Tarik ibn Ali in Birmingham festgenommen

Vorwurf: Bildung einer Terrorzelle auf Mallorca und Geldsammeln für den IS

Über Tarik ibn Ali war auf diesem blog mehrfach berichtet worden, als Einstieg:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/05/07/tarik-ibn-ali-dossier/

und

https://vunv1863.wordpress.com/2016/03/25/das-nador-netzwerk/

Die Facebook-Seite von Tarik ibn Ali. Chadlioui hat ca. 70.000 Follower auf Facebook:

 

Die Daily Mail meldet nun, dass der heute in Birmingham festgenommene Mann Tarik Chadlioui alias Tarik ibn Ali sei. Ihm werde die Bildung einer Terrorzelle auf Mallorca vorgeworfen: Weiterlesen

Der Fluß des Geldes

Über die Geldsammlungen des Tarik ibn Ali

Der belgische Prediger Tarik Chadlioui oder Tarik ibn Ali macht auf seinen Europareisen häufiger, so zwei-dreimal im Jahr auch Station in der Rhein-Main-Region. Er zählt zu den problematischen Figuren, die Problemvereine miteinander vernetzen. Einstieg und Zusammenfassung hier in diesem älteren Dossier:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/05/07/tarik-ibn-ali-dossier/

Der Herr Chadlioui sucht dabei vornehmlich marokkanische Moscheevereine und Veranstaltungen, er gibt auch den Hochzeitsredner, auf. Hier z.B. wahrscheinlich im Frankfurter Westen:

 

[Hinterher hat er noch einen speziellen Dönerladen in Höchst empfohlen.]

In den Moscheevereinen wird mitunter eine kaum erklärbare Menge Geldes gesammelt. Offizielles Ziel sind immer irgendwelche Moscheebauten, für die aber noch anderorts gesammelt wird. Beispiel:

http://www.ad.nl/gouda/1-1-miljoen-euro-binnen-voor-goudse-moskee~af1da9b8/

Andernorts ist man allerdings der Meinung, das viele Geld werde anders verwendet:

He is well respected in the Salafist Berber community that spans a large part of Europe.[…]

In December 2011, at a conference in the Fourkaan Mosque in Eindhoven, the Netherlands, Chadlioui liaised with Mohammad al-Arifi. In June 2014, the United Kingdom Home Office said in a statement, “We can confirm Mohammad al-Arifi has been excluded from the United Kingdom.”

During the past year [2013] Chadloui spoke in Mosques in Belgium, the Netherlands, Germany, Denmark, Norway, France and Spain, and raised money both to build Salafist mosques in each of these countries and to support the Syrian cause.

http://insidethejihad.com/2014/09/tarik-ibn-ali-an-important-jihadi-facilitator-operating-in-europe/

Er schafft es wohl, sehr eindringlich Ängste zu wecken und die Strafe Gottes zu fürchten. Da helfen einige Dinge. Spenden z.B., die er gerne entgegennimmt. Mit anderen Worten: Der Herr Chadliuoui unterhält ein schwunghaftes Geschäft, das mindestens eine Art Ablasshandel darstellt.

Schaut man sich nur schon die öffentlich verfügbaren Summen der Eigenangaben (!) an, so kann man sich nur wundern:

tia-geld-1-170207

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Essen: Play it again, Sam

Erklärungen hören sich meist gut an. Sie klingen nach frischem Wind und Tatkraft, nach Absicht und gutem Willen. In Essen hat die Komission Islam und Moscheen (KIM) im Jahr 2005 eine Erklärung verfasst, die als Reaktion auf 9/11 gedacht war. Soweit zumindest der Text. Nach vier Jahren (!) hatten sich die Vertreter der meisten Essener Moscheegemeinden geeinigt, etwas gemeinsam zu unterzeichnen:

Klicke, um auf Erklaerung_Essener_Muslime.pdf zuzugreifen

Was erstaunt:

Diese gemeinsame Aktion wird unterstützt durch • Dr. Wolfgang Reiniger, Oberbürgermeister der Stadt Essen • Gudrun Hock, Geschäftsbereichsvorstand Soziales, Arbeit und Gesundheit • Polizei Essen • Integrationsbeirat der Stadt Essen • RAA/Büro für interkulturelle Arbeit • Essener Verbund der Immigrantenvereine e. V. • Zentrum für Türkeistudien • Islambeauftragte der Polizei, der katholischen und der evangelischen Kirche in Essen

Warum machen bei einer „Erklärung der Essener Muslime“ die Polizei, Kirchen, Wissenschaft und die Kommune mit? Was ist der Anteil dieser Institutionen an dieser Erklärung?

 

In den meisten Fällen st das ein Hinweis darauf, dass die Moscheegemeinden bzw. ihre Dachorganisation das nicht ganz freiwillig, also aus sich heraus machte, sondern dass eben die genannten „Partner“ an dieser Stelle heftig gedrückt, geschoben und ggf. schon vorformuliert haben. Für etwas, das man aus sich heraus macht, braucht es auch keine vier Jahre. Für etwas, wohinter man wirklich steht, was man will und auch kann, braucht es keine gemeinsame Aktion, das schafft man leicht selbst. Das hat etwas von assistiertem Schreiben bei Koma-Patienten.

Und auch anders herum muss man fragen: Wenn auch Polizei und Kommune bei einer solchen Aktion die Feder führen, so gab es doch sicher Anlässe, eine solche Erklärung auch vier Jahre nach 9/11 noch Weiterlesen

Duisburg: Buy one, get two

Auch Duisburg hat weiteren Moscheeverein, der Hassprediger einlädt

Vor zwei Wochen, nach den Anschlägen von Brüssel, sollten zwei deutschlandweit bekannte Hassprediger. Tarik Chadlioui und Abdelkader Chouaa, in Duisburg und Essen auftreten. Beide Oberbürgermeister positionierten sich eindeutig zu diesen Veranstaltungen. Es gab ein großes Medien-Echo, denn nach Brüssel war man auf belgische Import-Propaganda besonders schlecht zu sprechen. Das Echo ist verhallt, die Problemzonen sind jedoch noch da und alleine durch diese Prediger sichtbar größer als bislang betrachtet. Dies ist jedoch beiden OB möglicherweise entgangen? Dass sie nämlich weitere Moscheevereine in ihrer Stadt haben, die genau die gleichen Handlungen in der Vergangenheit vollzogen. Wie in

https://vunv1863.wordpress.com/2016/04/02/essen-lippenbekenntnisse-zu-hasspredigern/

und

https://vunv1863.wordpress.com/2016/04/02/essen-lippenbekenntnisse-zu-hasspredigern-ii/

dargelegt, sind weitere Moscheen in Essen betroffen.

In Duisburg nun hat die Masjid Ali ebenfalls ibn Ali und andere sog. Hassprediger eingeladen. Weiterlesen

Essen: Lippenbekenntnisse zu Hasspredigern II

Fortsetzung zu

https://vunv1863.wordpress.com/2016/04/02/essen-lippenbekenntnisse-zu-hasspredigern/#more-3808

In Essen besteht die „Kommission Islam und Moscheen“ seit einiger Zeit. Das hört sich wichtig an und vermittelt einen nahezu behördlichen Nimbus. Faktisch ist dies jedoch eine „Kommission“, die eine Ausgliederung darstellt:

KIM – Essen
c/o Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.
Westfalenstr. 202-204
45276 Essen

In dieser Konstellation irritiert dann nicht mehr die doppelte Vorstandsfunktion der Herren Balaban und Karioh. In diesem Migrantenvereine-Dachverband sind derzeit 67 Vereine Mitglied:

http://www.immigrantenverbund.de/mitgliedsvereine/mitgliederliste.html

Es ist dann nicht mehr verwunderlich,  dass mit dieser Kommission dem Anschein nach wenig bewirkt wird (man muss sich fragen, warum OB Kufen Medienberichten zufolge dorthin ging – die Gemeinde ist Weiterlesen

Das Nador-Netzwerk

Wie Tarik ibn Ali eine spezielle marokkanische Diaspora vernetzt

Nach Jahren nahezu ungehinderten Wirkens waren zwei geplante Auftritte des belgischen Predigers Tarik ibn Ali oder Tarik Chadlioui gestern und vorgestern etwas breiter in den Medien. Konkreter Anlass waren die Attentate in Brüssel und seine bevorstehenden Besuche in Duisburg und Essen. Beide Gemeinden widerriefen die Einladungen auf erheblichen öffentlichen Druck hin. Nach außen hin wurde bekundet, man kenne den Prediger nicht so gut und seine Inhalte auch nicht. Nun wird ibn Ali – seine Predigten gelten als unterhaltsam, aber theologisch nicht sehr entwickelt – weniger der Gelehrsamkeit halber geladen, sondern wegen seines Bekanntheitsgrades und seiner Verbindungen. Beides nun nicht gewußt haben zu wollen, erscheint befremdlich. Immerhin holte man ihn aus dem Ausland herbei; wäre es nur um die Erbauung gegangen, hätte es vielleicht auch ein Kollege aus Köln getan. Doch wie sehen diese Einbindungen nun aus?

 

Tarik ibn Ali Mitte Februar in Frankfurt Bild: Tarik ibn Ali-fb-Account

 

Ibn Ali kommt wie viele Personen im Rhein-Main-Gebiet, im Ruhrpott und auch in Molenbeek aus Nador, Weiterlesen

Dorian Gray am Dialogtisch

Manchmal irritiert, wie Menschen darauf reagieren, wenn ihnen eigentlich klar werden sollte, dass sie die Realität nicht richtig oder nur einen Teil von ihr wahrgenommen haben. Im Integrationsbereich gibt es viele Personen, die sich über Jahre hinweg bemüht haben, in Dialog-Veranstaltungen mit Vertretern von Moscheegemeinden ins Gespräch zu kommen. Teilnehmer sind manchmal auch Gemeindevorstände, die ein Doppelleben führen: Zur Mehrheitsgesellschaft hin wird ein Image aufgebaut, man gibt sich freundlich, aufgeschlossen, einsichtig und gesprächsbereit. Real wird jedoch das eigentliche Eigenleben geführt: Da werden anti-integrative Reden geschwungen, man beschwört die Ummah mit Abwertung der Mehrheitsgesellschaft oder lädt Hassprediger ein.

 

Tritt der Fall ein, dass Teile dieses Doppellebens offenbar werden, werden also hässliche Inhalte bekannt oder ist ein Besuch eines Hasspredigers nachweislich, sind verschiedene interessante Reaktionen zu beobachten. Von Seiten der Gemeinde wird zunächst geleugnet, dass dieser Hassprediger da war. Hält diese Linie nicht, so wird nachgeschoben, das müsse ein Irrtum sein, das sei schon ganz lange her, dass der Herr zu Gast war. Mindestens vor der letzten Eiszeit, vergangene Vorstände hätten vielleicht irgendwann einmal… hätte man vielleicht gehört. Aber nur vielleicht, man sei sich da gar nicht sicher. Ob denn das Gegenüber sicher sein könne? Bestimmt ein Missverständnis. Wird auch das als Schutzbehauptung enttarnt, Weiterlesen

Niederlande denken über Verbot salafistischer Organisationen nach

In den Niederlanden, in denen es erhebliche Probleme mit salafistischen Organisationen gibt, denkt man über ein Verbot nach. Die rechtlichen Möglichkeiten einer Eingrenzung sollen nach dem Willen einer Kammer-Mehrheit geprüft werden. Auch die christlichen Parteien sprechen sich aktuell für eine solche Untersuchung aus. „Religiöse Betätigung, die „Gottesdienstfreiheit“, darf kein Deckmantel für Terrorismus sein“, zitiert das „nederlands dagblad“.

https://www.nd.nl/nieuws/politiek/verbod-op-salafisme-komt-stap-dichterbij.1084867.lynkx

Der auch im Artikel des „nederlands dagblad“ genannte und abgebildete belgische Hassprediger und lieber Gast einiger Moscheen im Rhein-Main-Gebiet Tarik ibn Ali macht sich derweil über die Berichterstattung lustig:

 

 

 

Er findet sowohl den wertvollen Beitrag des Telegraaf aus dem September 2014 höchst erheiternd, in dem die europaweiten Verbindungen aufgezeigt wurden, wie auch einen aktuellen Beitrag der daily mail, in dem auf Kontakte zu einem Bataclan-Täter hingedeutet wurde.

In Deutschland kommt er mit der erprobten Varieté-Nummer vom harmlosen Parfümverkäufer sehr weit. So weit, dass ihn verantwortliche Personen bei Dialogtischen in Schutz nehmen als harmlosen Parfümverkäufer, obwohl er mit seinen Betätigungen international bekannt ist.

Zur Einordnung:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/05/07/tarik-ibn-ali-dossier/

Auf die Ergebnisse der niederländischen Untersuchung darf man trotz anderer Rechtsgrundlagen gespannt sein. Vielleicht ist ja dann auch den hiesigen Verantwortlichen und Entscheidern klarer zu vermitteln, dass alles Parfüm der Welt den fatalen Einfluss dieses shariah4belgium-Kontakts nicht überdeckt und dass Handeln überfällig ist.

Belgischer Hassprediger Tarik ibn Ali soll Bataclan-Attentäter radikalisiert haben

 

Die belgische Szene hat seit Jahren intensive und auch persönlich mehrfach im Jahr durch Besuche gepflegte Kontakte. Tarik Chadlioui oder besser bekannt als “Tarik ibn Ali” reist mehrfach im Jahr durch Europa. In Deutschland ist der Belgier nahezu unbekannt, obwohl er seit Jahren feste Stationen z.B. auch im Rhein-Main-Gebiet aufsucht. Der marokkanischstämmige Prediger, der in in Antwerpen residierte, hat beste Kontakte zu den islamistischen Szenen in verschiedenen europäischen Ländern. Paris war auch auf seiner Route. Doch im Rhein-Main-Gebiet sucht ibn Ali ungehindert und kaum beachtet von der Mehrheitsgesellschaft immer wieder Vereine auf:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/05/07/tarik-ibn-ali-dossier/

https://vunv1863.wordpress.com/category/tarik-ibn-ali/

Die Vernetzung erfolgt mehrheitlich über die marokkanische bzw. berberische Community. Die Predigtsprache ist tamazight, was Übersetzungen zusätzlich erschwert, da weniger Übersetzer zur Verfügung stehen.

 

Tarik-Iban-Ali Bild

Tarik ibn Ali Bild: Telegraaf

 

Auch in Mainz-Kostheim war er dieses Jahr zu Gast:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/07/05/tarik-ibn-ali-in-mainz-kostheim/

Es wird nicht nur Geld gesammelt, sondern – der Zweck dürfte den Spendern bekannt sein – ideologische Unterstützung geboten.

Aktuell, spekuliert die Daylimail, könne Tarik ibn Ali einen der Bataclan-Attentäter radikalisiert haben:

„A Muslim hate preacher suspected of radicalising one of the Bataclan theatre gunmen urged his followers to wage jihad against ‚infidels‘ and promised ‚martyrs‘ would go to paradise.

Tarik Chadlioui preached hate-filled sermons at a Paris mosque attended by terrorist Omar Mostefai, who blew himself up after the bloody Batacalan theatre siege which claimed 89 lives.“

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3320770/Preacher-terror-Revealed-hate-filled-Belgian-Muslim-cleric-radicalised-Bataclan-suicide-bomber-Omar-Mostefai.html#ixzz3rqv1gkog

In der aktuellen Lage, in der massiv in Frankreich und Belgien gegen Terrorunterstützer vorgegangen wird, kann man sich vorstellen, dass diese Kontakte, vermittelt durch Vernetzer wie ibn Ali, nun genutzt werden, um Unterschlupf zu suchen. Die aus Belgien in das Rhein-Main-Gebiet führenden Autobahnen werden vielleicht deshalb verstärkt kontrolliert. Solche Personen werden jedoch kaum die Autobahnen nehmen oder sich abholen lassen. Eine bessere Kontrolle wäre nur an den Grenzen möglich.

Was das nun konkret für die Sicherheitslage in Hessen bedeutet, ist schwer zu beurteilen, zumal man natürlich „unsere“ home grown terrorists“ in spe parallel betrachten muss. Leider wurden – sollten sich genau die letzten Hinweise verdichten – seit langem getätigte Warnungen hinsichtlich dieses „Wanderpredigers“ nicht ausreichend ernst genommen.

Molenbeek – eine Enklave?

In dem Brüsseler Stadtteil Molenbeek gab es in den vergangenen Tagen erhöhte Aktivität. Razzien, Festnahmen, weil Spuren und Verbindungen der Pariser Täter dorthin führten. Molenbeek hat etwa 100.000 Einwohner. Seit Jahren gibt es dort eine verfestigte islamistische Szene.

Der belgische Innenminister gab zu, den Stadtteil nicht unter Kontrolle zu haben:

„Speaking to public broadcaster VRT Sunday, Interior Minister Jan Jambon said that the authorities had lost control over this area of the EU capital, which culprits in several recent terrorist attacks in Europe, including Friday’s carnage in Paris, have called home.“

http://www.politico.com/tipsheets/morning-money/2015/11/pro-morning-money-211281

 

Zwar gibt es auch andere Stimmen, die jedoch mehr mit persönlichen Eindrücken und weniger mit der konkreten Sicherheitslage zu tun haben. Immer wieder liest man, dass auch Terroristen im täglichen Umgang höflich gewesen seien. Sogar der eine Bruder von zwei Pariser Attentätern verkündete aktuell vor der Presse, seine zwei Brüder seien „ganz normale Brüder gewesen. Das mag bei ihm Schutzbehauptung sein oder sein wirkliches Empfinden, es könnte auch seine Definition von „Normalität“ fragwürdig machen. Aber manchmal wird es tatsächlich nicht bemerkt.

Normal nach deutschen Maßstäben ist der Stadtteil sicher nicht:

„Allerdings ist bekannt, dass aus Molenbeek rund 40 Menschen nach Syrien gereist sind, um sich dem „Islamischen Staat“ anzuschließen. In Molenbeek leben 100.000 Menschen. Das muss man in Relation setzen. Außerdem gibt es in Belgien problematischere Orte. Vor allem in Flandern ist es viel schlimmer.“

http://www.tagesspiegel.de/politik/islamismus-in-belgien-molenbeek-ist-harmlos-im-vergleich-zu-anderen-orten/12598546.html

Übertragen auf hessische Verhältnisse mit 6 Mio. Einwohnern wären das 2400 Personen und nicht die 120, die letzten veröffentlichten Zahlen von Juli entsprechen. Diese sind sicher zu gering, aber auch bei der belgischen Angabe mag es eine Dunkelziffer geben. Das Verhältnis macht klar, wie sehr der Stadtteil betroffen ist. Andernorts ist man aber auch kaum geringere Probleme:

„In Antwerpen – und die Stadt ist viel kleiner als das sowieso kleine Brüssel – hat 100 Dschihadisten hervorgebracht.“

Antwerpen hat nicht nur diese Jihadisten hervorgebracht, sondern auch das Netzwerk shariah4belgium. In Belgien werden aktuell empfindliche Strafen verhängt. Der Haupttäter Mohammed Belcasem – angeklagt war Bildung einer kriminellen Vereinigung – wurde im Frühjahr zu 12 Jahren Haft verurteilt.

http://www.tijd.be/politiek_economie/belgie_algemeen/12_jaar_cel_voor_Sharia4Belgium_leider_Belkacem.9599209-4002.art?ckc=1&ts=1447854568

Bei Rückkehrern sind die Strafen ebenfalls hoch, angeklagt war Terrorismus:

http://brf.be/national/906011/

Auch bei Frauen sind die Strafen deutlich:

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.2343261

Solche Enklaven gibt es in Deutschland auch, oft grob nach Ethnie bzw. Herkunftsland strukturiert. Nicht ganz so groß, nicht ganz so sichtbar. Man wird da in Zukunft sicher genauer hinschauen müssen, auch wenn einige Randbedingungen anders sind..