Tarik ibn Ali sitzt in Madrider Gefängnis ein

Prediger nach Familienangabe an Spanien ausgeliefert – Familie erhebt schwere Vorwürfe

Der marokkanischstämmige Prediger Tarik Chadlioui alias Tarik ibn Ali, der jahrelang auch im Rhein-Main-Gebiet predigte, war im letzten Juni in Birmingham festgenommen worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/06/28/tarik-ibn-ali-in-birmingham-festgenommen/

Die Anklage wird von Spanien aus geführt, wohin er ausgeliefert werden sollte.

https://vunv1863.wordpress.com/2017/08/30/tarik-ibn-ali-wird-an-spanien-ausgeliefert/

In letzter Zeit gab es keine Neuigkeiten jenseits der Meldung im Januar, dass Personen, die im Verdacht standen, inspiriert durch ihn auf Mallorca eine Terrorzelle gegründet zu haben, freigelassen wurden:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/08/30/tarik-ibn-ali-wird-an-spanien-ausgeliefert/

Im Dezember gab es berwits einen Aufruf eines Sohnes von ibn Ali, der um Spenden bat. Gegen die Auslieferung wurden wohl Rechtsmittel eingelegt, die im Ergebnis offensichtlich erfolglos waren.

Die Familie teilt nunmehr auf Facebook Videos auf Chadliouis Account. In diesen Videos bitten Familienangehörige, darunter Mutter und Tante, um Hilfe. Er sei mittlerweile in Spanien:

Die Familie erhebt aktuell schwere Vorwürfe. Chadlioui werde gefoltert in der spanischen Haft: Weiterlesen

Testimonials gegen Belege?

Teil 5 einer Einordnung zu einem 5. Teil eines „Ermittlungsblogs“ ohne Ermittlungen

Wiederholung hier vom blog zum Einstieg für neue Leser:

Der Journalist Yassin Musharbash hatte vor zwei Jahren für die Zeit den Artikel „Schluß mit Dschihad“ verfasst. Es ging im Artikel um Deradikalisierungsarbeit im Allgemeinen und den Leipziger Imam Hesham Shashaa im Besonderen. […] Aktuell haben andere Journalisten diese Vorgänge bei der Deradikalisierung kritisch aufgegriffen, nachdem Shashaa im April in Spanien festgenommen worden war. Zwar gibt es wenig Neues aus Spanien und auch sonst nach der Berichterstattung des BR und des MDR. […] Der Autor wurde in dem „Fall Peter“, über den er hier neutral zu „ermitteln“ vorgibt, gegenüber der Presse als „Fachjournalist“ von Claudia Dantschke angeführt. Er ist also Beteiligter in der Sache, was auch seine Sicht beeinflussen mag.“*

Der letzte Teil zum blog-Artikel Nummer 4:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/12/13/fruehes-ende-der-ermittlungen/

Heute der fünfte Teil dieses „Ermittlungsblogs“, der tatsächlich nun ganz ohne weiteres selbst ermitteltes (sollte ich etwas übersehen haben, bitte ich um Korrektur) zu Hesham Shashaa alias Abu Adam auskommt. „Ermittelt“ wurde nämlich îm Wesentlichen hier auf dem blog in meinen Entgegnungen und in Zuschriften an Musharbash (aus denen er ja frei wählen kann; Glückwunsch):

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2017/12/15/ich-bitte-sie-meine-worte-zu-veroeffentlichen/

Immerhin, so könnte man meinen, s.u.: Musharbash greift einige, kleinere Hinweise auf.

Sie stellt außerdem die Frage, ob es sein könne, dass die Vorsitzende des Vereins „Darul Quran“, der Abu Adam als Extremismus-Experten eingestellt hat, seine Ehefrau ist. Kurze Antwort: Ja, ist sie. Ich hatte auch vor, das an der Stelle zu erwähnen, wo es meiner Meinung nach sinnvoll ist: in dem Blogpost, den ich zu Abu Adams Finanzen noch schreiben werde.

Nun, warum nicht gleich? So spannend ist dieser Aspekt nun auch wiederum n.m.M. nicht. Vielmehr drängt sich mir auf, dass das eher doch nicht erwähnt werden sollte, denn die Darstellung deutet auf diese „Enthüllung“ nicht hin:

Die Moscheegemeinde in München, die er gegründet hatte, beschäftigte ihn als Anti-Extremismus-Beauftragten, was er offiziell bis heute ist. (Der Arbeitsvertrag liegt mir vor.)

Soweit der Herr Musharbash selber in Teil 2:

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2017/12/08/der-fall-peter/

Da wird nicht erwähnt,  dass er sehr lange Vorsitzender war. Dass im Vereinsregister die Gattinnen auftauchen von Beginn an. Und eine Gattin wohl nunmehr Vorsitzende ist. Vielmehr wird durch diese Darstellung der Eindruck erweckt, der Vertrag mit diesem Verein sei sozusagen nunmehr ein relativ unabhängiger Beleg für die Eigenschaften Shashaas, als habe da irgendwie jemand anderes die Kontrolle als er selber. Der erzeugte Eindruck ist, wenn schon nicht ein falscher, so doch einer, der in diese Richtung leitet. Mir erscheint das als Absicht und ich glaube auch, dass Herr Musharbash dachte, dass diese seine Darstellung nicht überprüft würde, sondern man seine „Ermittlungen“ für Ermittlungen hält. Immerhin muss er den „ihm vorliegenden Arbeitsvertrag“ dem Anschein nach von der einen Gattin (alternativ: dem Umfeld) erhalten haben.

Die Hinweise auf die Fragwürdigkeiten im Ganzen sind ja belegt. Keine Fragen meinerseits ohne Weiterlesen

Frühes Ende der Ermittlungen?

Teil 4 einer Einordnung zu einem „Ermittlungsblog“ ohne weitergehende Ermittlungen

Wiederholung hier vom blog zum Einstieg für neue Leser:

Der Journalist Yassin Musharbash hatte vor zwei Jahren für die Zeit den Artikel „Schluß mit Dschihad“ verfasst. Es ging im Artikel um Deradikalisierungsarbeit im Allgemeinen und den Leipziger Imam Hesham Shashaa im Besonderen. […] Aktuell haben andere Journalisten diese Vorgänge bei der Deradikalisierung kritisch aufgegriffen, nachdem Shashaa im April in Spanien festgenommen worden war. Zwar gibt es wenig Neues aus Spanien und auch sonst nach der Berichterstattung des BR und des MDR. […] Der Autor wurde in dem „Fall Peter“, über den er hier neutral zu „ermitteln“ vorgibt, gegenüber der Presse als „Fachjournalist“ von Claudia Dantschke angeführt. Er ist also Beteiligter in der Sache, was auch seine Sicht beeinflussen mag.

Teil 4 der Reihe:

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2017/12/13/er-hat-hier-so-eine-axt/

Vorab:
In Teil 2 Hatte Musharbash klar gemacht, dass ein Kontakt mit Shashaa derzeit nicht möglich sei:

Im Moment ist es wegen der Untersuchungshaft nicht möglich, Abu Adam zu befragen.

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2017/12/08/der-fall-peter/

Wieso hatte der Leipziger Imam Abu Adam so viel Kontakt zu IS-Verdächtigen? Teil 4 unseres Ermittlungsblogs.“

Musharbash will der Frage in diesem Text nun nachgehen. Unklar bleibt, wie und ob er die Gesprächspartner nunmehr erreichte, bei denen er seine vergeblichen Bemühungen im letzten Teil aufzeigte. Sehr vieles des Nachfolgenden stammt schlicht aus den Ermittlungsakten. Das ist an sich statthaft – trifft aber weniger die Erwartungen der Leser an einen „Ermittlungsblog“: Da erwartet man ja v.a. eigenes, selber recherchiertes oder neutral überprüftes. Vor allen Dingen aber Neues.

Shashaa sagt weiter, er habe versprochen, zu versuchen, der Familie zu helfen. Der Anruf beim Konsul dient offenbar der Erkundigung darüber, ob die Familie mit gültigen Papieren ausgestattet werden und nach Spanien, wo sie zuvor gelebt hat, zurückgebracht werden kann. Shashaa erwähnt, dass die Familie eine spanische Aufenthaltsgenehmigung habe. „Ich brauche grünes Licht“, schließt Shashaa das Gespräch, „um die Person zu finden, die sie herausholen kann“.

Von wem oder woher stammt diese Darstellung?

Die spanischen Ermittler sehen das anders {Shashaas Einlassung, seine Kontakte seien Deradikalisierungs-Bemühungen, SHM] . Das oben zitierte Telefonat wurde abgehört, eine Teilabschrift findet sich in den Ermittlungsakten. Die Spanier sagen, das Gespräch zeige, dass Abu Adam in der Lage sei, im IS-Gebiet relevante Personen zu finden. Und es belege, dass Abu Adam die Absicht habe, „kämpfende Mitglieder des IS“ nach Spanien zu schaffen – wo es dann denkbar sei, dass diese Anschläge planen. Außerdem steht in den Akten, dass für Habiba A. ein Haftbefehl wegen Terrorverdachts besteht. Abu Adam beteuert währenddessen in seiner Vernehmung, die Frau denke anders als ihr getöteter Mann. Sie sei also nicht auf IS-Linie.

„Ermittlungen“ dem Anschein nach nur durch Aktenstudium. Ein Konsul ist in der Regel erreichbar. Wurde der nicht befragt? Es folgen drei Vorhalte aus den Ermittlungsakten, drei Kontakte.

Zu allen drei Männern befragt, erklärt Abu Adam in seiner Vernehmung den Akten zufolge, er kenne sie nicht. Warum er das sagt, verstehe ich nicht. Will er sie schützen? Sich schützen? Erinnert sich nicht? Hier bleiben einstweilen Fragen offen. Der Leipziger Anwalt Abu Adams erklärte dazu, dass die Familie dabei sei, entlastendes Material aus eigenen Unterlagen zusammenzustellen, dies aber der Umstände halber schwierig sei. Sobald es zusammengestellt sei, wäre die Familie bereit, es so weit möglich mitzuteilen. […] (Ich liefere diesen und andere Belege nach, wenn/sobald sie mich erreichen.).

Auch hier (wie beim spanischen Anwalt, auf dessen Einarbeitung man nicht warten wollte): Warum wartet Musharbash nicht ab? Und warum benötigt eine Familie, die schon aus eigener Kraft derart viel „manpower“ hat, angeblich mehr als ein halbes Jahr, um Entlastendes zusammenzustellen? Warum fragt Musharbahs dem Anschein nach nicht regelhaft weiter bei den spanischen Behörden nach?

Ich bin ja nicht vom Fach, aber üblicherweise sammelt man erst die Belege und veröffentlicht dann. Bis die Belege geliefert werden, ist das dann die Darstellung der Familie, ist das so zu verstehen?

Wer ist der Scheich?

Abou El Khouloud: Die Ermittler schreiben, {…] Ich vermute, dass es sich um denselben Vorgang handelt, da er anscheinend ebenfalls in Fürstenfeldbrück spielt.

Nichts weiter ermittelt. Trotz – nach eigener Angabe – wochenlanger Recherche.

Es folgen zwei weitere reine Bezüge aus den Akten. Und nun?

Abdallah Al-Muslih: Dieser Mann habe Verbindungen zu Terrorgruppen im Irak, schreiben die Ermittler. Dazu befragt, sagt Abu Adam in der Vernehmung, es handle sich um einen Imam, der ab und zu nach Deutschland komme. Es habe aber seit sechs Jahren keinen Kontakt zwischen ihnen gegeben. Welcher Natur der Kontakt vorher war, darüber gibt es in der Aussage keine Auskunft. Ich bin mir noch nicht abschließend sicher, ob es sich um diesen Imam handelt, aber falls ja, dann hat er offenbar in einer Fernseh-Show Selbstmordattentate für unter bestimmten Ansichten als akzeptable Taktik bewertet. Anderenorts soll sich Al-Muslih gegen Terrorismus positioniert haben, das habe ich noch nicht verifizieren können.“

MEMRI, ok

https://www.memri.org/tv/saudi-sheikh-abdallah-al-muslih-suicide-bombings

Eins wird immer wieder klar: Herr Musharbash wendet einfach zu wenig Zeit und Mühe auf. Alternativ will er einfach nichts ermitteln, was über den potentiellen Sachstand der Behörden hinausgeht.
Das kann man privat so machen. Das kann man sogar als Journalist so machen. Dann aber darf man nicht angeben, „ergebnisoffen“ zu bloggen, sondern muss sich darauf beschränken, zuzugeben, dass man nur nach Entlastendem suche. Denn der Herr Musharbash gibt sich in seinem „Ermittlungsblog“ oft mit den Akten oder den Darstellungen Beteiligter  zufrieden. „Steht nicht drin.“ ist dann schon mal sein letztes Wort dazu. Ergebnisoffen geht anders. Da käme der Herr „Ermittlungsblogger“ nämlich mal auf die Idee, für seine „ergebnisoffene Ermittlung“ nicht nur im Behörden-Sachstand, sondern z.B. im Internet zu schauen. Da sind nämlich gleich mehrere Videos, die z.B. die „Art des Kontakts“ visuell dokumentieren:

Al Muslih 2008 mit Shashaa:

 

Al Muslih 2009 mit Shashaa: Weiterlesen

Abu Adam: Gescheiterte „Ermittlungen“?

Eine kleine Kritik und Einordnung zu einem aktuellen Beitrag über Hesham Shashaa von Yassin Musharbash

Ein aktueller Beitrag von Yassin Musharbash auf dem blog der Zeit ordnet sich selbst das Label „Ermittlungsblog“ zu. Es geht um den gegenwärtigen Kenntnisstand zu Hesham Shashaa, einem Imam, der erst in München, dann Leipzig lebte und im Frühjahr in seiner spanischen Residenz festgenommen wurde. Seither sitzt er wegen Terrorvorwürfen ein. In München stand seine Einrichtung unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Trotz wohl ausgesprochener Warnungen durch Sicherheitsbehörden und das BAMF wurde dieser Imam von Hayat bzw. Claudia Dantschke lange und wohl faktenarm als Erfolgsmodell präsentiert. „Ermittlungsblog“ – das ist zumindest der explizite Ausdruck, mit dem die Erwartung des Lesers geweckt wird, und so kann man Herrn Musharbashs erste „Ermittlungen“ nunmehr auf dem ZEIT-Portal begutachten:

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2017/12/06/ein-imam-unter-verdacht/

Yassin Musharbash ist der Journalist, der auch dieses Porträt von Claudia Dantschke anfertigte*:

http://www.zeit.de/2015/52/islamismus-islamischer-staat-rakka-beratung-angehoerige/komplettansicht

„Ermittlungen“ – das klingt neutral, genau, geradezu kriminalistisch in einem Aufklärungsbestreben. „Imam unter Verdacht“ heißt die Überschrift über einem grellrot unterlegten Bild von Shashaa. Der Autor gibt also vor, den Verdachtsmomenten nachgehen zu wollen. Wird Musharbash diesem Eigenanspruch gerecht?

Zur Vorgeschichte:

http://www.br.de/nachrichten/kooperation-beratungsstelle-is-sympathisant-100.html

Nach einem Einstieg mit einer kleinen sympathieheischenden Anekdote (was hat eine solche Geschichte in einem „Ermittlungsblog“ zu suchen?) folgt eine Schilderung der Vorkommnisse und des Anlasses für den blog-Beitrag. Wenig neues, wenig strittiges. Dann:

Hesham Shashaa alias Abu Adam ist 47 Jahre alt. Er wurde 1970 in Ägypten als Sohn einer palästinensischen Familie geboren, er wuchs auf in Libyen, studierte in Saudi-Arabien, Pakistan und den Vereinigten Arabischen Emiraten, er ist ein mehrfach zertifizierter muslimischer Religionsgelehrter und Imam (also Vorbeter). Im Jahr 2000 kam er als Asylbewerber nach Deutschland. Offiziell ist er staatenlos, er verfügt jedoch über eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland.

Ist dazu tatsächlich „ermittelt“ worden? Das scheint weniger so. Dem Anschein nach wurde die geglättete Eigendarstellung Shashaas nicht überprüft.

In einer kurzen Notiz taucht „Shashaa Hesham“ das erste Mal in deutschen Medien auf. Im Jahr 2001, da aber als Journalist, nicht als Islamgelehrter. Die später als verloren angegebenen Papiere sind damals auch noch nicht Thema:

Regelmäßige Gäste sind der Journalist Shashaa Hesham, 31, Gina-Aisha, 25, und Ahmed, 2. Die Familie lebt seit einem halben Jahr in Deutschland und hofft auf die Anerkennung als politisch Verfolgte. „Ohne Internetcafé wäre es viel schwieriger, den Kontakt zu unserer Familie und zu Freunden aufrecht zu erhalten“, meint Shashaa. „Außerdem hole ich mir hier dringend benötigte Informationen über Ereignisse aus meinem beruflichen Umfeld.“ Meistens chattet er, seine Frau sitzt still dabei und folgt den Unterhaltungen auf dem Monitor mit traurigen Augen. Der kleine Ahmed krakelt unterdessen mit Bleistift und Papier und zeigt stolz seine ersten Schreibversuche.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/fotoreportage-internetcafes-surfen-in-gesellschaft-a-148198.html

Kontext:
https://vunv1863.wordpress.com/2017/09/13/hesham-shashaa-der-janus-imam/

Nichts gegen den zweiten Bildungsweg, aber er kam nicht als „Islamgelehrter“ hier an. Sondern dem Anschein nach damals als Journalist. Wann will er – als Asylbewerber – diesen ganzen Auslandsstudien nachgegangen sein? Und wovon? Schließlich galt es eine stark wachsende Familie zu ernähren. Weswegen wurde er – wo? – „politisch verfolgt“?

Die genannten Studien sind nach Musharbash „Zertifikate“. Was weisen sie aus? Wurde das nicht „ermittelt“? Wann wurden sie erworben? Imam ist im Übrigen keine Bezeichnung, die irgendein Studium erforderte, nicht mal „Zertifikate“. Es genügt, von einigen anderen für gelehrt(er) gehalten zu werden.

Abu Adam ist ein Hüne mit langem, grauem Bart, der stets in traditioneller islamischer Kleidung und entweder einem rot-weißen oder weißen Tuch auf dem Kopf durch die Straßen geht.

In der Erinnerung scheint Shashaa zu wachsen. In „Schluß mit Dschihad“ war er noch „groß“. jetzt ist er gar ein Hüne. Funktioniert anscheinend wie beim Herrn Tur Tur**: Je weiter er weg ist, desto größer wird er. Nein, nicht mal besonders groß mit Verlaub (wurde Shashaa mit seinem Leibwächter verwechselt?) Der Musharbashsche „Hüne“ ist vielleicht +/- 1,78 m groß, also bestenfalls Durchschnitt:

Hesham Shashaa steht in der hinteren Reihe, 4. von rechts.

An sich ist die Größe von Shashaa belanglos. Das Beispiel zeigt aber, wie frei Musharbash mit schon so schlichten Fakten umgeht.

Da ist des Weiteren der Umstand, dass er vier Frauen hat und 21 Kinder. Genauer: eine Ehefrau nach deutschem und drei weitere nach islamischem Recht, weil Vielehe in Deutschland verboten ist. Polygynie und vielfaches*** Kindergeld: Das erregt Emotionen.“ Weiterlesen

Tarik ibn Ali in Birmingham festgenommen

Vorwurf: Bildung einer Terrorzelle auf Mallorca und Geldsammeln für den IS

Über Tarik ibn Ali war auf diesem blog mehrfach berichtet worden, als Einstieg:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/05/07/tarik-ibn-ali-dossier/

und

https://vunv1863.wordpress.com/2016/03/25/das-nador-netzwerk/

Die Facebook-Seite von Tarik ibn Ali. Chadlioui hat ca. 70.000 Follower auf Facebook:

 

Die Daily Mail meldet nun, dass der heute in Birmingham festgenommene Mann Tarik Chadlioui alias Tarik ibn Ali sei. Ihm werde die Bildung einer Terrorzelle auf Mallorca vorgeworfen: Weiterlesen

Hesham Shashaa: Was nun?

Der palästinensische Imam Hesham Shashaa war länger als eine Art „Geheimwaffe“ bei bestimmten Radikalisisierungsprozessen erachtet worden. So wurde er zumindest in Medien und auch in manchen Präventionskreisen gesehen:

 

Dass er bei manchen Situationen nützlich sein gewesen sein mag, wird nicht bestritten, wobei allerdings öffentlich verfügbare Nachweise darüber zu fehlen scheinen. Es soll sie aber geben und so mancher äußerte sich so:

He has a complex relationship with German law enforcement officials, who see his message as crucial and unique here and continually press him to do more.

We know that he speaks and works against terrorism groups like Al Qaeda or the Taliban, and that is important,” said a senior German security official, speaking on the condition of anonymity because he was not authorized to make official statements about Mr. Shashaa. “He is the only example who is doing it in this way here in Germany, and in this sense he is effective.”

At the same time, Mr. Shashaa said, he must keep the trust of his congregants, who feel singled out by law enforcement agencies.

Vor einigen Tagen wurde er nun in Spanien, wo er ein Domizil unterhält, festgenommen. Vorwurf der spanischen Behörden ist Unterstützung des IS:

Nun wurde er festgenommen. Wie mehrere spanische Zeitungen berichten, wird ihm vorgeworfen, dschihadistische Kämpfer beherbergt und Propaganda-Material der Terrormiliz Islamischer Staat verbreitet zu haben. Wie das spanische Portal „Información“ berichtet, wird ihm vorgeworfen, dem IS anzugehören. Dem spanischen Innenminister zufolge steht er im Verdacht, Dschihadisten aus dem Irak und Syrien aufgenommen und unterstützt zu haben. Er soll ihnen Geld und Dokumente beschafft haben.

http://www.focus.de/politik/ausland/festnahme-in-spanien-imam-abu-adam-inszenierte-sich-als-deradikalisierer_id_7090167.html

Das war wohl ein größerer Einsatz:

 

Die Kernfragen werden auch sein, in welche Richtungen mögliche Unterstützungsleistungen liefen und ob es dafür einen Auftrag gab oder nicht. Oder ob er dort seine eigenen Vorstellungen und Ziele verfolgte.

Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Haltung Shashaas konnte man schon früher haben. Diese Bedenken wurden jedoch hintangestellt, da eine überwiegende Nützlichkeit im Hinblick auf die genannten Problemlagen behauptet wurde. Nun sind aber z.B. Doppelagenten – um einen Vergleich zu ziehen, sollten sich die Vorwürfe erhärten – immer irgendwie nützlich für beide Seiten und eine potentielle Nützlichkeit für deutsche Behörden mag in Spanien weniger interessieren.

Fragen konnten auch wegen solcher Treffen z.B., hier in Oslo 2014 aufkommen: Weiterlesen