Kindergehirnwäsche voraus!

Sabri Ben Abda wurde in den vergangenen Jahren bekannt als Kamerareporter der islamistischen Szene. Er reiste umher und begleitete verschiedene salafistische Projekte mit der Erstellung von Bildmaterial. Mit seiner charakteristisch hohen Stimme verhöhnte er Journalisten, die anfragten, beleidigte den einen oder anderen Politiker und fühlte sich dennoch immer nur als Opfer. Ein Verfahren wegen Beleidigung gegen Ismail Tipi im Jahre 2013 endete mit einer Geldstrafe von 3600 Euro. Bundesweit breiter bekannt wurde er 2012, als er Journalisten u.a. von der FR in dem Video „Operation Schweinebacke“ bedrohte. Zu sehen war u.a. ein explodierender Kopf sowie die Anmerkung, man habe die Privatadresse des Journalisten. Nach dem Urteil im Verfahren Tipi reiste er mehrfach nach Syrien und gab dort den kernigen Kerl, der seine „Brüder“ aufforderte, nach Syrien zu gehen, „wenn sie echte Männer“ seien. Seit Januar 2015 ist er wieder zurück in Deutschland.

Sein neuestes Projekt ist „United Network Cells“. Es geht um die Vernetzung untereinander und um die Organisation einer abgeschotteten Gegengesellschaft:

http://www.unitednetworkcells.com/

Interessant ist, dass Sabri, der sich am 14.02.2015 in Frankfurt beklagte, die Strafe nicht zahlen zu können, doch über genügend liquide Mittel verfügt, um nicht nur wohl wiederholt nach Syrien zu reisen, sondern auch nun diese „Dienstleistung“ nach Eigenauskunft kostenlos anbieten kann und will.

Es ist zu fragen, woher die Mittel für dieses Projekt stammen. Konkret möchte er aktuell in die islamistische Kinderbetreuung einsteigen, damit auch kein Kind eine Chance hat, andere Impulse aufzunehmen.

http://www.unitednetworkcells.com/kinderbetreuung/

Er formuliert als Ziel:

„Mit anderen Worten: Das Ziel der islamischen Erziehung soll sein, dass der Mensch für Allah (t) allein lebt und wirkt zum Wohle seiner selbst und zum Wohle der gesamten Menschheit.“

Leben alleine für Gott nach Vorstellungen des Herrn Sabri? Das heißt dann wohl für die Mädchen, gehorsame Ehefrauen und Vielfachmütter zu werden, gottgefällige Untertaninnen also, und für die Jungen Gotteskrieger, „echte Männer“ also a´la Sabri.*

Man dankt.

Da es aber in Deutschland kaum einen Bereich gibt, der ungeregelt ist, gibt es natürlich auch hier passende Vorschriften. Eine Anfrage ans Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz zu den Regelungen der §§ 43 ff. SGB VIII  im Zusammenhang mit Ben Abdas Vorstellungen ist da durchaus interessant (erfolgte bereits).

Ben Abda möchte „echte Frauen“ erziehen.
Und „echte Männer“.
Er möchte die Gehirnwäsche frühestmöglich beginnen lassen.
Davor muss man die Kinder bewahren. Nicht nur der Gesellschaft zuliebe, die ein Heer von Gotteskriegern als innere Gefahr betrachten müsste, sondern auch und vor allem um der Kinder Willen.
Irgendwie muss ich jetzt an „hart wie Damaszenerstahl“ denken. Woran das nur liegt.

* In der persönlichen Begegnung am 14.02.2015 war übrigens von der „harter Kerl-Nummer“ aus den Videos wenig zu spüren. Da wurde eher gejammert und lamentiert. Diese Diskrepanz, wehleidig mit sich selbst zu sein, durchaus im Military-Style in der Fussgängerzone, und dann diese Vorstellung zu geben in Syrien, die kann er wohl nur selber auflösen.