Shoppen für die Hamas?

Über Aktivitäten im Umfeld von Ansaar International

Am Mittwoch wurden in Düsseldorf sowie in anderen Städten Räumlichkeiten des vermeintlichen Hilfsvereins „Ansaar international“ durchsucht. Betroffen waren auch Personen und Strukturen aus dem Dunstkreis des Vereins. Hintergrund war ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher verdeckter Finanzierung der Terror-Organisation Hamas:

https://vunv1863.wordpress.com/2019/04/10/durchsuchungen-bei-ansaar-international-und-wwr/

In diesem Zusammenhang ist nicht nur das Spendenaufkommen interessant, sondern auch die wirtschaftlichen Aktivitäten, die offen oder verdeckt, für Mittelflüsse sorgen.

Eingangsschild von Ansaar International in Düsseldorf

Auf einer Internet-Seite von Ansaar International werden Betätigungen aus dessen Dunstkreis aufgeführt. Die folgenden Angaben entstammen dieser Ansaar-Seite:

https://ansaar.de/ummah-shops/

und dort dann der Kontakt- oder Impressums-Unterseite:

Frauenrechte Ans Justice e.V.
Kuckhoffstrasse 10
52064 Aachen
Tel: 0176 532 895 66

BLCK STONE gGmbH
Inkmannstrasse 1
40599 Düsseldorf
Vertreten durch:
Lamia Akaouch-Menzer
Telefon: 0211 – 69513915

BLCK STONE gGmbH
Koopmannstr 102
47138 Duisburg
Vertreten durch:
Lamia Akaouch-Menzer
Kontakt:
Telefon: 0203 417 847 04

WWR-Help. WorldWide Resistance-Help e.V.
Volmerswerther Straße 16
41468 Neuss
Vertreten durch:
Janine Abuayyash
Kontakt:
Telefon: +49 (0) 21 31 752 656 9
Mobil: +49 (0) 170 776 75 91

 

KFZ-Gutachten-Service
Merowingerstr. 20
Düsseldorf
m.me/GutachtenServiceMB
Anrufen 0178 8522222

LION’S PREMIUM BURGER
Nicola Horscht
Schützenstraße 42
42853 Remscheid
Tel: 02191 – 376 71 46

Bezüglich des erstgenannten „Frauenhilfsvereins“ findet sich nun folgende, wie ich finde, interessante Angabe, wenn man bei Ansaar International e.V. Mitglied werden möchte: Weiterlesen

Falscher Heiligenschein in Heiligenhaus

Moschee fällt immer wieder durch radikale Prediger auf

Heiligenhaus ist eine kleinere Stadt in NRW, die im Dreieck Essen – Wuppertal – Düsseldorf liegt. Unter den wenigen islamischen Gebetsstätten ist auch eine Einrichtung, die von dem Marokkanischen Moschee- und Kulturverein betrieben wird. Die Moschee liegt seit einigen Jahren in der Gohrsstraße 6. Eine Doppelstrategie bewirkt, dass die Haltung, die problematische Prediger einladen lässt, nicht in der Kommune diskutiert wird.

Zur Mehrheitsgesellschaft hin wird eine eher dialogbetonte Linie verfolgt, beispielhaft aus dem Jahr 2011:

El-Hamdani berichtet, dass der Islam eine friedliche Religion sei, in der bei ihnen Bildung, Gleichberechtigung und Toleranz zähle. Und Woelm ist „überrascht über die vielen Gemeinsamkeiten und, dass wir sofort einen guten Draht zueinander gefunden haben.

https://www.waz.de/staedte/heiligenhaus/muslime-und-christen-tauschen-sich-aus-id4859202.html

2016:

Neben der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde beteiligen sich auch die türkisch-islamische und die marokkanische Gemeinde aus Heiligenhaus“, freut sich Niering.

https://www.lokalkompass.de/heiligenhaus/c-kultur/begegnungen-schaffen_a615948

Und auch bei solchen Aktivitäten, einem Fußballturnier des Islamischen Bund Essen 2018, beteiligt man sich:

https://www.islamischer-bund.de/das-ibe-sommerturnier-2018-war-ein-voller-erfolg/

Auf der wenig aussagekräftigen Internetseite ist als Verantwortlicher immer noch Fouad El-Hamdani benannt:

https://www.masjid-alhikma.de/masjid-al-hikma/

Zur Community hin werden jedoch über Jahre immer wieder andere Schwerpunkte gesetzt. So war der Hassprediger Tarik ibn Ali, der länger in spanischer Untersuchungshaft saß wegen Terrorunterstützung, wiederholt in Heiligenhaus. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, obwohl er derzeit auf freiem Fuß ist, aber wohl mit Reisebeschränkung auf Madrid.

Ab dem Jahr 2012 gab es Auftritte. Hier eine Ankündigung vom Frühjahr 2012:

https://www.maroczone.de/forums/index.php?/topic/24178-tarik-ibn-ali-in-heiligenhaus/

März 2012:

Auch Abdul Adhim Kamouss war in seiner aktiven Zeit als radikalerer Prediger (hier 2014) dort zu Gast:

März 2014: Weiterlesen

Berlin, Hamburg, Hannover: Generation Krass

Neue Kooperation extremistischer Akteure Krass, Hadrous und Tamim

Eyad Hadrous ist eine zentrale Figur an der Berliner Al Nur Moschee, die durch radikale Prediger und andere Umtriebe immer wieder im Fokus der Sicherheitsbehörden steht. Immer wieder war auch über ein Vereinsverbot nachgedacht worden. Seit Jahren schon wurden Maßnahmen angekündigt, die dann aber doch nicht innerhalb des angegebenen Zeitrahmens erfolgten:

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/salafisten-zentrum-al-nur-moschee-in-neukoelln-noch-immer-nicht-verboten-29638094

Auch der Umstand, dass der Vorsitzende des Vereins Zugang zu Geflüchteten hat, indem er für einen Integrationsverein arbeitet, führte bislang nicht dazu, dass diese Betätigung unterbunden wurde. Zumindest ist die Profilseite von Dr. Izeldin Hamad weiterhin bei diesem Verein aufrufbar:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/01/18/berlin-al-nur-chef-arbeitet-mit-gefluechteten/

Aktuell verkündet Herr Hadrous eine Kooperation mit zwei weiteren Akteuren mit extremistischen Bezügen:

update 01.08.2018: Wegen Entfernung hier der Screenshot:

Quelle: fb-Account Ahmad Tamim, Abruf 12.05.2018

Marcel Krass ist ein bundesweit seit 9/11 bekannter Islamist, der nach einer Recherche der NP jetzt von Hannover aus operiert:

http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Top-Salafist-Marcel-Krass-zieht-es-nach-Hannover

Der Dritte in diesem Bunde ist Ahmad Tamim, das bekannteste Gesicht des Hizb ut Tahrir-nahen Weiterlesen

Eindruck schinden mit Hasspredigern

Über neue, kleine Medien-Kooperationen in NRW

Ambitionen, ähnlich wie in anderen Ländern ein visuelles Angebot für fundamentalistische Kreise zu gestalten, gibt es reichlich. Muslim Mainstream, das Video-Angebot der Gebrüder Özoguz, nicht zuletzt auch das Ahmadiyya-Video-Format MTV sind weitere Versuche, strömungsnah, also für die jeweils eigene Community, auch die eigene Sicht auf den Lauf der Welt zu artikulieren. Es gibt also immer wieder neue Versuche, Muslime und auch Islamisten anzusprechen. Zuletzt fiel damit Muhamed Ciftci auf:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/11/19/gegengesellschaft-on-air/

Der Erfolg von Predigern wie dem derzeit gesuchten indischstämmigen Akteur Dr. Zakir Naik weckt ebenfalls bei anderen Personen Begehrlichkeiten. Naik hat Millionen Anhänger weltweit. Auch der in Deutschland vereinzelt auftretende Dr. Haitham Al Haddad hat ein Portal, das allerdings allermeist englische Angebote bereit hält:

https://www.islam21c.com/

Al Haddad ist ein europaweit aktiver britischer Hassprediger, der zuletzt im Juni in Niedersachsen für ein Medienecho sorgte. Kontakte zwischen Al Haddad und Cifti, aber auch Naik sind belegt.

Das relativ neue Angebot „Eindruck TV“ sitzt nun nach eigener Angabe in Duisburg:

Quelle: Facebook-Seite Eindruck TV“, Abruf 30.11.2017

Diese Angabe kann, muss aber nicht stimmen, denn auch bei der zugehörenden Internetseite hält man sich hinsichtlich des Urhebers und des genauen Sitzes bedeckt:

Startseite

Der youtube-Kanal:

https://www.youtube.com/channel/UCdvDVAgeFDA5dG2IekyYxXg?pbjreload=10

Klarer ist da schon die ideologische Verortung. Mit der Auswahl der bislang bereitgestellten Videos zeigt sich die Grundlinie auf. Vieles von Marcel Krass, vieles von Muhamed Ciftci.

Beteiligt sind als jüngere Akteure ein Tobias Ibrahim, ein Mehdin M.*, ein Abdelilah Belatouan und ein Sameh Elbehouti. In einer selbst bezeichneten Kooperation mit einem Medien Kanal „Muslim Media“ wird ein Kurzfilm zur Verfügüg gestellt:

 

Verantwortlich für den Film zeichnet Coskun Gezer.

Das Motto wird nachgereicht: „Integration zum Ablachtarif“, „Gib Vorurteilen keine Chance“ und „Sei kein Abnicker der Medien“. Interessanterweise spielt den „Shaikh“ Talha Kemiksiz

https://www.facebook.com/talha.kemiksiz.79

Er machte wohl früher einiges** mit Sabri ben Abda, der ja auch in Form von „irgendwas mit Medien“ (zur Zeit „Believers Place) weiterhin aktiv ist. Kemiksiz ist häufiger bei „Muslim Media“ als Protagonist, macht aber – da schließt sich der Kreis zu Marcel Krass – mittlerweile dem Anschein nach auch Umrah-Reisen, auch organisiert über Kaaba-Reisen.

Könnte man das – für sich genommen und ohne Kenntnis der Personen – noch akzeptieren, kehrt sich das durch die Betreiber und das Umfeld, in dem dieser Kurzfilm präsentiert werden, in das Gegenteil: Weiterlesen