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Über islamistische Verstrickungen

Nach der Nachricht, dass der Deutsch-islamische Vereinsverband Rhein-Main e.V. komplett unter Beobachtung gestellt wurde, zeigen sich erste Absetzbewegungen kommunaler Akteure in Darmstadt und Frankfurt bezüglich der Untervereine des DIV. In den Fokus gerieten bislang neben dem I.I.S. Frankfurt, das bestens in die Frankfurter Stadtgesellschaft vernetzt war, auch der Bilal-Verein in Darmstadt:

http://hessenschau.de/gesellschaft/staedte-auf-distanz-zu-islamistischen-vereinen-,distanz-zum-div-gesucht-100.html

Die Facebook-Seite der Einrichtung:

https://www.facebook.com/Bilalzentrum/?fref=ts

Man kann sich sehr wundern, dass nach dem HR-Bericht schon länger bei den lokalen Entscheidern und Dialogpartnern Bedenken bestanden haben sollen. Interventionen nicht nur von mir, sondern bekannt auch anderen Personen wurden immer abgewiegelt und als die Verbreitung bizarrer Gerüchte (trotz Nachweisen, die natürlich mitgeliefert wurden) abgetan.

Andere Kommunen und Institutionen müssen nachziehen.

Mainz: Die öffentliche Förderung der Kita des Arab-Nil-Vereins muss auf den Prüfstand.

http://www.alnur-kindergarten.de/

Offenbach: Die Besuche örtlicher Schulen in der Al Huda-Moschee sollten eingestellt werden.

http://adkulturverein.de/2016/06/

Uniklinik Frankfurt: Die Kooperation in der muslimischen Seelsorge durch den Verein Salam e.V. muss überprüft werden.

Stadt Frankfurt: Unkritische und instrumentalisierbare Besuche von politischen Aktiven, bei denen nicht auf die Abwesenheit von Frauen (außerhalb des Gebets => wichtiger Hinweis auf fundamentalistische Einstellung) stärker eingegangen wird, sollten so nicht erfolgen:

 

Stadt Frankfurt: Auch in den behördlich befassten Institutionen muss hinterfragt werden, wer über Weiterlesen

Das Heft des Handelns

Jugendarbeit an Frankfurter Moscheen – Fortsetzung

Über das Projekt, säkulare Jugendarbeit an Frankfurter Moscheen anzubieten, war zuletzt hier berichtet worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/06/16/eine-halbe-wahrheit/

 

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Bild: https://www.theguardian.com/money /gallery/2009/oct/05/when-i-grow-up-dream-jobs

Der Verein KUBI e.V., ein säkularer Bildungsverein aus Frankfurt, war in der Darstellung der Integrationsdezernentin zuletzt nicht genannt worden. Die, die mit Arbeit und Umsetzung betraut waren, kamen weder vor noch zu Wort. Diese Parteinahme öffentlicher Stellen ist per se schon bemerkenswert und deutet auf eine mangelnde Wertschätzung des säkularen Trägers hin während jegliche Kritik am Vorgehen der Moschee-Vereine verunmöglicht werden soll. Nun hat sich der Träger KUBI e.V. zu Wort gemeldet und es ist wegen der relativ breiten Betrachtung dieser Vorgänge an diesem Ort angemessen, wenn die Pressemitteilung von gestern in Gänze wiedergegeben wird.

 

Pressemitteilung des Vereins für Kultur und Bildung e.V.

Schuldzuweisungen der Moscheen sind eindeutig unzutreffend

Als eindeutig unzutreffend bezeichnet Arif Arslaner, Geschäftsführer des Vereins KUBI e.V. der Träger des Modellprojekts „Aufbau professioneller Jugendarbeit in Moscheegemeinden“ ist, die aus verschiedenen Moscheegemeinden geübte Kritik am bisherigen Ablauf des Projektes. „Sowohl der Vorwurf, dass die Jugendarbeit der Gemeinden nicht direkt unterstützt wurde, als auch Anmerkungen dergestalt, dass in dem Projekt nichts passiert wäre, muss ich nachdrücklich zurückweisen“, so Arslaner in einer am 21. Juni übersandten Pressemitteilung.

Zutreffend sei, dass sehr viel Zeit aufgebracht wurde, um die in den Moscheen aktuell bestehenden Strukturen kennen zu lernen und Wege zur Erreichung der eigentlichen Zielgruppe, nämlich der jungen Menschen, zu finden. 

Geleistete Unterstützung wird nicht gewürdigt 

Umso mehr bedauert KUBI e.V. als Projektträger, dass offensichtlich die konkreten Hilfs- und Unterstützungsprojekte überhaupt nicht gewürdigt wurden oder werden. Arif Arslaner: „Wir haben im Rahmen des bisherigen Projektverlaufes vielfältige Aktivitäten mit Jugendlichen unternommen und auch den Gemeinden konkrete Hilfen für ihre Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Allein die über das Modellprojekt angeschafften Fotokameras, Beamer, Mikrofone etc. sprechen eine deutliche Sprache und zeigen auf, dass es nicht sein kann, dass nichts geschah.“ Besonders trifft Arif Arslaner der indirekte Vorwurf, dass viele Mittel an den Projektträger gingen aber nur wenig für die Arbeit der Moscheen selbst zur Verfügung stehen würde. Arslaner: „KUBI e.V. ist seit 23 Jahren ein säkularer Träger, der von Beginn an die schulischen und beruflichen Integrationschancen von jungen Menschen gleich welcher Herkunft zu verbessern sucht – und dadurch auch die Verständigung über Kulturgrenzen hinweg gefördert hat und auch weiterhin fördern wird. Das hierfür –auch im Projekt „Aufbau professioneller Jugendarbeit in Moscheegemeinden“ qualifiziertes Personal benötigt wird, das Geld kostet, dürfte allen Beteiligten klar sein.
Aber wir verdienen mit dieser Arbeit kein Geld, sondern unterstützen sie sogar wegenihrer Bedeutung mit einem jährlichen Eigenanteil in Höhe von 3.500 Euro.“Sehr stark bedauerten die bei KUBI e.V. beschäftigten Projektmitarbeiter_innen, dassihre Bemühungen um eine in den Herbstferien des letzten Jahres stattfindende Berlinreise, die gemeinsam mit den Jugendlichen unter dem Motto „Demokratie und Migration“ geplant wurde, eine knappe Woche vor dem Abreisetermin durch den Vorstand einer Moschee abgesagt wurde. Arif Arslaner: „Bus und Unterkunft waren reserviert, alle Führungen geplant, die Eltern in die Vorbereitung einbezogen und dann wurde aus Sicht des Vorstandes der Moschee die vorgesehene Eigenbeteiligung von 12 Euro je Jugendlichem die unüberwindbare Hürde, die diesen Projektbestandteil zum Scheitern brachte.“ Ebenso nicht nachvollziehbar ist es für Arslaner, dass im Zusammenhang mit der Kooperationskündigung der Moscheen, diese eine zur Kommunalwahl vorgesehene Informationsveranstaltung mit integrierter Podiumsdiskussion mit Kommunalpolitiker_innen, die mit den Jugendlichen vorbereitet wurde, kurz vor dem Termin absagten.
Arslaner: „Ausschlaggebend für den Rücktritt war aus meiner Sicht der Wunsch der Moscheen nach eigener Mittelzuwendung und eigenständiger Jugendarbeit. Dies war und ist aber nicht Bestandteil des Modellprojektes.“ Weiterlesen

Eine halbe Wahrheit…

Über ein säkulares Frankfurter Jugend-Präventionsprojekt an Moscheen – und die halbe Wahrheit

Das Scheitern des Versuchs, säkulare Jugendarbeit an drei Frankfurter Moschee-Vereinen zu implementieren, war bereits berichtet worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/04/16/rechtgeleitete-jugend/

https://vunv1863.wordpress.com/2016/04/30/praevention-unheilige-allianzen/

Bestätigung im HR:

http://hessenschau.de/gesellschaft/audio-2366.html

Und in der FR:
http://www.fr-online.de/frankfurt/salafismus-frankfurter-moscheen-verlassen-pilotprojekt,1472798,34362232.html

Daraus:

Das Bundesfamilienministerium, das mit 130 000 Euro pro Jahr einen Großteil der Projektmittel bezahlt, teilte der Frankfurter Rundschau am Montag auf Anfrage mit, dass die beteiligten Moscheegemeinden bereits Ende Februar ausgestiegen seien. Zur Begründung hätten sie angegeben, „dass für sie kein Vorteil aus der Zusammenarbeit erwachse“. Das Ministerium bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Hessischen Rundfunks.

Die Integrationsdezernentin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg lässt sich heute nach etwa 4 Monaten, in denen anscheinend schon Gespräche geführt wurden (wurde der Beirat eingebunden?) zwischen dem Träger KUBI e.V., dem AmkA, dem Bundesfamilienministerium und den Moscheevereinen, dazu so ein, Auszug: Weiterlesen