Jerusalem-Ankündigung: Reaktionen

Reaktionen hiesiger Akteure und Strukturen

Auf die Ankündigung des US-Präsidenten Trump gibt es ein vielfaches Echo auch aus Islamistenkreisen. Die Hamas hat zu einer neuen Intifada aufgerufen:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/hamas-ruft-zu-neuer-intifada-auf

Besonders rasch haben sich hierzulande Akteure und Strukturen, die der Muslimbruderschaft nahestehen sind, positioniert. Einige dieser Strukturen haben jeweils eigene Stellungnahmen verfasst. Eine Auswahl.

Der Rat der Imame und Gelehrten (RIGD), der von hessischen Behörden der Muslimbruderschaft zugeordnet wird, bekundet:

 

Von einer weiteren, der Föderation Islamischer Organisationen in Europa (FIOE) nahestehenden Organisation: Weiterlesen

„Falk News“ sind Makulatur – Falk weiter aktiv

Facebook-Portal wurde von Facebook gelöscht

Bernhard Falk, Beauftragter für die Belange islami(sti)scher Gefangener nach eigenen Gnaden und auf eigene Kasse, verfolgt mit dieser Betätigung ein eigenes Geschäftsmodell:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/04/06/extremistische-wiederganger/

https://vunv1863.wordpress.com/2016/11/30/bernhard-falk-eigenmarketing-und-die-realitaet/

Falk definiert sich und seine Anhänger als „normale Muslime“. Aus dem Umstand, dass er beobachtet wird bei seinen staatsfeindlichen Betätigungen, leitet er ab, DIE Muslime litten unter Repression. Das tun sie so natürlich nicht, aber er versucht, das so zu kontextuieren und darüber umzudeuten. Was ihm persönlich widerfährt, wird so zur „Repression des Unrechtsstaats BRD“ (sinngemäß) gegen die Muslime hochgeschrieben. Schon vor etwa einem Jahr gab er bekannt, dass er kein eigenes Bankkonto (mehr) besitze:

Quelle: Facebook-Account Falk News, 10.09.2016

 

Seine frequentierte Facebook-Seite ist seit einigen Tagen nicht mehr aufrufbar.
Diese Seite hatte über 4.000 Abonnenten und er bemühte sich dort, seine Betätigungen immer zeitnah seiner Community zur Kenntnis zu gegeben. Neben Videos von seinen Besuchen von Gerichtsverhandlungen wurde dort auch das Aussageverhalten und das Verhalten von anderen Prozessbeteiligten kommentiert und in seiner speziellen Weltsicht eingeordnet. Das hat seine Funktion in die Szene hinein, dass einschlägig Angeklagte davon ausgehen können, dass ihr Verhalten in der Szene auch wahrgenommen wird. Eine Kooperation mit den Behörden wird von Falk verkündet und deutlich kritisiert. Mancher mag sich davor fürchten, was ihm bei kooperativem Verhalten mit den Behörden seitens der „Geschwister“ später dann drohen könnte.

Falk hat, s.u., nunmehr kein eigenes aktives, breiter bekanntes Facebook-Profil mehr. Da er aber trotzdem weiter auf dem eingeschlagenen Pfad bleiben will, finden sich Beiträge von ihm noch auf youtube. Dort hat man aktuell (Start des Kanals 11.09.2017) Falks News und „Im Auftrag des Islam“, einem Portal von mehrheitlich Metin Kaplan Anhängern, verschmolzen:

Screenshot youtube-Kanal, Abruf 03.10.2017

 

Auf Facebook finden sich seine Stellungnahmen auf den Seiten seiner Anhänger und Kombattanden*, z.B. hier: Weiterlesen

Durchsuchungen Göttingen und Nordhessen

Reaktionen der Szene

Die Verflechtungen einer Göttinger Gruppe und der nordhessischen Szene zwischen Salafisten und Metin Kaplan-Anhängern mit Bernhard Falk als reisendem Vernetzer war bereits mehrfach Thema hier auf dem blog, s.u. Gestern fanden nun Durchsuchungen in Göttingen und Nordhessen statt:

http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Kalifatsstaat-Islam-Auftrag-und-Dschihad

https://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/nach-razzien-goettingen-polizei-sind-weitere-gefaehrder-bekannt-7381813.html

Zur Zeit ist von dem nächtlichen Einsatz der Polizei nichts mehr zu sehen. In die Straße ist Normalität zurückgekehrt. Auf einem abgestellten schwarzen 3er BMW steht in weißen, der arabischen Schrift nachgeahmten Buchstaben: „Im Auftrag des Islam“. mib“

http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Goettingen-Zwei-Gefaehrder-festgenommen

Dass man nunmehr bereit zu Taten war, wurde wohl anhand eines abgehörten Telefonats deutlich:

Wie FOCUS Online aus Sicherheitskreisen erfuhr, habe die Polizei auf Anraten des Bundesamts für Verfassungsschutz zugeschlagen. Dieses hatte durch verdeckte Ermittler und Quellen aus dem Umfeld des einen, aus Nigeria stammenden Terrorverdächtigen, erfahren, dass dieser zweimal um Waffen gefleht hatte. Damit sei er jedoch ins Leere gelaufen. Den Ausschlag für den Zugriff habe gegeben, dass dem Terrorverdächtigen geraten wurde, doch ein Messer zu nehmen. Darauf habe dieser in einem abgehörten Telefonat geantwortet: Nein, ein Messer reiche nicht, er wolle eine große Schar von Menschen umbringen.

http://www.focus.de/politik/deutschland/razzia-mit-zwei-festnahmen-messer-reicht-nicht-goettinger-terrorverdaechtiger-verriet-sich-am-telefon_id_6621986.html

Wie uneinsichtig und ideologisch festgelegt man generell ist, zeigt sich in einem interessanten Video, das etwa ein Jahr alt ist und Anhänger der Szene zeigt, darunter ein junger Mann, der bereits mehrfach von der Göttinger Polizei nicht nur eine Ansprache erhielt:

 

Man beachte auch den Hinweis im Video, dass der interviewte junge Mann so einige Male in Kassel aktiv war. Die Zahl der in Frage kommenden Orte für seine Aktivitäten ist da überschaubar.

Die Fraktion der hessischen und Göttinger Aktivisten, die von den Durchsuchungen gestern wohl nicht ganz direkt betroffen waren, frohlockt:

 

Man sollte dazu wissen, dass der Mann rechts schon mit einem Gewehr posierte und bei dem jungen Weiterlesen