Islamisten in Flüchtlingslagern
Die Ankunft sehr vieler Flüchtlinge derzeit stellt Deutschland vor besondere Herausforderungen. Menschenwürdige Unterkünfte lassen sich nicht herbeizaubern und so werden allerlei Notbehelfe installiert. Auf engem Raum werden Menschen untergebracht, die aus verschiedenen Notlagen kommen: Kriegerischen Konflikten, wirtschaftlicher Aussichtslosigkeit, ethnischer Verfolgung. Es sind Menschen, die nicht immer unsere europäischen Werte teilen, auch wenn sie hier Sicherheit und (erste) Versorgung suchen.
Unter diesen Menschen sind auch viele Muslime, da etliche derzeit betroffene Gebiete eine mehrheitlich muslimische Bevölkerung aufweisen. Dies haben islamistische Gruppierungen bereits bemerkt und versuchen, auf Menschenfang zu gehen. Es wird aus verschiedenen Lagern berichtet, dass Fundamentalisten dort Gefolgschaft suchen. So ruft beispielsweise eine Sarah Oufi auf für das Lager Lebach zu spenden auf der fb-Seite „Die wahre Religion“:

Quelle: fb-Seite Die wahre Religion, Abruf 21.08.2015
Man beachte: Flüchtlinge können nahezu alles gebrauchen. Es wird aber lediglich das spezielle, religiös bedingte Bedürfnis überhaupt wahrgenommen. Andere Notwendigkeiten und auch nichtmuslimische Flüchtlinge treten zurück. Es geht um die Erhaltung der religiösen Sitten, um die Installation von Kristallisationskernen strikter muslimischer Auslegung, nicht um Hilfe oder gar Integration..
In dieser Lage der Entwurzelung bieten sich Fundamentalisten an, Scouts zu sein in der neuen Umgebung. Von einem Lager an der Lüneburger Heide wird berichtet, die Kommune habe nur zu gerne dem einzigen verfügbaren Muttersprachler die Betreuung der Neuankömmlinge überlassen. Der ist aber Islamist. Er drängte die Flüchtlinge dazu, einen Gebetsraum freizumachen und einzurichten und sorgte dafür, dass die Neuankömmlinge Freitags in eine Lüneburger Problem-Moschee gefahren wurden. Die Kommune zog es vor, da nichts zu unternehmen. Das Problem besteht weiterhin auch dadurch, dass es geleugnet wird.
Wenn dann erst einmal eine Gruppe gebildet ist und die soziale Kontrolle eine nach Art der Herkunftsländer ist, wird es für Einzelne schwer, sich dem Gruppendruck zu entziehen. Vielleicht mag das einer der Gründe gewesen sein für die aktuellen Probleme in Suhl. Die Berichterstattung dazu war teilweise befremdlich. Stellenweise konnte man den Eindruck gewinnen, als habe es einen belanglosen Streit zweier gleich starker Flüchtlingsgruppen gegeben. In aller Vorsicht scheint jedoch der Konflikt anders zu werten: Es haben sich wohl etwa 50 Männer zusammengerottet, um eines Mannes, der einen Koran zerrissen hatte, habhaft zu werden. Man kann sich lebhaft vorstellen, dass, wenn sogar Polizisten verletzt wurden, das nicht geschah, um Dialog zu führen. Es erinnert eher an einen wilden Lynchmob, was sich da wohl bildete.
Völlig kontraproduktiv ist der Vorschlag von Bodo Ramelow, die Menschen zu trennen. Das mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen. „Opfer“ und potentielle Aggressoren zu separieren. Wie aber wollte man da vorgehen? Trennung nach Religionszugehörigkeit? Das ist kaum machbar, denn die vielen feinen Unterkategorien, die potentielle Täter machen könnten, sind kaum voneinander zu scheiden. Zudem stellte man dann alle Personen dieser Gruppe unter Generalverdacht: Du bist eine Person, die man wegen ihrer potentiellen Gefährlichkeit absondern muss. Das ist schwer vorstellbar.

Bild: http://libertygb.org.uk/v1/images/muslims-bonn.jpg
In diesen Notunterkünften liegen die Nerven blank. Noch so große Enge darf allerdings nicht dazu führen, dass etwas wie dieser Lynchmob passiert. Menschen, die hierher kommen, muss umgehend klar gemacht werden, welche Regeln hier gelten. Die absolute Einhaltung des staatlichen Gewaltmonopols, die glasklare Verdeutlichung der Frauenrechte, allgemeiner: die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung aller Menschen sind da zentral. Viele Hilfsangebote stellen darauf ab, den Neuankömmlingen ihre Rechte zu zeigen. Das ist sicher gut und richtig so. Unabdingbar gehört dazu jedoch die Verdeutlichung der Pflichten. Die ankommenden Menschen sind meist erwachsen und der Kontakt mit der Realität ist zumutbar. Wer es schwer erträglich findet, unter Ungläubigen zu leben, muss sich arrangieren, muss Toleranz lernen – oder gehen.
In hr-info war dazu ein klarer und guter Kommentar:
„Zu dem „hier ankommen“ gehört, sich damit auseinandersetzen, dass hier Meinungs- und Religionsfreiheit herrschen, die nur funktionieren, wenn ich auch andere Überzeugungen respektiere. Würde der Staat die Flüchtlinge in ihnen genehme Gruppen unterteilen, sehe ich die Gefahr, dass dies von ideologisch oder religiös geleiteten Demagogen sehr schnell als Instrument erkannt wird, um eine Selektion zu erzwingen. Doch die „Zumutung“ mit unterschiedlichen Menschen klar zu kommen, sollte niemandem in diesem Land von Staats wegen erspart werden – sie ist die Basis des Zusammenlebens hier.“
http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=54163&key=standard_document_5661631
Genau das geschieht schon. Und es geschähe noch viel ungestörter, wenn man gesonderte Lager von Muslimen machen wollte. Dann muss man sich nicht einmal mit Andersgläubigen, die vielleicht noch kulturell ähnlich aufgestellt sind, auseinandersetzen. Es entstünde eine muslimische Enklave, in der Islamisten ungestört(er) wirken könnten.
Das aber kann keiner wollen.