Ausgerappt

Frankfurter Pseudo-Gangster-Rapper wagt sich auf neues, bekömmlicheres Terrain

Sadiq Zadran, besser unter dem Vornamen bekannt, den er als Künstlernamen benutzt, fiel schon verschiedentlich öffentlich auf. Nicht nur – er betätigt sich als Rapper – mit schlechten „Lied“-Texten*, sondern auch anderweitig, mehr islamistisch inspiriert. Mal traf er sich mit Szenegrößen, mal posierte er mit einer AK 47-Fälschung, mal beklagte er sich darüber, dass dies Folgen hatte. Eine kleine Auswahl:

https://vunv1863.wordpress.com/tag/sadiq/

Da das Geschäft mit der Musik trotz immerhin über 150.000 fb-Followern

https://www.facebook.com/pg/SadiQoffiziell/likes/

vielleicht auch wegen der Indizierung wohl nicht so gut lief, muss nun irgendwie Geld her.
In Ermangelung unmittelbar und relevant pekuniär nutzbarer Talente und da möglicherweise das pralle Ego eine normale Tätigkeit erschwert, sind nun andere Planungen (B-?) erforderlich.

Was also tun? Klar, kommt doch jeder drauf: Das große Geld machen mit eigener Duftabfüllung. Gesagt, getan, „MisQ“ wurde ins Leben gerufen mit Sitz in Worms an einer durchaus bekannten Adresse:

 

https://www.facebook.com/MisQ-1227881773895094/

Nun – das Bedürfnis eben jener 150.000 markigen Fan-Kerle nach Duftwässerchen a ´la SadiQ hielt sich wohl auch in überschaubaren Grenzen. Vielleicht war die Konkurrenz Aldi zu stark, vielleicht traf auch der Herr Zadran nicht ganz den (Geruchs-)Nerv der potentiellen Kundschaft. Es muss also was neues her. Eigener Chef will man ja sein. Also… mal überlegen… also essen müssen die Leute doch immer, oder? Gesagt, getan. Weiterlesen

Noch ein Unbelehrbarer

Sadiq Zadran und seine Fans

Der Frankfurter Rapper Sadiq Zadran genießt in Frankfurt und darüber hinaus eine bescheidene Prominenz in der einschlägigen Rapper-Szene. Im Internet hat seine Facebook-Seite immerhin über 150.000 Fans. Im Juni war eines seiner Elaborate „Charlie Hebdo“ auf den Index jugendgefährdender Medien gesetzt worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/06/12/lied-von-frankfurter-rapper-sadiq-auf-dem-index/

Herrn Zadran ficht dies jedoch nicht weiter an. Er hält den Inhalt und die Ausführung dieses ziemlich widerwärtigen Stücks gar aktuell für ein „Meisterwerk“:

 

Fast 2000 seiner Fans finden das auch alleine seit dem letzten Donnerstag. Zadran pflegt den Kontakt zu den Fans, auch „kleinen Brüdern“ wie man sieht (beispielhaft): Weiterlesen

Lied von Frankfurter Rapper Sadiq auf dem Index

Der Frankfurter Rapper Sadiq Zadran hatte im April eine üble Tirade – nun ja – vertont und mit Bildern versehen, die die Ereignisse um das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ zum Thema hatte:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/04/08/spielen-mit-der-ak-47/

Zur Erinnerung noch einmal ein Text-Auszug (Volltext etc. im link oben):

Illegal im Benz, in FFM
[…]
durchlöcher die Bullen am Pariser Tor
Scharfe Kanonen, der Wagen wird schneller man akhi Carbon
Ich fahre mit BIlal
der Taliban hämmert auf Köpfe der rapper
sie machen auf Hart doch dann kommt AKpella

Ch Ch Ch Ch Charlie Hebdo “

Das Video war seinerzeit zu Recht angemahnt und gemeldet worden. Dem Anschein nach ist die Bundesprüfstelle nun zu einem Ergebnis gekommen. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger fehlt zwar noch, aber wegen der Kenntnis der Meldung und dem nun gemeldeten Ergebnis ist das wahrscheinlich zutreffend.

Der Rapper beklagt sich aktuell darüber, dass es in Deutschland dafür keine „Künstlerfreiheit“ gäbe:

Sadiq Index Ankündigung 160612

Screenshot fb-Seite von Sadiq

 

Damit Kunst die Freiheit des Grundgesetzes in Anspruch nehmen kann, muss es Kunst Weiterlesen

Mucke, Muckis und Moschee

Dritter Tag der Verhandlung gegen Aria L. vor dem OLG Frankfurt am 10.05.2016

Zunächst wurde als Gutachter Dr. Guido Steinberg vom SWP gehört. Die Fragestellung des Gerichts war, wie sich die Lage in der syrischen Stadt Idlib zu Beginn des Jahres 2014 darstellte, welche Gruppen dort aktiv waren und wie das Verhältnis der Gruppen untereinander war. Weiterhin wollte man wissen, ob die Darstellung von Aria L. und Vedat V., wonach V. bei mehreren Gruppen gewesen sei und sich von diesen wieder getrennt hätte, glaubhaft sei.

Manche Detailfrage kann nicht geklärt werden, da die Lage zu dieser Zeit dort durchaus unübersichtlich war und wenig gesicherte Information in der nachgefragten Detailtiefe verfügbar sind. Die Kernfragen können schon eher eingeschätzt werden. So sei es denkbar, dass man sich von der Al Nusra-Front auch wieder trennen könne, während dies bei IS eher unwahrscheinlich sei, meint Steinberg. Ein einzelner Kämpfer oder eine kleine Gruppe, die als Freischärler ein kleines Gebiet hielten, seien zwar unwahrscheinlich, aber ganz ausschließen könne man dies nicht. Ein einzelner Mann, der bewaffnet durch die Gegend zieht, sei zudem stark gefährdet. Aria L. und sein Kampfkumpan in Syrien, Vedat V., hatten sich dahingehend geäußert. Der Angeklagte langweilt sich ostentativ beim eher akademischen Gutachtervortrag. Da Steinberg Islamwissenschaftler ist, will die Staatsanwaltschaft gleich noch wissen, ob die Vorstellungen hinsichtlich Totenruhe und -ehre vergleichbar seien mit christlichen Vorgaben. Steinberg führt aus, diese Vorstellungen seien vergleichbar*, man achte auch sehr darauf, dass der Körper zeitnah ohne eingesetzte sichtbare Verwesung begraben werde. Der Gutachter wird entlassen.

Aria L. beschreibt die Zeit, in der sein „Iman (Glaube) stark war“ als eine Zeit, in der er einen leidlich geregelten Tagesablauf hatte zwischen (ein wenig) Arbeit, Muckibude und Moschee. Sein Iman sei nicht mehr so stark wie damals. Shaytane führten in Versuchung, diese Wesen würden besonders die Personen mit starkem Iman heimsuchen.

Im weiteren Verlauf werden Teile der Telekommunikationsüberwachung vorgelesen bzw. Telefonate wiedergegeben. Aus diesen Gesprächen ergeben sich Hinweise auf vielerlei interessante Querverbindungen. Es entspannt sich ein leicht bizarres Unterwelt-Netzwerk zwischen Mucke, Muckis und Moschee. So wird klar, dass zu Aria L.s Bekanntenkreis auch ein in der allgemeinen Bevölkerung nur sehr mäßig bekannter Frankfurter Rapper gehört, der vor einigen Wochen mit einem brutalen und widerwärtigen „Musik“-Video zu „Charlie Hebdo“ auffiel. Der Herr posiert mit Waffen, die zwar nicht schußfähig sind (in der TKÜ wurde von „Spielzeug“ geredet), aber für seine Szene-Kumpane doch genügend Signalwirkung entfalten. Man feiert ihn ab. In den 7 Wochen seit der Veröffentlichung von „Charlie Hebdo“ wurde dieses Video fast 250.000 mal angesehen. Ein Bild vom Rapper mit seinem Schießgewehr:

Die Bezüge und Bekanntschaften von Herrn Zadran („Sadiq“, zugleich Vor- und Künstlername) in die salafistische Szene hinein sind seit Jahren bekannt. Dass diese Bekanntschaft auch hier bestand, ist zwar nicht verwunderlich, aber dennoch eine interessante Information.

Die gelangweilten jungen Männer bauen also – oft, wie es scheint, seltsam unbeeinträchtigt von richtiger Weiterlesen

Spielen mit der AK-47

Der Frankfurter Rapper SadiQ, Sadiq Zadran, eine Art lokale musikalische Szenegröße im kleinkriminellen und islamistischen Milieu, ist wohl festgesetzt und heute wieder freigelassen worden.

Er postete vor einigen Stunden auf seiner Seite „endlich wieder auf freiem Fuß – fuck SEK“

 

Vorgeworfen wird der mögliche Besitz einer AK-47, also einer Kriegswaffe nach Gesetz. Diese wollte man auffinden und sicher stellen. SadiQ hatte wohl mit einer solchen Waffe posiert, das fotografiert und dies dann ins Netz gestellt. Was wollte er mit einem solchen  Bild ausdrücken? Da schon der Besitz einer solchen Waffe als Verstoß zählt, sollte man so etwas nicht tun. Ganz einfach. Vor allem nicht, wenn man wohl solche Texte macht:

komm mit der AK – Al-Qaida Slang – Schieße für Gaza, Guantanamo, Mali – ich baller mit Arabern – Pariser renn‚“

Ja, da kann schon mal geschaut werden.

Hier der komplette „Lied“-Text, damit es nicht heißt, das sei ganz aus dem Kontext gerissen. Eine Niederschrift aus dem Netz:

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Rapp mir das Lied vom Tod

Rapp ist Teil einer Jugendkultur: Man hört diesen Singsang und er spiegelt, wenn er erfolgreich ist, die Gefühle und Bedürfnisse seiner Hörer und Käufer wieder. Ein Teil der Anziehungkraft der Szene mag durch die meist bekundete grobe Virilität, die äußeren Merkmale des Wohlstands und die vorwiegende Anspruchslosigkeit der inhaltlichen Aufarbeitung zustande kommen. Rapp versteht (fast) jeder. Rapp ist eher nichts für Feingeister und die artikulierten Wünsche sind auch eher undifferenziert und archaisch. Die erzählten Geschichten sind einfach. Es ist wenig musikalisches und stimmliches Können beim Erschaffen notwendig, auch das mag manchen locken: Jeder Hörer sagt sich, Mensch, also eigentlich könnte ich das auch. So mancher versucht denn auch, sich seinen Wunsch nach Ruhm und Reichtum über eine imaginierte oder echte „Musik-Karriere“ zu erfüllen.

Schrödingers Denis* Der Rapper Denis Cuspert ist so eine Person, die für eine Karriere in unserer Gesellschaft zu viele Chancen ausschlug. Er wid nicht alle gehabt haben, ja. Aber von seiner Seite mag eine Neigung zu einfachen Lösungen, wenig differenziertes Denken und ein Hang zur körperlichen „Lösung“ von Problemen hinzugetreten sein. Er versuchte sich dann als Rapper, wurde schließlich Islamist und zuletzt klinkte er sich aus dieser Gesellschaft ganz aus und ging nach Syrien. Er stieg zu einem international bekannten Top-Terroristen auf, zum weltweit bekannten und gefürchteten Mörder, der lachend anderen den Tod brachte. Ob er aktuell noch lebt, ist fraglich. Mal wird er tot gemeldet, dann wieder lebendig. Da wird man erst sicherere Todeszeichen abwarten müssen als mündliche Meldungen.

Andere Personen aus der Musikszene kokettieren ebenfalls mit dem Salafismus. Der Berliner Musikmanager Ashraf Rammo, der von den Medien häufiger in dem Zusammenhang mit organisierter Kriminalität genannt wird, trifft sich mit LIES-Aktivisten und lässt seinen Schützling „Massiv“ einen tränenreichen Rapp über den Frankfurter LIES-Aktivisten Bilal Gümüs singen. Der ist inhaltlich fragwürdig, stellt aber den musikgewordenen Opferdiskurs dar: alle schuld außer Bilal:

 

 

Frankfurt hat ebenfalls einen Rapper, der sich weniger durch seine Musik auszeichnet denn seine Kontakte:

Auch der Frankfurter Rapper Sadiq, der mit seiner Nähe etwa zu den Salafisten der Koran-Aktion „Lies!“ kokettiert, macht auf Facebook regelmäßig Werbung für das Andalus.

http://www.fr-online.de/frankfurt/andalus-grillhaus-grill-imbiss-bleibt-geschlossen,1472798,32439826.html

Man ist eine große Familie, auch in Berlin bei Rammo war Sadiq schon dabei.

All diese Rapps werden hundertausendfach angesehen und angehört. Sie spiegeln das Gefühl einer bestimmten Klientel und sie verstärken über die Inhalte Haltungen oder rufen sie hervor. Die zur Mehrheitsgesellschaft hin sind das nicht. Traurigerweise werden v.a. junge Männer dann über falsche Informationen bei ihrem Schutz- und Gemeinschaftstrieb instrumentalisiert und über ein diffuses Gerechtigkeitsgefühl auf die Gedanken gebracht, selber „helfen“ zu wollen. Das treibt sie zu fragwürdigen Hilfsvereinen und in den Irrglauben, ihre Ummah in einem Kampf verteidigen zu müssen. Die Musik dazu ist erst der Rapp:

Der Song über Märtyrer:

 

 

Und später dann der Nasheed, der islamistische Kampfgesang, beispielhaft:

 

 

Musik spielt bei manchen auch eine Rolle in der Radikalisierung. Sie spricht die Emotion an und der Rapp ist so manchem seine persönliche Marschmusik in den Tod.

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  • Der Witz erschließt sich eher den Naturwissenschaftlern unter meinen Lesern. Für alle anderen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6dingers_Katze

Hagen: Der Salafisten-Burger

Der Wuppertaler Islamisten-Verein Darul Arqam, bei dem u.a. Sven Lau aktiv ist, versuchte letztes Jahr, Spenden für den Ankauf einer Immobilie im Raum Wuppertal zu sammeln. Das Verbot im November konterkarierte dieses Vorhaben, so dass Sven Lau, Marcel Krass und einige andere wohl über Alternativen nachdenken mussten.

Seit einiger Zeit ist man vermehrt in Hagen zugange. Hagen weist seit langem eine Szene auf, die aktivierbar erscheint. Diese Szene verkehrt in einem Lokal am Bahnhof, dessen Chef ungeniert mit Salafisten wirbt: „Heute war unser Bruder Abu Adam mit Brüdern zu Gast bei uns zum Iftar.

 

Sven Lau in Hagen Grill 150707

 

oder:

Heute war Abu Nagie und Abu Dujana, Plus viele Brüder aus dem Lies Team bei uns zu Iftar zu besuch. Möge Allah euch Segnen danke für den Besuch.“ [im Bild unten Dujana halb verdeckt 4. li; Nagie 3. re]

 

Abu Dujana Nagie Hagen 150707

 

Quelle: https://www.facebook.com/pages/Magrib-grill/919880481402281

 

Der Chef des Ladens weiß also sehr wohl, wer da zum Essen kommt. Man wirbt auch mit einem abgetrennten Frauenbereich.

Und da ist überraschend auch der Herr Gümüs (ab 1:30):

 

 

Ein Kommentator meint: „Da war vor ein paar tagen Sheikh Abdul Adhim auch essen“

Dieses Lokal ist also der Hagener Szene-Treff. Was man darüber hinaus erkennen kann: Der Frankfurter Bilal Gümüs ist mittlerweile in der salafistischen Chef-Etage angelangt, also dort, wo Strategien und Planungen erstellt werden. Kein Wunder, dass er immer weniger Zeit hat für das Klein-Klein der Koranverteilung auf der Zeil, die letzten Samstag wieder nicht stattfand. Auch kein Wunder, dass jetzt so langsam die Insignien des Wohlstands (man beachte den Siegelring) bei ihm Einzug halten. Hier vorgezeigt beim Besuch in Berlin mit Sadiq und Ashraf Rammo:

 

Bilal Berlin 150707

Belegbilder Facebook-Account Bilal Gümüs;

 

Und das ganze auch noch in der Al Nur-Moschee:

http://www.sueddeutsche.de/politik/berlin-testfall-im-umgang-mit-fundamentalisten-1.2369280

Da wächst doch zusammen, was man lieber getrennt sieht.