Muslime und der, der den legalistischen Extremismus benennt und konkretisiert, als das eigentliche Problem dargestellt. Solche Manöver haben jedoch ihr Ende bei den Verwaltungsgerichten:

http://www.lareda.hessenrecht.hessen.de/lexsoft/default/hessenrecht_lareda.html#docid:8021065

Siehe dazu auch aktuelle Berliner Entscheidung zu einer Einrichtung aus dem Muslimbruderspektrum.

Ziel dieses Netzwerkens ist es anscheinend, so groß und so wirkmächtig zu werden, dass sich politische Akteure nicht mehr trauen, diesen Filz zu entwirren oder sich den Begehrlichkeiten entgegenzustellen. Weil sie sich selber auch von Teilen abhängig gemacht haben. Weil sie selber aus anderen Gründen mitmachten. Dem muss deutlich entgegengetreten werden, denn der ZMD hat eine erhebliche Schnittmenge mit den Kräften, die nachweislich gesellschaftlich derart andere Zielvorstellungen haben, dass sie in eine gesellschaftliche Transformation münden. Ihre anvisierte „andere Gesellschaft“ ist eine Gegengesellschaft. Der Deutsch-islamische Vereinsverband wurde ja gerade wegen seiner Schnittmengen mit Muslimbruderschaft und einigen salafistisch beeinflussten Vereinen unter Beobachtung gestellt (und ist es nach letztem Kenntnisstand (März) nach wie vor). Die Schnittmengen ZMD Hessen und DIV sind erheblich:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/12/07/islamisten-skat/

Der vorherige Vorsitzende des ZMD Hessen, El Yazidi, verfügte über so starke Verbindungen zur Muslimbruderschaft, dass er wohl vom hessischen Justizministerium ausgehend nicht mehr in JVA durfte:

http://www.giessener-anzeiger.de/politik/hessen/im-schatten-der-muslimbrueder_17372765.htm

El Yazidi ist nach wie vor im Vorstand des ZMD Bundesverbandes (als Generalsekretär). Sein Nachfolger als hessischer Vorsitzender, der Frankfurter Rechtsanwalt Said Barkan, berät dort seit längerem in Rechtsfragen bzw. wird als Beauftragter im Bereicht Recht geführt. Er ist jedoch kaum anders einzuschätzen als sein Vorgänger. Hier bei der Übergabe einer Teilnahmebestätigung im EIHW 2014. Der hessische Verfassungsschutz bezeichnet das „Europäische Institut für Humanwissenschaften“ (EIHW) als „Kaderschmiede für MB- und IGD-Funktionäre“ **. Es ging um die „Ziele der Scharia“ (ungefähre Übersetzung):

Übergeben wurde das mit strahlendem Lächeln von der rechten Hand Yusuf Al Quaradawis im Weiterlesen

Muslimbrüder: Danaergeschenke

Über eine Marketing-Strategie der Muslimruderschaft

Kaltaquise ist eine schwierige Sache: Wie knüpft man an, wie kommt man ins Gespräch, wie stellt man sich als vertrauenswürdige Person dar, die nur – natürlich! – das Beste für den Angesprochenen will? „Kaltaquise“ ist ein Begriff aus dem Marketing. Er bezeichnet das Ansprechen von Personen oder Organisationen durch eine andere Person, ein Unternehmen oder eine Organisation, die diese vorher noch nicht kannte oder die die -angeblichen oder realen – Vorzüge des beworbenen Produkts oder der Organisation noch nicht kannte. In der Kaltaquise wird also direkt angesprochen und beworben.

Nun ist eine solche Ansprache immer dann erfolgreicher, wenn sie sofort einen Nutzen bietet und die Bezahlung erst hinterher ersichtlich oder fällig wird. Das ist bei „Probeabos“ so und das ist auch bei anderen Werbemaßnahmen so: Der Ansprechpartner kann sich dann entscheiden, ob er von weiteren Aktionen erfähhrt, ob er mitmacht oder ob er z.B. auch den Newsletter erhalten will.

Der organisierte Islam in Deutschland kennt ja die verschiedenen Dachverbände von der Islamischen Gemeinschaft in Deutschalns (IGD) bis hin zu den VIKZ, einem Verband, in dem sich Türkischstämmige religiös organisieren. Da es aber auch sehr viele freie Moscheen gibt ohne Dachverbands-Anbindung, können diese freien Moscheen natürlich auch das Ziel von Verbands-Begehrlichkeiten sein. Viele dieser Moscheen gehen auf Marokkanischstämmige oder andere Personen aus dem nordafrikanischen Raum zurück, wo oft noch eine sehr starke Religiosität herrscht. Da sie – im Gegensatz zu so einigen lange bestehenden Gemeinden – nicht immer von Führungsfiguren gegründet wurden, also oftmals einer echten Selbstorganisation entstammen, haben sie von den Leitungsgremien der Muslimbruderschaft evtl. eher weniger gehört. Das ist natürlich ein Zustand, der der Spitze der Verbände missfallen mag.

Was liegt also näher, etwas gegen die „Führungslosigkeit“ dieser Gemeinden zu machen? Macht will manchmal auch erarbeitet sein.

Vor diesem Hintergrund ergeben Projekte, mit denen man v.a. auch freie Moscheen ansprechen kann, Sinn. Man fällt nicht mit der Tür ins Haus, wenn man etwas hernimmt, was auf einem Konsens positiver Wahrnehmung oder Assoziation beruht. Ein Beispiel aus einem anderen Bereich, so werben allerlei fragwürdige Tierschutz-Organisationen in Innenstädten gerne mit: „Sind sie auch für Tierschutz?“ Wer wäre das in dieser allgemeinen Form nicht.

Die Lebensgeschichte des nach Binnenkonsens vorbildlichsten Menschen, die des Religionsbegründers Mohamed, ist so eine Idee, die binnenkonsensual ausschließlich positiv wahrgenommen, assoziiert und dargestellt wird. Eine Bezugnahme ist daher etwas, womit man überzeugte Muslime auf einer sehr basalen Ebene und breitestmöglch ansprechen kann. Das weiß z.B. auch Pierre Vogel, der mit seinem Sira-Prokekt „We love Muhammad“ in den Innenstädten unterwegs ist und dort Anhänger sammelt. Das weiß aber auch die Muslimbruderschaft. Bei der Sira handelt es sich um die Biographie Mohammeds, also die Lebens- und Verkündigungsgeschichte.

So angesprochen wird ein überzeugter, nicht informierter Muslim das erst einmal positiv wahrnehmen und assoziieren.

Der Rat der Imame und Gelehrten in Deutschland ist eine Organisation, die nicht nur vom hessischen Verfassungsschutz der Muslimbruderschaft zugeordnet wird. Auf internationaler Ebene ist man stark eingebunden. In Deutschland gibt es die vernetzenden Akteure wie Khaled Hanafy, die über Seminare Kontakte knüpfen.

Will man jedoch die Gemeinden strkturiert einbinden, bietet sich Kaltquise an. Man bietet einen direkten Vorteil an, der sogar noch unter Bezugnahme auf etwas durchweg positiv assoziiertes verbreitet werden kann: perfekt für die Kaltaquise geeignet ist daher etwas, was man anbieten kann. Etwas schönes, unverfänglich wirkendes kann daher ungehemmt beworben werden. Man wirbt ja nicht offiziell für die Muslimbruderschaft, sondern die Verbreitung der Glaubensgrundsätze.

Eine Wanderausstellung ist daher sehr gut geeignet, das Angenehme (für den RIGD) mit dem Nützlichen (die Gemeinde hat mal etwas schönes, verbindendes zum Vorzeigen auch für Kinder und ahnungslose politische Akteure z.B.) zu verbinden:

https://rigdonline.de/sira-team-deutschland/?lang=de

Bild: Eigene Grafik

 

Dass dahinter der RIGD steht, wird und muss man ja erst einmal nicht kundtun. Die offiziellen Ziele sind freilich andere: Weiterlesen