Testimonials gegen Belege?

Teil 5 einer Einordnung zu einem 5. Teil eines „Ermittlungsblogs“ ohne Ermittlungen

Wiederholung hier vom blog zum Einstieg für neue Leser:

Der Journalist Yassin Musharbash hatte vor zwei Jahren für die Zeit den Artikel „Schluß mit Dschihad“ verfasst. Es ging im Artikel um Deradikalisierungsarbeit im Allgemeinen und den Leipziger Imam Hesham Shashaa im Besonderen. […] Aktuell haben andere Journalisten diese Vorgänge bei der Deradikalisierung kritisch aufgegriffen, nachdem Shashaa im April in Spanien festgenommen worden war. Zwar gibt es wenig Neues aus Spanien und auch sonst nach der Berichterstattung des BR und des MDR. […] Der Autor wurde in dem „Fall Peter“, über den er hier neutral zu „ermitteln“ vorgibt, gegenüber der Presse als „Fachjournalist“ von Claudia Dantschke angeführt. Er ist also Beteiligter in der Sache, was auch seine Sicht beeinflussen mag.“*

Der letzte Teil zum blog-Artikel Nummer 4:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/12/13/fruehes-ende-der-ermittlungen/

Heute der fünfte Teil dieses „Ermittlungsblogs“, der tatsächlich nun ganz ohne weiteres selbst ermitteltes (sollte ich etwas übersehen haben, bitte ich um Korrektur) zu Hesham Shashaa alias Abu Adam auskommt. „Ermittelt“ wurde nämlich îm Wesentlichen hier auf dem blog in meinen Entgegnungen und in Zuschriften an Musharbash (aus denen er ja frei wählen kann; Glückwunsch):

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2017/12/15/ich-bitte-sie-meine-worte-zu-veroeffentlichen/

Immerhin, so könnte man meinen, s.u.: Musharbash greift einige, kleinere Hinweise auf.

Sie stellt außerdem die Frage, ob es sein könne, dass die Vorsitzende des Vereins „Darul Quran“, der Abu Adam als Extremismus-Experten eingestellt hat, seine Ehefrau ist. Kurze Antwort: Ja, ist sie. Ich hatte auch vor, das an der Stelle zu erwähnen, wo es meiner Meinung nach sinnvoll ist: in dem Blogpost, den ich zu Abu Adams Finanzen noch schreiben werde.

Nun, warum nicht gleich? So spannend ist dieser Aspekt nun auch wiederum n.m.M. nicht. Vielmehr drängt sich mir auf, dass das eher doch nicht erwähnt werden sollte, denn die Darstellung deutet auf diese „Enthüllung“ nicht hin:

Die Moscheegemeinde in München, die er gegründet hatte, beschäftigte ihn als Anti-Extremismus-Beauftragten, was er offiziell bis heute ist. (Der Arbeitsvertrag liegt mir vor.)

Soweit der Herr Musharbash selber in Teil 2:

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2017/12/08/der-fall-peter/

Da wird nicht erwähnt,  dass er sehr lange Vorsitzender war. Dass im Vereinsregister die Gattinnen auftauchen von Beginn an. Und eine Gattin wohl nunmehr Vorsitzende ist. Vielmehr wird durch diese Darstellung der Eindruck erweckt, der Vertrag mit diesem Verein sei sozusagen nunmehr ein relativ unabhängiger Beleg für die Eigenschaften Shashaas, als habe da irgendwie jemand anderes die Kontrolle als er selber. Der erzeugte Eindruck ist, wenn schon nicht ein falscher, so doch einer, der in diese Richtung leitet. Mir erscheint das als Absicht und ich glaube auch, dass Herr Musharbash dachte, dass diese seine Darstellung nicht überprüft würde, sondern man seine „Ermittlungen“ für Ermittlungen hält. Immerhin muss er den „ihm vorliegenden Arbeitsvertrag“ dem Anschein nach von der einen Gattin (alternativ: dem Umfeld) erhalten haben.

Die Hinweise auf die Fragwürdigkeiten im Ganzen sind ja belegt. Keine Fragen meinerseits ohne Weiterlesen

Das Nador-Netzwerk

Wie Tarik ibn Ali eine spezielle marokkanische Diaspora vernetzt

Nach Jahren nahezu ungehinderten Wirkens waren zwei geplante Auftritte des belgischen Predigers Tarik ibn Ali oder Tarik Chadlioui gestern und vorgestern etwas breiter in den Medien. Konkreter Anlass waren die Attentate in Brüssel und seine bevorstehenden Besuche in Duisburg und Essen. Beide Gemeinden widerriefen die Einladungen auf erheblichen öffentlichen Druck hin. Nach außen hin wurde bekundet, man kenne den Prediger nicht so gut und seine Inhalte auch nicht. Nun wird ibn Ali – seine Predigten gelten als unterhaltsam, aber theologisch nicht sehr entwickelt – weniger der Gelehrsamkeit halber geladen, sondern wegen seines Bekanntheitsgrades und seiner Verbindungen. Beides nun nicht gewußt haben zu wollen, erscheint befremdlich. Immerhin holte man ihn aus dem Ausland herbei; wäre es nur um die Erbauung gegangen, hätte es vielleicht auch ein Kollege aus Köln getan. Doch wie sehen diese Einbindungen nun aus?

 

Tarik ibn Ali Mitte Februar in Frankfurt Bild: Tarik ibn Ali-fb-Account

 

Ibn Ali kommt wie viele Personen im Rhein-Main-Gebiet, im Ruhrpott und auch in Molenbeek aus Nador, Weiterlesen

Frankfurter Front?

Frankfurt hat als Islamisten-Hochburg ja einiges zu bieten: Von der Straßenwerbung bei LIES! bis zu Kader-Fortbildungsseminaren hat man alles im Angebot. Da wird an der einen Ecke für den „muslimischen Kampfsport“ von Salafisten gesammelt und in der anderen für die Truppe direkt in Syrien. Fußballturniere für den Nachwuchs gibt es ebenso wie „Benefiz-Galas“. Auch Jihadisten-Anwerber sind vor Ort, genauso wie Personen, die Selbstmordattentate rechtfertigen, wenn sie nur im Land der Ungläubigen geschehen und recht viele (ungläubige) Opfer fordern. Das letztere in Frankfurter Moscheen. So weltoffen und gastfreundlich ist Frankfurt. „Der Feind in meinem Bett“ als daily soap, nur ohne Seife und sehr, sehr, real.

Verwaltungsrechtlich wäre da noch Luft, die man aber nicht holen mag. Von selbst kommt da aber nichts.

Das bleibt bei der Frankfurter Jugend nicht ohne Widerhall: Manche Jugendliche streben eine „gottgefällige“ Karriere in Syrien an. Oder sie bleiben hier und verbreiten die Kunde weiter. Allerdings gibt es auch welche, die zwar hier bleiben wollen, aber trotzdem kämpfen. So ein junger Frankfurter Mitbürger zeigt sich aktuell ganz offen mit Geld und Kalaschnikow. Das kann in Bonames sein oder Bockenheim, so genau weiß man das nicht. Was man aber erahnen bzw. befürchten kann: Diese Waffen sind eher nicht für den Export bestimmt, sondern für die Anwendung hier gedacht.

Ich werde die Bilder jetzt hier nicht veröffentlichen, damit die Person nicht aufmerksam wird. Sie sind aber recht frisch und wenn Journalisten interessiert sein sollten oder andere, die helfen können, das Schlimmste zu vermeiden, nämlich „Do it yourself“ mitten in Hessen, mögen sich bitte melden.

In diesem Fall ist – da bin ich sicher – das Nötige bereits in Arbeit. Aber: Das ist der Fall, den man sieht. Da gibt es weitere, die man nicht sieht. Und deshalb bitte ich alle: Die Politik muss da noch aktiver werden. Da kann jeder mithelfen, die Politik anzuschubsen. Vergnügungssteuerpflichtig ist das alles nicht, ja. Aber notwendig.

Meine Kontaktdaten sind bekannt und ich reiche diese Bilder dann weiter.