Ankündigung für den Sonntag in Dortmund
Dortmund ist eine der Hochburgen der türkisch-fundamentalistischen Furkan-Bewegung. Die zugehörenden Strukturen stehen in NRW und Hamburg jeweils unter Beobachtung der Landesämter für Verfassungsschutz. Die Anhänger träumen von einer Wiederbelebung einer eigenen „Zivilisation“, gedacht in der Rückbesinnung auf islamische Werte der Frühzeit in eigener Auslegung:
https://vunv1863.wordpress.com/2016/04/20/heute-gehoert-uns-dortmund-morgen/
Das Oberhaupt der Furkan-Bewegung, Alparslan Kuytul, sitzt seit einem dreiviertel Jahr in der Türkei in Haft:
https://vunv1863.wordpress.com/2018/01/31/tuerkei-oberhaupt-der-furkan-gemeinschaft-inhaftiert/
Anfang November gab es eine Anhörung zu den Vorwürfen:
Die Gruppierung selber verweist darauf, dass wohl einige Anklagepunkte fallen gelassen wurden:
Kuytul sitzt nach wie vor ein.
Im Oktober hatten Anhänger in Hamburg demonstriert, wobei man beachten sollte, welche Akteure evtl. kooperieren:
„So handelt es sich bei dem Anmelder der Versammlung am kommenden Sonnabend um eine Person, die an den früheren salafistischen Dawa-Ständen der Organisation „Siegel der Propheten“ agierte. Personelle Schnittmengen der Furkan-Gemeinschaft gibt es nicht nur mit dem salafistischen Milieu, sondern auch mit der mit einem Betätigungsverbot belegten Hizb ut-Tahrir.“
https://www.hamburg.de/innenbehoerde/schlagzeilen/11747128/furkan-gemeinschaft-demonstration/
In Hamburg könnte es da neben Anhängern der nunmehr unter diesem Namen inaktiven „Siegel der Propheten“-Gruppe eine Schnittmenge mit den Anhängern von „Generation Islam“ geben; in Dortmund ist wiederum „Realität Islam“ stärker vertreten. Beide Gruppierungen sind Hizb ut Tahrir nah.
Anfang November veranstalteten die Dortmunder Anhänger einen Marsch:
Für den nächsten Sonntag hat man nun die „Lara-Event-Halle“ in Dortmund angemietet:
Die Halle ist diese hier:
https://www.facebook.com/eventhalle.lara.dortmund/
Ob der Betreiber wohl weiß, wer sich da eingemietet hat?
Da kann man sich auch einmal fragen, wer die Kosten für solche Betätigungen aufbringt.
Unabhängig davon sind solche Salafisten-Treffen sicher Events, die eine Kommune nicht wirklich braucht. Immerhin dient das ja der Befestigung der Gruppen-Identität. Die Kommune und die Zuständigen werden das hoffentlich gut im Blick haben.