Oslo: Radikalisierung in Islam Net

Schwestern aus Oslo durch bekanntes Netzwerk radikalisiert

Zwei somalischstämmige Schwestern, über die in einem aktuellen Beitrag des ARD-Magazins „Titel, These, Temperamente“ (ttt) berichtet wurde, wuchsen in Norwegen, in Oslo auf und gerieten in salafistische Kreise. Nach einer Phase zunehmender Radikalisierung, während der sie in der Schule nach Angabe der Lehrerin ihre zunehmende Verschleierung als „feministische Selbstbestimmung“ eloquent umdeuteten*, verschwanden sie nach Syrien. Der Vater reiste ihnen trotz Vermittlung und trotz Gefahr letztlich vergeblich nach. Die Schwestern wollten nicht mit zurück nach Norwegen:

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/ttt-01102017-zwei-schwestern-video-100.html

Die im Beitrag damit in Zusammenhang gebrachte und abgebildete salafistische Gruppe ist die Gruppe Islam Net, in der auch Haitham Haddad (im ttt-Beitrag etwa ab Minute 3 zu sehen) immer wieder aktiv war. Haitham Haddad ist ein auch im deutschen Raum (v.a. Niedersachsen, NRW, Berlin) zunehmend aktiver Hassprediger, auf den auf diesem blog seit geraumer Zeit aufmerksam gemacht wird.

al Haddad findet sich reichlich auf der Internetseite der Gruppierung:

http://www.islamnet.no/

Auch auf deren youtube-Kanal gibt es etliche Videos von ihm::

https://www.youtube.com/user/IslamNetVideo/search?query=haddad

Der Kanal mit vielen weiteren problematischen Inhalten;

https://www.youtube.com/channel/UC0o4-48gQsavA3-Lr8ksYqQ

Hier eine Konversion, zwei Mädchen bei einer Konferenz:

 

Noch eine, vollzogen durch den ebenfalls international bekannten Extremisten Abdur Raheem Green:

 

Auf die „Friedenskonferenzen“ dieser Gruppierung war schon in Beiträgen zu Haitham Haddad und Hesham Shashaa verwiesen worden.

https://vunv1863.wordpress.com/2017/06/06/ein-bisschen-frieden-2/

https://vunv1863.wordpress.com/2017/05/06/hesham-shashaa-was-nun/

Diese Konferenzen sind auf dem zugehörenden youtube-Kanal ebenfalls dokumentiert:

https://www.youtube.com/user/IslamNetVideo/search?query=conference

2014 war im April eine weitere Konferenz dieser Gruppierung, zu der wohl auch Hesham Shashaa reiste, als diese Bilder mit Haddad in Oslo entstanden:

 

Es ist zu hoffen, dass man sich z.B. in Niedersachsen und NRW nunmehr der Gefahr durch diesen  Weiterlesen

Osmanen Germania – Autolyse

Die Osmanen Germania wuchsen rasant. Erst vor einem Monat gab es diesen Zwischenfall in Hamburg:

http://www.mopo.de/hamburg/polizei/rocker-unfall–das-verbirgt-sich-hinter-dem–osmanen-germania-boxclub–24101218

Eine geschlossene Facebook-Gruppe „Osmanen Germania Frankfurt – Boxclub“ hatte mittlerweile über 11.000 Mitglieder:

https://www.facebook.com/groups/1630607013864057/?fref=ts

Immer wieder gab es auch Razzien und Festnahmen:

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/polizeieinsatz-in-mehreren-staedten-gegen-osmanen-germania-id11745728.html

Zumindest war das bis vor kurzem der letzte Stand. Nun aber zeigen sich erste Gegentendenzen. Vor einer Woche gab es in Frankfurt Vorfälle, in die die Osmanen des Frankfurter Chapters verwickelt waren. Zwei Gruppen trafen aufeinander und mussten von der Polizei getrennt werden.

Die wohl kurdisch dominierte Gruppe „Bahoz“ hatte dem Anschein nach ein „Treffen“ mit den Osmanen Germania Frankfurt ausgemacht:

 

Da diese kurdische Gruppe, deren Hintergrund noch nicht ganz klar ist und die seit etwa Weiterlesen

Osmanische Eroberungsträume

Über die sich aktuell strukturierende türkisch dominierte Gruppierung „Osmanen Germany“ war schon berichtet worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/08/31/boxen-fuer-den-sultan/

In Frankfurt fand vor einigen Tagen ein Treffen statt, das die Größe der bereits aufgebauten Struktur erahnen lässt:

 

 

Hier noch ein Bild eines Treffens möglicherweise nur des „Chapter Frankfurt“ im September bzw. im September hochgeladen:

 

Osmanen Frankfurt Treffen Sep 15

Treffen der „Osmanen Germany“, vermutlich „Chapter Frankfurt“, hochgeladen Sept. 2015, Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10205929728875783&set=a.1598838664307.77060.1636244439&type=1&theater

 

Aus anderen Städten gibt es ähnliche Bilder.

Die künstlerische Umsetzung der Ambitionen ist mehrdeutig. Einige Interpretationen sind nicht so recht beruhigend:

 

Osmanen Germany Bild Deutschland 150908

Bild OG Deutschlandkarte Quelle: https://www.facebook.com/780463712076422/p

 

Wie man sich inhaltlich so positioniert, mag u.a. ein Link zu einer beworbenen Veranstaltung morgen in Frankfurt illustrieren:

https://www.facebook.com/events/388634221336527/

Das wird eine Demo von Nationalisten, die die Opfer bei Armee und Polizei beklagen und sich mit dem System Erdogan solidarisieren.

So recht passt das alles nicht zu einer Selbstdarstellung auf einer assoziierten Seite:

In einem Rapp, der die Ziele der „Osmanen Germany“ darstellen soll, wird es dann noch etwas expliziter:

 

 

Da wird das „osmanische Blut“ beschworen.

Die Zahl 1453, die mehrfach erwähnt wird, ist ein besonderes Datum, nämlich die Eroberung Konstantinopels:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eroberung_von_Konstantinopel_(1453)

Da geht es also, wie bereits vermutet, nicht nur um Körperertüchtigung, sondern da wird mit dem Sport auch mindestens ein gerüttelt Maß türkischer Nationalismus und Imperialismus transportiert. Man sollte sorgfältig beobachten, in welche Richtung sich das entwickelt.

Offenbacher Anhänger von Tauhid Germany weiterhin aktiv

Am 26.03. wurde bekannt, dass die Gruppierung Tauhid Germany durch den Bundesinnenminister verboten wurde. Es gab Durchsuchungen in Frankfurt und Wiesbaden, möglicherweise auch noch anderen Orten in Hessen.

Einzelne Verbotsverfügungen verwirren die zugrunde liegende Struktur jedoch nur kurz. Die Personen sind noch unbehelligt da und setzen ihr Werk dann unter anderem Namen fort. In Offenbach ist das die Gruppierung „Wacht auf!“. Wer nun an die vergleichsweise ungefährlichen Zeugen Jehovas denkt, liegt ganz falsch. Die dort aktiven jungen Männer sind seit Jahren in der islamistischen Szene unterwegs, waren und sind eng mit der 2013 verbotenen Gruppierung Dawaffm und natürlich der LIES!-GmbH verknüpft.

Diese jungen Männer fahren in ihren Betätigungen gerade so fort, als sei nichts geschehen:

und

Man muss also weiterhin damit rechnen, dass sie nicht nur Boxtraining anbieten, sondern auch auf und an Schulen versuchen, Nachwuchs zu rekrutieren.

Man muss weiterhin befürchten, dass sie Offenbacher Jugendlichen den Weg in einen radikalen Islam ebnen und auch der eine oder andere nach Syrien geht, nachdem er vorher schon lange mental Schule, Elternhaus und Diesseits verlassen hatte.

Auf Offenbacher Strassen wird für einen faschistoiden Todeskult geworben.

All diejengen, die bei kleinstem Mucken von rechter Seite (das findet völlig meine Zustimmung, da bin ich dabei!) sofort da sind, ducken sich seit langer Zeit bei diesen Offenbacher Problemen durch junge Offenbacher Menschen weg. Man ignoriert jedoch diese Parallelgesellschaften nicht weg. Man kann sie auch nicht aussitzen. Sie bleiben. Das einzige, was passiert ist, dass aus Parallelgesellschaft eine sich formierende Gegengesellschaft wird.

Wo sind Jusos, Grüne, andere Akteure der Stadtgesellschaft, wenn es um diese real existierenden Gefahren für die Jugendlichen geht?

Krieh die Kränk.