Abdellatif Rouali tritt Nachfolge bei Abu Walaa-Fans an

Abdellatif Rouali sendet über Abu Walaa Medienkanal

Der Prediger Abu Walaa wurde Anfang November festgenommen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/islamischer-staat-festnahme-von-abu-walaa-ist-schlag-gegen-die-salafistenszene-a-1120283.html

Er ist seit etlichen Jahren ein wichtiger Drahtzieher und war hier schon einige Male Thema, u.a.:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/11/23/kassel-aufbrechen-der-strukturen/

Abu Walaa verbreitete seine Botschaften über ein Portal, das er Al Manhaj benannte

https://vunv1863.wordpress.com/2016/05/01/kassel-feste-strukturen/

Das Portal:

http://al-manhaj.de/

Auf dieser Seite tat sich die ganze Zeit seit der Festnahme nicht sehr viel. Auch auf der Facebook-Seite wurden vor allem alte Aufnahmen von Abu Walaa wiederholt.

Aktuell scheint jedoch Abdellatif Rouali die „spirituelle Rechtleitung“ der Abu Walaa-Anhänger übernommen zu haben:

 

Die Unterrichte für die so eingestellte Anhängerschaft werden über einen wohl einem Abu Walaa-Anhänger zuzuordnendem Account verbreitet, da wächst zusammen, was zusammen gehört: Weiterlesen

Offenbacher Abu Walaa Fans „aufgewacht“

Betätigungen der Gruppe „Wacht auf!“ – neues Video

Die Offenbacher Gruppe „Wacht auf!“ besteht aus etlichen jungen Männern, die teilweise mit verschiedenen anderen extremistischen „Projekten“ bzw. deren Verantwortlichen (wie LIES! oder Dawaffm) in Kontakt standen oder für sie aktiv wurden. Einige sind seit Jahren extremistisch vernetzt. In Offenbach selber machten sie schon verschiedene auch öffentlichkeitswirksame Aktionen. Man hatte z.B. auf Schulhöfen mit Jungs kleine „Seminare“ abgehalten. In der Offenbacher Fußgängerzone patroullierte man und versuchte, junge Muslime zu gewinnen:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/04/26/schariah-hilfspolizei-in-offenbach/

https://vunv1863.wordpress.com/2015/03/26/es-kommt-was-auf-euch-zu-in-sha-allah/

Mitte der Jahres wurden in der Offenbacher Innenstadt in bestimmten Bereichen wiederholt einfach gemachte Flugblätter gesteckt, die möglicherweise der Gruppe zuzuordnen sind:

of-wacht-auf-flugblatt-1-1607offenbach-wacht-auf-flugblatt-2-1607offenbach-wacht-auf-flugblatt-3-1607

 

Die Gruppe war in der Vergangenheit immer wieder durch eine besondere Beziehung zu Kassel Weiterlesen

Muslimische politische Gefangene?

Islamistische Propaganda über Straftäter

In deutschen Gefängnissen sitzt mittlerweile eine Vielzahl Personen ein, die Straftaten in einem jihadistischen Kontext begangen haben oder dieser Taten verdächtigt werden. Die vorgeworfenen oder bereits abgeurteilten Handlungen reichen dabei von Vorbereitungen einer schweren staatsgefährdenden Straftat über Sprengstoffdelikte bis hin zu Kriegsverbrechen oder Mord. Es ist keine Person bekannt, die nur wegen ihres Glaubens einsitzt, sondern es liegen immer konkrete Verstöße gegen konkrete strafbare Handlungen vor: Keine Strafe ohne Gesetz und Gesetze gegen die Ausübung muslimischen Glaubens, gegen Barttragen oder Hochwasserhosen gibt es schlicht nicht. Das ändert nichts daran, dass die jihadistische Szene behauptet, dass Muslime alleine wegen ihres Glaubens einsäßen. Ein Propagandavideo mit genau dieser Linie hat kürzlich die Gruppierung „Wacht auf!“ veröffentlicht:

 

 

Die Gruppierung ist die Nachfolge-Initiative der verbotenen Gruppierung „Tauhid Germany“, die ihrerseits ein Millatu Ibrahim (MI) Derivat war:

Aus islamistischen Straftätern, die gegen konkrete Vorgaben des Strafgesetzbuches verstoßen haben, werden „muslimische Gefangene“, die zu politischen Gefangenen umgedeutet werden. Mehr noch, es wird in jeder Weise versucht zu suggerieren, diese Gefangenen säßen nicht nur unschuldig ein, sondern würden auch gequält und gefoltert.

Bewirkt werden soll neben der Abgrenzung zur Gesellschaft und auch dem Rechtsstaat natürlich weiteres: Man will Spenden einsammeln.

Das Modell ist hingegen nicht neu.

Seit geraumer Zeit ist z.B. der Verein „Al Asraa“: Weiterlesen

Schariah-Hilfspolizei in Offenbach

Über die „Schariah-Polizei“ von Sven Lau erregte sich vor etwa einem dreiviertel Jahr die halbe Republik. 5 junge Männer hatten sich Warnwesten aus dem Supermarkt besorgt, „Schariah Police“ darauf geschrieben und waren durch die Wuppertaler Innenstadt gezogen:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/salafisten-in-deutschland-islamisten-ziehen-als-scharia-polizei-durch-wuppertal-13137196.html

Man verstärkte die Polizeipräsenz, es gab Stellungnahmen, man verkündete, unsere Gesellschaft dürfe sich so etwas nicht bieten lassen. Man hörte davon in den letzten Monaten weniger. Es scheint bundesweit so nicht mehr vorgekommen zu sein. Ganz Deutschland? Nein, in einer kleinen Großstadt in Hessen, sieht man das wohl anders.

Aus diesem Artikel:

„Die Islamisten sagten an, dass auch in anderen Städten solche Aktionen geplant seien.“

Man lässt die Warnwesten weg, nennt es „abendliche Street Dawa“, zieht aber durch die Offenbacher Innenstadt mit genau dem gleichen Ansatz:

„Street-Dawa von Heute Abend in OFFENBACH
الأمر بالمعروف والنهي عن المنكر
Das Rechte gebieten und das Verwerfliche verbieten!
Allah sagt im Quran (sinngemäße Übersetzung):
„Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allah.“
[3:110]“*

und

 

Auch die Optik ist ähnlich. Gelernt ist gelernt.
Man beachte auch die Mütze bzw. den Aufdruck auf der Mütze im unteren Bild: Da spricht man schon die Bekenner an, also hier einen Muslim, der durch seinen Kleidungsstil zum Ausdruck bringt, dass er das Kalifat der demokratischen Gesellschaft vorzieht.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Protagonisten der Gruppierung durch Offenbach ziehen. Das sind keine harmlosen Frömmler, sondern Männer, die in der Nachfolge der nun verbotenen Gruppierung „Tauhid Germany“ stehen. Diese jungen Männer sind bei Lies! aktiv, zumindest die beiden links im unteren Bild (der eine bis vor einigen Monaten, der andere auch aktuell noch), und der Dritte ist bereits im Jahre 2012 im Umfeld von Dawaffm in Offenbach aufgefallen. Z.B. an dem Tag, an der der berühmt-berüchtigte Mohamed Mahmoud Offenbach besuchte. Mohamed Mahmoud hatte den „Tauhid Germany“-Vorgänger „Millatu Ibrahim“ initiiert und kämpft mittlerweile in Syrien. Das ist der, der den einprägsamen Spruch „…bis der Kopf fliegt…“ prägte.

Das ist also nicht die Heilsarmee, sondern das sind Werber, die zum IS hin die Kontakte haben und auch genügend Fanatismus, das zu vermitteln.

In Offenbach scheint das keiner so recht wahrzunehmen. Von Gegenwind, Stellungnahmen erst gar nicht zu reden.

Da fliegt mir doch das Blech weg.

 

 

Mehr zu Tauhid Germany:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/04/06/extremistische-wiederganger/

https://vunv1863.wordpress.com/2015/04/02/offenbacher-anhanger-von-tauhid-germany-weiterhin-aktiv/

 

*Text von

https://www.facebook.com/WachtAufDawa

ES KOMMT WAS AUF EUCH ZU IN SHA ALLAH!

So kündigte ein Aktivist der Tauhid Germany Gruppierung vor Tagen neue Ereignisse in Offenbach an. Eine Offenbacher Gruppe „Wacht auf!“ war im Januar von einigen Personen, die vorher bei LIES! Frankfurt und Offenbach zugange waren, gegründet und als neues Projekt in Angriff genommen worden. Am 22.03. gab es ein Treffen, bei dem man angeblich große Zukunftspläne schmiedete. Diese Einlassung ist um so interessanter, da an diesem Wochenende Sven Lau und der belgische Jihadisten-Werber Tarik ibn Ali im Frankfurter Raum waren.

https://vunv1863.wordpress.com/2015/03/22/unheilige-allianzen/

Was nur Tage später dann allerdings tatsächlich auf sie zukommt, war ihnen wohl nicht klar.

Tauhid Germany wurde heute verboten:

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2015/03/verbot-tauhid-germany.html

Es finden „umfangreiche Durchsuchungs- und Beschlagnahmemaßnahmen“ statt. Auch in Hessen.

Die Gruppe „Wacht auf!“ war vor allem in Offenbach aktiv, so hier bei einer Straßenaktion vor dem Offenbacher Parteibüro der SPD:

Vorher bei LIES!:

 

In Offenbach hatte man Jungen auf Schulhöfen anzuwerben versucht. Es wurde mit den Jungen Hallenfussball gespielt und ein Boxtraining angeboten. Man solle sich, so der Tenor, „fit machen für Allah“:

 

 

Zwei der Aktivisten von „Wacht auf!“ sind mindestens seit 2012 islamistisch orientiert. Ich habe dazu noch Fotos von dem Tag, als Mohamed Mahmoud, der österreichische „bis der Kopf fliegt“-Spezialist und Millatu Ibrahim-Vorreiter, in Offenbach war.

Auf die Offenbacher Aktivisten kommt aber nun anderes zu als vermutet: Der Staatsschutz.