Achse Mannheim-Frankfurt

Die Frankfurter Bilal-Moschee steht seit Jahren im Fokus der Sicherheitsbehörden. Im Februar 2017 wurde auf der Spur eines tunesischen Terrorverdächtigen die Liegenschaft durchsucht, nachdem nur Tage zuvor eine Kindergarten-Gruppe die Einrichtung aufgesucht hatte. Jetzt predigt in der Moschee immer wieder ein problematischer Mannheimer Imam.

Nach der Durchsuchung 2017 beeilten sich Verantwortliche der Frankfurter Bilal-Moschee, sich von dem in ihren Räumlichkeiten gesuchten tunesischstämmigen Terrorverdächtigen Haikel S. zu distanzieren. In einem Interview in der  Frankfurter Neuen Presse führt der Vereinsvorstand auf Nachfrage aus, dass man sehr friedlich sei. Terroristen dulde man nicht. „Kein Wort über einen Anschlagsplan und Werbung für den sogenannten Islamischen Staat (IS)? EL BOJADDAYNI: Nein, davon ist mir nichts bekannt. Was hätten Sie getan, wenn Sie von dergleichen gehört hätten? EL BOJADDAYNI: Ich hätte umgehend die Behörden informiert. In unserem Verein dulden wir keine Terroristen.

Das mag sein. Wahr ist jedoch auch, dass einige Male Tarik ibn Ali in der Moschee als Prediger zu Gast war. ibn Ali steht immer noch im Zentrum eines Ermittlungsverfahrens in Spanien wegen Terrorunterstützung. Oder dass zum zehnjährigen Bestehen eine illustre, aber ganz problematische Truppe geladen wurde. Unter den Gastrednern eine Person, die schon 2004 als Vordenker auffiel, der Selbstmord-Attentate in den „eigenen“ Ländern ablehnte, sie in anderen, „ungläubigen“ Ländern jedoch billigte. Es gibt also eine längere Geschichte mindestens der Ambivalenz zu problematischen Predigern hin. Letztes Jahr fiel der Name des Griesheimer Imams auch beim Ausschuss für Mondsichtung, einem jungen salafistischen Zusammenschluss.

Zur Mehrheitsgesellschaft hin verfolgt man eine andere Strategie.

Aktuell scheint man wieder weniger um den eigenen Ruf besorgt, denn sonst Weiterlesen

Hilfsvereine: „Muslime helfen e.V.“

Ludwigshafener Hilfsverein ist muslimbrudernah

Spezifisch muslimische Hilfsvereine gibt es in allen möglichen Schattierungen und über das ganze Land verstreut. Von Hilfsvereinen von Verbänden bis hin zu den Eigengründungen kleiner und kleinster Strömungen gibt es eine breite Palette an Möglichkeiten, deren Hintergründe der freundliche Muslim von nebenan oft selber nicht mehr durchschaut, geschweige denn, dass er die Hintergründe und Protagonisten kennt.

Dass sich große Organisationen wie Islamic Relief beim Deutschen Spendenrat e.V. etc. registrieren lassen und sogar mittun, ist leider auch keine Hilfe. Während bei üblichen Vereinen schon kleine Unregelmäßigkeiten Folgen haben, ist man von Seiten des Deutschen Spendenrats e.V. bei Islamic Relief so großzügig, selbst gerichtlich nachgewiesene Falschaussagen (mit, nach OLG Köln, „unstreitig falscher“ Eidesstattlicher Versicherung des Geschäftsführers!) zu Organisationstruktur und Geldflüssen als satzungskonform zu bewerten. Man ist weniger der Anwalt der Spender als der Anwalt der Mitgliedsorganisationen dem Anschein nach. Warum man eine Organsiation, die der Muslimbruderschaft deckt? Dazu kann man spekulieren.

Die Organisation „Muslime helfen e.V.“ aus Ludwigshafen ist einer der Fälle, bei denen dem Unkundigen erst einmal wenig, dem Kundigen aber sofort etwas ins Auge springt. Nach außen handelt es sich um einen üblichen muslimischen Hilfsverein, wie so oft angeblich in vielerlei Ländern unterwegs für die gute (muslimische) Sache.

In Mannheim werden „Infostände“ gemacht, um Gelder einzusammeln:

und in Heidelberg:

 

und Ludwigshafen: Weiterlesen

Mannheim: Eindrücke von einer Tagung zu Salafismus

Beobachtungen und Eindrücke von einer Mannheimer Tagung

Am Freitag, den 14.07.2017 fand in Mannheim eine halbtägige Tagung zum Thema Salafismus statt. Veranstalter war ein „Institut für Islamische Studien und Interkulturelle Zusammenarbeit“, das seinen Sitz in Mannheim im Gewerbemischgebiet hat. Auf dem großzügigen Gelände (geschätzt 4000 Quadratmeter), das von einem hohen Zaum umgeben ist, befindet sich ein Zweckbau mit Saal, Bibliothek, Büros und Nebenflächen.

Das Institut:

http://www.ifis-iz.com/index.php?id=9

Im wissenschaftlichen Beirat findet sich neben verschiedenen christlichen und mehrheitlich türkischstämmigen Lehrenden auch Tariq Ramadan:

http://ifis-iz.de/index.php?id=46

Die Einrichtung wird finanziell durch einen Förderverein „Kulturhaus der europäischen Muslime e. V. “ unterstützt. Der Verein:

http://ifis-iz.de/index.php?id=47

Das KUDEM finanziert sich durch Mitgliederbeiträge und privaten Spenden.

Die Ankündigung zur Tagung:

 

In seiner Begrüßung vertrat Prof. Cinar, der Mitbegründer des veranstaltenden Instituts ist, die These, Religion sei „Impfstoff gegen Radikalisierung“. Eine merkwürdige These, denn dann müssten sehr viele, ja nahezu ausschließlich Atheisten einer solchen (islamistischen) Radikalisierung anheim fallen. Diese These wurde aber vom Publikum ohne Murren hingenommen, da nicht nur sehr viele konservative Muslime anwesend waren, die das für einen passablen Ansatz halten mögen, sondern auch reichlich Personen der Mehrheitsgesellschaft, die das entweder selber für bare Münze nehmen oder dies aus Gründen der beabsichtigten Instrumentalisierung hinnehmen. Leider bestand keine Möglichkeit, diese These zu diskutieren.

Mitveranstalter war die Stadt Mannheim. Das politische Mannheim war gut vertreten. Neben dem Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz waren weitere Vertreter des Gemeinderats mal kürzer, mal länger Weiterlesen

Bezahlen und beobachten

Der Fall Amen Dali zeigt Grundlegendes auf

Fortsetzung zu

https://vunv1863.wordpress.com/2016/03/04/seelenfang-statt-seelsorge/#more-3468

Der Mannheimer Imam Amen Dali agiert seit Jahren wohl unbehelligt und unentdeckt an der Heidelberger Uniklinik. Wie nun kam dies zustande, wie ist dies zu erklären? Welchen Eindruck vermittelt es, wenn sogar ein so prominenter Salafist unentdeckt oder unbehelligt bleibt, wenn man sogar jemandem wie ihm Zutritt zu schutzbedüftigen Personen und vielleicht sensiblen Bereichen gewährt?

Kleiner Exkurs zur Herleitung der muslimischen Seelsorge s.u.*

Das Land Baden-Württemberg hat sich vor einigen Jahren entschlossen, muslimische Seelsorge in der Breite anbieten zu wollen. Dies geht u.a. aus dem „Nachhaltigkeitsbericht“**  2014 des Integrationsministeriums hervor

„Auch im Gesundheitsbereich nimmt interkulturelle Öffnung eine wichtige Rolle ein. Das Ministerium für Integration rückt dabei einen Bereich in den Fokus, der bisher eher wenig Berücksichtigung gefunden hat: die islamische Krankenhausseelsorge. Eine wie von den christlichen Kirchen angebotene Seelsorge ist unter den Musliminnen und Muslimen bislang weitgehend unbekannt. Oft herrscht noch die Annahme vor, dass in Krisensituationen rein auf die Unterstützung der Familie vertraut werden kann. Doch die Lebenswirklichkeit der hier lebenden Musliminnen und Muslime hat sich mittlerweile geändert, sodass auch sie zunehmend auf professionelle Unterstützung angewiesen sind. Diese Unterstützung kann die islamische Weiterlesen

Seelenfang statt Seelsorge?

Imam einer unter Beobachtung stehenden Moschee betreut Patienten an Heidelberger Uniklinik als Seelsorger

Krankheit und Tod sind existenzielle Herausforderungen, die auch mental stabile Personen an den Rand der Einsichtsfähigkeit bringen können. Um so mehr ist Sorgfalt darauf zu richten, wer in diesen verletzbaren Lebenslagen Zugang zu Patienten hat. Häufig greifen Kranke und psychisch beeinträchtigte Personen in Grenz-Situationen auf Seelsorger zurück. Seit einiger Zeit wird dies vielfach auch von und für Muslime angeboten. Das Angebot als solches ist korrekt, berechtigt und es ist jedem überlassen, ob er darauf zurückgreifen mag. Im Angesicht der schutzbedürftigen Lage sind das Krankenhaus oder die sonstige Einrichtung jedoch in der Pflicht, Patienten vor allem zu schützen, was ihnen schaden könnte. Seelsorger haben Zugang zu vielen Patienten und häufig sind sie rasch Vertrauenspersonen, weil sie manchmal die einzigen Besucher sind.

 

Von Seiten eines Klinikums ist also dafür Sorge zu tragen, dass diese Aufgabe bei ihren Patienten nicht von Personen wahrgenommen wird, die neben dem Dienst am Patienten vielleicht noch eine eigene Agenda verfolgen. Zum Beispiel die der Mitglieder- oder Anhänger-Gewinnung, Weiterlesen

Vertrauen ist alternativlos – Skepsis auch

Einem Mädchen misstrauen, einem Arzt?
Über die Schwierigkeiten des Umgangs mit der Ambivalenz

Heute fielen zwei Überschriften ins Auge: Eine 15-jährige, die wohl aus islamistischer Motivation einen Polizisten niederstach und ein Arzt, der einen geistig eingeschränkten Mann dazu brachte, nach Syrien zu gehen. Der Mann endete als Selbstmordattentäter und riss 12 Menschen in den Tod.

Neben der islamistischen Haltung der beiden mutmaßlichen Täter eint beide das Vertrauen, das man normalerweise einem jungen Mädchen, fast noch Kind, und einem Arzt entgegenbringt. Beide sehen auf den Bildern, die es von ihnen gibt, weich und freundlich aus.

 

Die Beschreibung des Verhaltens des Mädchens passt jedoch nicht zu diesem Vorurteil: „Was den Beamten auffiel: „Die Täterin wirkte eiskalt, ihre einzige Sorge war, dass ihr Kopftuch verrutscht, sie wollte nach der Festnahme unbedingt das Kopftuch wieder richtig aufsetzen. Ob der Beamte überlebt, war ihr egal.“

Das sind die Reaktionen eines Roboters, nicht eines Menschen. Einer dressierten Person, die panisch versucht, in einer Weiterlesen

Im Südwesten nichts Neues

Der Mannheimer Verein Islamischer Humanitärer Entwicklungsdienst, kurz IHED e.V.* ist einer von mehreren islamischen Hilfsvereinen, die seit Jahren Sammlungen, Reisen und Hilfsgüter-Lieferungen durchführen.

http://www.ihed.de/

Nicht in irgendwelche Krisengebiete, sondern solche, in denen islamistische Gruppierungen aktiv sind. Schon 2012 wurden in dieser Eigenangabe bisher „Medikamente im Wert von 1,25 Mio. Euro mit Allah Hilfe von unsere Partner-Organisation und Unternehmen gespendet…“:

https://www.facebook.com/events/378110255580307/

Der erhebliche Vernetzungsgrad zeigt sich nicht nur an der Höhe dieser Spenden, sondern auch an den Verlinkungen und den likes, die zu bekannten Gesichtern und Organisationen führen.

Wohin genau seinerzeit geliefert wurde und was da noch so alles an „Gepäck“ immer wieder vermutlich dabei war, wurde seinerzeit schon in diesem Artikel vom Januar letzten Jahres aufgearbeitet:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.pierre-vogel-in-pforzheim-salafist-vogel-predigt-vor-80-anhaengern.7859bdbd-df3b-4682-b7f6-87a46d5ef4dc.html

Daraus:

Ganz real auf dem Pforzheimer Marktplatz sollen Spenden ein Stück bringen. In orange-farbenen Stoffbeuteln lässt Vogel Geld einsammeln. „Für humanitäre Hilfe in Syrien“, versichert er. Die soll der Verein IHED bringen, der in Mannheim ansässige „Islamisch Humanitären Entwicklungsdienst“. Für Vogel eine „sehr effektive Organisation“. „Freunde“ gar – wie auch das Netzwerk „Helfen in Not“. Beiden Organisationen, sagt Vogel, könnte unbedenklich gespendet werden: „Lasst Euch nicht durcheinanderbringen durch das ganze dumme Gelabber in den Medien“, gibt der 35jährige seinen Anhängern mit auf den Weg.

Aus gutem Grund sorgt er vor: Im Homs füllten im August 2012 Dschihadisten die Magazine ihrer Kalaschnikows mit Patronen, die sie aus Kisten klaubten, auf denen Aufkleber der IHED pappten.

Dass man weiterhin in der „Syrienhilfe“ aktiv ist, zeigen Videos wie dieses für den letzten Winter:

 

In dem Werbevideo, mit dem zu einer Benefiz-Veranstaltung „im Raum Hagen“ eingeladen wurde, tritt ebenfalls Marcel Krass auf, der diesem Verein – man hat Videos auf der Startseite – ganz, ganz nah erscheint.

 

 

Die Nähe dieses Vereins zur Szene erschließt sich über vielfache Hinweise. So z.B. die playlist seine Youtube-Kanals. Dort finden sich Besuche z.B. von Hassan Dabbagh

 

 

Die Lobesworte von Pierre Vogel sprechen auch für sich.

Vernetzt war man u.a. nach Eigenangabe von 2012 s.o. mit den Hilfsvereinen „Kindertränen e.V.“ und „Ar-Rahma e.V.“, denen man die Sachspenden überlies bei der genannten Aktion, während man selber die Geldspenden einfuhr. Die Spur von 2012 führt also auch ins Hessische, zu dem erstgenannten Frankfurter Verein und dem letztgenannten Darmstädter Verein:

http://www.kindertraenen.org/impres.html

http://www.al-rahma.de/index.php/impressum

Das Netzwerk dieser speziellen „Bruderhilfe“ ist groß und stark verflochten.

Zeit für mehr Transparenz.

 

 

  • IHED-Facebook-Seite: https://www.facebook.com/IHED.eV
  • Die Vereinsseite: http://www.ihed.de/index.php/impressum