Wiedergänger

Strukturbildung in Frankfurt oder Aktivitätszeichen alter Strukturen?

Vor wenigen Wochen wurde die Gründung eines „Ausschusses für Mondsichtung“ bekanntgegeben, in dem Imame aus dem ganzen Bundesgebiet vertreten sind. In dieser neuen Struktur fanden sich etliche Personen wieder, die salafistische Bestrebungen verfolgen und zum Teil seit langen Jahren diesbezüglich auffallen:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/06/23/ausschuss-fuer-mondsichtung-deutschland/

Eine der Einrichtungen, die sich in der Unterstützerliste vorfindet, ist die Bilal-Moschee in Frankfurt. In der Bilal-Moschee fanden letztes Jahr Durchsuchungen statt, da nach Hinweisen zu einem tunesischen Gefährder gesucht wurden. Der Vorstandsvorsitzende Mohamed El Bojaddayni wies alles von sich:

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Nach-Anti-Terror-Razzia-Wir-sind-eine-friedliche-Moschee;art675,2466535

Nur wenige Tage zuvor – noch vor den Razzien – war auf den Besuch einer Frankfurter Kita in dieser Moschee hier aufmerksam gemacht worden:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/01/30/frankfurt-kita-besucht-problem-moschee/

Der Mann wurde mittlerweile abgeschoben:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article176198198/Terrorverdaechtiger-Haikel-S-aus-Hessen-nach-Tunesien-abgeschoben.html

Nach den Durchsuchungen gab es in Frankfurt einige Diskussion. Aus dieser Debatte haben die Verantwortlichen des Vereins offensichtlich jedoch nichts gelernt. Auch der „robuste Dialog“, der mit dieser Einrichtung seitens der Stadt sicherlich auch geführt wird, bringt nicht von der salafistischen Grundausrichtung und salafistischer Vernetzungstätigkeit ab. Nicht nur, dass die Bilal-Moschee wohl beim neuen Bündnis „Ausschusses für Mondsichtung“ mitmacht, sondern sie propagiert auch einen weiteren Zusammenschluss, der eher regional ausgerichtet ist. Zeitgleich zur Mond-Ausschuss-Gründung vermeldet eine „Union der Imame im Rhein-Main-Gebiet“ Neues:

 

Nun ist die angegebene Adresse nicht irgendeine, sondern bezeichnet ein islamisches Bestattungsinstitut: Weiterlesen

Taqwa Moschee Hamburg: Abul Baraa auf Sammeltour

Prediger Abuk Baraa kommt heute nach Hamburg-Harburg

Der Berliner Prediger Ahmad Abul Baraa war auf diesem blog schon etliche Male Thema. Baraa ist im Internet mit seinen Lehr-Videos fundamentalistischen Inhalts seit Jahren eine feste Größe. Er unternimmt jedoch auch ebenfalls seit langer Zeit Reisen zu Einrichtungen in Deutschland. Diese Einrichtungen sind meist salafistisch orientiert; manchmal wird er jedoch auch von Vereinen einer dezent anderen Strömung eingeladen (so war er 2012 bei einer bosnischen Einrichtung in Offenbach). Aktuell muss er aus der lange genutzten Immobilie heraus, weil der Mietvertrag nicht verlängert wird:.

https://vunv1863.wordpress.com/2018/06/14/berlin-sahaba-moschee-schliesst-neues-domizil-gesucht/

Dazu auch:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/04/30/abul-baraa-westwaerts-unterwegs/

Für eine neue Unterbringung bemüht man sich gegenwärtig (s.u.) um eine Immobile. Heute abend wird Baraa deswegen in Hamburg auftreten und dort Geld einsammeln:

Quelle: fb-Seite von Baraa, Abruf 23.05.2018

[update: Einfügen Screenshot, da Ankündigung gelöscht wurde, 27.06.2018 SHM]

Gesammelt wird hierfür:

Baraa ist seit Jahren bekannt. Wiederholt kam es zu Durchuchungen im Verein: Weiterlesen

Lange Linien

Über einen Frankfurter Dachverband und die Historie

Prolog: Lange bestehende Organisationen haben gelegentlich eine Geschichte, die manchmal späterhin nicht mehr gefällt. Sei es, weil man sich anders inhaltlich aufstellt – oder auch nur so tun will. Dazu ist ein guter Internetauftritt und eine gelingende Pressearbeit nützlich. Institutionen aus der migrantischen Selbstorganisation können in Frankfurt die Unterstützung des Frankfurter Amts für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) in Anspruch nehmen, wenn sie ihre Außendarstellung verbessern wollen. Das entspricht zwar deren Rechtsgrundlage; so manches Mal scheint das AmkA jedoch über das Ziel hinauszuschießen. Auch bei Vereinen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, meint man Hilfsgesuche dem Anschein nach nicht abweisen zu können. Für die Hilfe hat man eine Rechtsgrundlage, für das Einfordern demokratischer Spielregeln abseits der Schnittchen-Events oder eine Zurückweisung von Gesuchen wähnt man sich jedoch auf unsicherem Terrain. Da fehlt halt die Rechtsgrundlage, an der mancher sklavisch wörtlich klebt, ohne sich zu trauen, den Sinn gestaltend umzusetzen. Normalerweise wird eine solche (vermeintliche!) rechtliche Lücke durch politischen Willen ausgeglichen: Keine wie auch immer geartete Unterstützung für problematische Vereine. An diesem politischen Willen scheint es deutlich zu fehlen. Strukturen wie in Frankfurt gibt es in vielen Kommunen. Prolog Ende.

Der Deutsch-Islamische Vereinsverbund e.V., der aktuell mit Unterstützung des AmkA Gelder aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ bezieht, wächst und bindet weitere Vereine ein. Mitglieder sind bereits mehrere Vereine, die vom Hessischen Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet werden. Das AmkA unterstützt also aktiv, dass problematische Vereine mittelbar an öffentliche Gelder gelangen. Was man nun für einen Schildbürgerstreich halten könnte, ist leider bittere Wahrheit. Es wird zu prüfen sein, wer für diese eklatante, bizarre und eigentlich unentschuldbare Fehlleistung, die den Buchstaben, aber nicht dem Sinn entspricht, persönlich verantwortlich ist. Im Zweifelsfall sind das aber Amtsleiter und die Integrationsdezernentin.

Aktuell sind neu im DIV e.V. die Al Houda Moschee in Offenbach und die Ali Moschee in Mainz Kostheim.

http://www.div-rm.de/al-houda-moschee-offenbach-und-ali-moschee-mainz-kostheim-schliessen-sich-div-an/

Beide Moscheen sind nicht unproblematisch. Beide gehören zu den Moscheen, die den belgischen Hassprediger Tarik ibn Ali einladen:

und die Ali-Moschee: Weiterlesen