Hildesheim: Ein Hotspot in Niedersachsen

Hildesheim weist mit etwa 20 bekannt gewordenen Fällen von Ausreisen nach Syrien in Relation zur Einwohnerdichte die höchste Ausreiserate in Niedersachsen auf. Das Phänomen bildet aber nur einen Teil der Realität ab: Seit Jahren bauen sich dort Strukturen auf, die gegen ein friedliches Zusammenleben gerichtet sind.

Manche dieser Aktivitäten sind offen sichtbar, während andere mehr im Verborgenen blühen. Vor einigen Wochen beklagte der LKA-Präsident Uwe Kolmey anlässlich einer Podiumsdiskussion in Hildesheim“

„Wer sich gegenüber den Behörden derart verschlossen zeige und jeden Dialog verweigere wie die Verantwortlichen dieser Moschee, müsse sich nicht wundern, wenn er besonders beobachtet werde und öffentlich in ein schlechtes Licht gerate.“

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Razzia-gegen-Salafisten-in-Hildesheim

Die Einlassung bezog sich auf den „Deutschsprachigen Islamkreis“ in der Nordstadt.

In der Fußgängerzone konnte man schon 2013 eine lokale Eigeninitiative beobachten, die die jungen Männer verschiedener fundamentalistischer Strömungen gemeinsam in Aktion brachte:

 

Jenseits von Sammlungen in den Moscheen wurde 2014 in einigen niedersächsischen Städten von Weiterlesen

LIES Essen: Früh übt sich…

Nach dem Bombenanschlag in Essen auf einen Sikh-Tempel letzten Samstag wurden bislang zwei 16 jährige türkischstämmige Jungen festgenommen. Mindestens einer soll schon bei Koranverteilungen in Essen aufgefallen sein. Ein weiterer festgenommener Verdächtiger wurde wieder auf freien Fuß gesetzt:

http://www.morgenpost.de/politik/article207456051/Fahnder-vermuten-islamistischen-Terrorakt-in-Essen.html

Man kann sich nun berechtigt fragen, wie so junge Menschen, halbe Kinder, zu Tätern werden können. Bei sehr jungen Tätern muss immer betrachtet werden, ob die Familie einen Anteil an dem letztlich fatalen Ereignis hatte. Die 15 jährige, die einen Polizisten schwer mit einem Messer verletzte vor sechs Wochen in Hannover, war als Kind schon in extremistische Moschevereine mitgegangen und hatte gemeinsame Video-Auftritte mit Pierre Vogel:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article152903029/Mutter-hielt-Messerstecherin-von-Reise-zum-IS-ab.html

Auch von etlichen anderen mutmaßlichen Tätern ist bekannt, dass die Familie nicht nur der radikalen Frömmigkeit, sondern dann auch den radikalen Taten billigend wenn nicht wohlwollend gegenübersteht. Das sind Familien, in denen radikale Äußerungen kaum auffallen, weil sie zum Familientenor gehören. Das sind nicht die Familien, die bei Präventionsprogrammen anklopfen. Schließlich sehen sie im radikalisierten Kind keine hilfsbedürftige Person, sondern einen zukünftigen Kämpfer, eine kommende Heldenmutter. Ein Objekt des Stolzes, nicht der Sorge. Dass unter diesen Umständen oftmals mehr als eine Person aus einer Familie sich auf den Weg nach Syrien macht, dass oftmals Brüder gemeinsam den Weg in den Terror gehen, erscheint als Beleg dafür, dass nicht selten auch bereits fundamentalistische Familien zum Ablauf beitragen.

Auch die Dawa, die islamische Mission ist erwünscht. Manche Eltern mögen nicht informiert sein, dass ein guter Teil der Lies-Aktivisten eine Weg in die rituelle Gewalt sucht, anderen mag dies egal sein. Man kümmert sich vielleicht wenig um den Nachwuchs, kennt seinen Freundeskreis nicht. Wieder andere begleiten auch die islamistische Betätigung durch Koranverteilung wohlwollend.

In Essen, aber auch den Nachbarkommunen, finden regelmäßig solche Koranverteilungsaktionen statt. Es gibt ein größeres Archiv an Bildern von diesen Events. Manche muslimische Eltern schicken ihre Weiterlesen