Verbot von „LIES!“ – wo ist Abou Nagie?

Bundesweite Razzien – großer Schlag gegen die islamistische Szene – 200 durchsuchte Objekte

Der Bundesinnenminister hat heute morgen die Koranverteilungsaktion „LIES!“ verboten. Es finden bundesweit Razzien statt:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/salafisten-bundesweite-razzia-gegen-islamistischen-verein-a-1121208.html

Die Aktion der Behörden trifft jedoch auf eine vorbereitete Szene. Die Aktion wurde umbenannt:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/11/13/lies-wird-umfirmiert/

Aktuell soll die Struktur unter der Leitung von Pierre Vogel weitergeführt werden. Man wird sehen, in welcher Form diese „Umfirmierung“ Wirkung zeigt und einzelne Teilnehmer sich hinter der neuen Aktion gleichsam verstecken können oder ob das Verbot weitreichend genug ist, auch diese zu umfassen. Warum die Szene diese behördlichen Maßnahmen gewissermaßen vorwegnahm und sich vorbereiten konnte, hinterlässt offene Fragen.

Bereits seit Wochen ist Ibrahim Abou Nagie nicht mehr in Deutschland nach eigenen Angaben:

lies-nagie-malaysia-161114

 

Warum sich Abou Nagie möglicherweise nach Südostasien absetzen konnte, sollte man genauestens betrachten und nachvollziehen.

Das Bundesinnenministerium nutzt heute wohl eine der letzten Möglichkeiten, gegen die Struktur „LIES!“ unter diesem Namen vorzugehen. Wenn „umfirmiert“ ist, muss alles, was vorliegt, eigentlich wieder einzeln über die beteiligten Protagonisten der Struktur nachgewiesen werden. Insofern mag ein gewisser Zugzwang durch die Aktionen der Szene entstanden sein.

Update, Pressemitteilung des BMI:

Dies bedeutet ein Verbot der Organisation von und der Teilnahme an Informations- und Verteilaktionen unter dem Logo DWR/LIES! und schließt die Verwendung von Kennzeichen und die Verbreitung von Videos und Botschaften auch im Internet ein.

LIES ist nicht mehr das Thema, die Szene war schneller. Da fehlt eindeutig der Verweis auf NACHFOLGEORGANISATIONEN. Das muss man normalerweise nicht extra betonen, in dieser Lage aber schon. Da muss das BMI sehr flott nachbessern, sonst stellen sich die Herrschaften ganz ungeniert weiter hin. Weder das neue LOGO („We love Muhammed“) noch die Bücherverteilungen (es wird kein Koran verteilt!) sind jetzt verboten. Das läuft sonst ins Leere!

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/11/vereinsverbot-dwr.html

 

Update, Details des Verbots:

lies-verbot-bundesanzeiger-161115

„LIES!“ wird umfirmiert

Pierre Vogel übernimmt „LIES!“-Netzwerk

Wie bereits prognostiziert:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/11/05/neue-breite-street-dawa-aktion-durch-pierre-vogel/

wird aus „LIES!“ von Abou Nagie nun „We love Muhammad“ von Pierre Vogel.

Gestartet wurde die Aktion an diesem Wochenende u.a. in Frankfurt. Die Protagonisten in Frankfurt fallen seit langem durch ihre Betätigungen in der Strassenmissionierung auf. Vom 05.11.2016, Frankfurter Zeil:

lies-frankfurt-5-november-161107

Screenshot (13.11.2016) der fb-Seite LIES – Die wahre Religion Aktivisten am 05.11.2016 Frankfurt Zeil

 

An diesem Wochenende, Foto vom 12.11.2016:

 

Die Struktur wird also dem Anschein nach von Pierre Vogel übernommen, das Geschäftsmodell ist identisch. Ein Buch Weiterlesen

Das Schweigen der Muslime II

Fortsetzung zu

https://vunv1863.wordpress.com/2015/11/29/das-schweigen-der-muslime/

Verbände und Organisationen sind nach wie vor nicht in der Lage oder Willens, etwas öffentlich Sichtbares, Nachhaltiges oder auch nur in der Breite Symbolisches gegen die Strassenradikalisierung zu unternehmen. Erstaunlicherweise fragen auch Journalisten nicht oder nicht mehr nach. Verbände und Vereine müssen sich gar nicht erst wegducken, wenn sie nicht mit dem gesellschaftlichen Problem konfrontiert werden. Die Medien lassen sie durchkommen mit dem Schweigen. Die Medien als Erfüllungsgehilfen der kollektiven Verdrängung.

Und doch sind die Anwerber auf der Strasse nach wie vor präsent.
In Frankfurt, Hamburg oder Bielefeld. Und vielen weiteren Städten.
Überall dort wird für die Ideologie geworben, werden junge Menschen aus der Bahn geworfen, werden vornehmlich muslimische Familien zerstört, werden Klassen durch Missionierung aufgemischt, werden junge Menschen angefüllt mit einer überschiessend fundamentalistischen und dann faschistoiden Ideologie. Ältere werden ermahnt, ein sittenstrengeres Leben zu führen oder zu spenden für das Projekt. Das findet statt und niemand stellt sich konsequent dagegen.

Wie sieht es nun mit mit der Absage an schon eigenes Engagement aus? Wie wird eigene Untätigkeit hinsichtlich der Gefahr für Jugendliche, Labile und Gesellschaft begründet? Weiterlesen

Hagen: Der Salafisten-Burger

Der Wuppertaler Islamisten-Verein Darul Arqam, bei dem u.a. Sven Lau aktiv ist, versuchte letztes Jahr, Spenden für den Ankauf einer Immobilie im Raum Wuppertal zu sammeln. Das Verbot im November konterkarierte dieses Vorhaben, so dass Sven Lau, Marcel Krass und einige andere wohl über Alternativen nachdenken mussten.

Seit einiger Zeit ist man vermehrt in Hagen zugange. Hagen weist seit langem eine Szene auf, die aktivierbar erscheint. Diese Szene verkehrt in einem Lokal am Bahnhof, dessen Chef ungeniert mit Salafisten wirbt: „Heute war unser Bruder Abu Adam mit Brüdern zu Gast bei uns zum Iftar.

 

Sven Lau in Hagen Grill 150707

 

oder:

Heute war Abu Nagie und Abu Dujana, Plus viele Brüder aus dem Lies Team bei uns zu Iftar zu besuch. Möge Allah euch Segnen danke für den Besuch.“ [im Bild unten Dujana halb verdeckt 4. li; Nagie 3. re]

 

Abu Dujana Nagie Hagen 150707

 

Quelle: https://www.facebook.com/pages/Magrib-grill/919880481402281

 

Der Chef des Ladens weiß also sehr wohl, wer da zum Essen kommt. Man wirbt auch mit einem abgetrennten Frauenbereich.

Und da ist überraschend auch der Herr Gümüs (ab 1:30):

 

 

Ein Kommentator meint: „Da war vor ein paar tagen Sheikh Abdul Adhim auch essen“

Dieses Lokal ist also der Hagener Szene-Treff. Was man darüber hinaus erkennen kann: Der Frankfurter Bilal Gümüs ist mittlerweile in der salafistischen Chef-Etage angelangt, also dort, wo Strategien und Planungen erstellt werden. Kein Wunder, dass er immer weniger Zeit hat für das Klein-Klein der Koranverteilung auf der Zeil, die letzten Samstag wieder nicht stattfand. Auch kein Wunder, dass jetzt so langsam die Insignien des Wohlstands (man beachte den Siegelring) bei ihm Einzug halten. Hier vorgezeigt beim Besuch in Berlin mit Sadiq und Ashraf Rammo:

 

Bilal Berlin 150707

Belegbilder Facebook-Account Bilal Gümüs;

 

Und das ganze auch noch in der Al Nur-Moschee:

http://www.sueddeutsche.de/politik/berlin-testfall-im-umgang-mit-fundamentalisten-1.2369280

Da wächst doch zusammen, was man lieber getrennt sieht.