Salafistische Kinder-Indoktrination: Häkelschwestern

Über ein Abbild salafistischer Kindererziehung

Der WDR berichtet aktuell über einen bemerkenswerten Fall salafistischer Kinder-Indoktrination. Eine Frau stellt Stoffpuppen her und bietet diese dann zum Kauf den Glaubensgechwistern an:

https://www1.wdr.de/nachrichten/salafisten-radikalisieren-kinder-100.html

Islamistische Kinder-Indoktrination war hier schon mehrfach Thema, beispielhaft:

https://vunv1863.wordpress.com/2018/04/14/zielobjekt-kind/

Hier schiitisch-islamistisch:

https://vunv1863.wordpress.com/2017/10/06/hizbollah-kinder-in-bremen/

Schon früh soll bei Kindern von islamistischen Eltern klar sein, dass sie nicht Teil dieser Gesellschaft werden, sondern Teil der Ummah, der muslimischen Gemeinschaft, die hier als islamistische Gegengesellschaft konstruiert wird. Alle Bedürfnisse von Kindern müht man sich in diesem Sinne zu decken. Auch die nach Spielzeug. Ist das bei Lego etc. noch unproblematisch, kommt bei Puppen ein fundamentalistisches Abbildungsverbot bei islamistischen Eltern zum Tragen.

Unter den vielfach vertriebenen, oft selbst gefertigten Spielzeugen für muslimische Kinder heben sich einige Angebote doch recht stark ab. Angebote, die nicht nur gesichtslose Puppen beinhalten, sondern eine typische, fundamentalistische Ausstattung aufweisen. Hier ein weiteres (gehäkeltes) Beispiel einer anderen Anbieterin:

Das Angebot von „Jumana Doll“, das auch vom WDR aufgegriffen wird, ist jedoch noch mal von anderer Qualität. Spielzeug zeigt auf, welche Zukunftsvorstellungen den Kindern vermittelt werden. Man sieht die klaren Rollenvorstellungen, die Kindern beigebracht werden. Die Kinder sollen nicht Ärztin oder Astronaut werden. Diese Jungen sollen Kämpfer werden. Mädchen Mütter von Kämpfern. Da ist kein Platz für anderes. Die Kinder werden so erzogen, eben keine andere, eigene Wahl zu haben.

Uniform:

Quelle: fb-Seite „Jumana Doll“, Abruf 06.08.2018

Die – mittlerweile nicht mehr zugängliche – Facebook-Seite zeigte auch auf, wie man sich Familien vorstellt:

Quelle: fb-Seite „Jumana Doll“, Abruf 06.08.2018

 

Rat in der Puppenfrage gibt es auch:

Doch wenn jemand in dieser Hinsicht [der Vergleichbarkeit mit einem Menschen, SHM] auf der sicheren Seite sein möchte, sollte er den Kopf abtrennen oder ins Feuer halten, bis er weich wird, und ihn verformen, sodass die (Lebens)Merkmale verschwinden.“

https://islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/95-familie-und-kinder/erziehung-umgang-mit-kindern/312-spielzeug-in-gestalt-von-menschen-oder-tieren

Sicherlich erhalten die Kinder durch derlei Maßnahmen vielerlei zusätzliche Anregungen.
Bilder wie die von dem bedauernswerten jordanischen Piloten* erscheinen dann vielleicht nicht ganz ohne Anschlußmöglichkeiten in derlei vorbereiteten kindlichen Gedankenwelten, könnte man meinen.
Man beachte auch in diesem Zusammenhang das Logo links oben auf der (islamistischen) Seite der Fatwa.

Man mag nun einwenden, dass es allerlei Kampfspielzeug für Kinder, vornehmlich Jungen, gibt. Da besteht der Unterschied, dass es sich meist um für Kinder erkennbare Fantasiegestalten handelt und auch die Gruppe, die man als solche Fantasiekämpfer schützt, anders, mit einer Fantasiegschichte erklärt wird. Solcherlei Fantasien, Erzählungen, Mythen spielen hier jedoch eine geringere Rolle. Jihadisten ist es blutig ernst in ihrem Hass auf diesen Gesellschaft. In diesem Sinne wird der angebliche Opferstatus der Muslime als Narrativ benutzt – der Nachwuchs soll die Ummah verteidigen, gegen die Feinde, die hier überall gesehen werden. Ob Schule das ausgleichen kann?

Solche gesichtslosen Puppen bleiben jedoch auch für sich möglicherweise nicht ohne Folgen. Zum einen wird durch das Fehlen eines Gesichts das Gespür für Individualität beeinflusst. Wie sehen sie Menschen ohne derlei Kleidung? Die Kinder SOLLEN anders sein, dabei sind Kinder erst noch dabei herauszufinden, wie sie selber zu verorten sind in Gruppen. Die Eltern werden ihnen erklären, WARUM sie anders sind als andere Kinder und anders bleiben sollen. Solche Vorstellungen kommen ja nicht ohne schlimme Abwertungen aus. Wie werden sie sich selber darstellen und sehen? Ohne Gesicht, nur mit den Glaubens-Attributen?

Zum anderen werden die Kinder auch – müssen sie in der Schule dann malen – solche Regeln verinnerlichen. Sie werden Menschen ohne Gesichter malen. Man kann sich die Diskussionen im Zeichenunterricht (nächste Baustelle!) mit den Lehrern dann vorstellen: Gibt eine solche Darstellung von Menschen dann Abzüge bei den Noten? Verzichtet man auf Benotung? Lebhaft kann man erboste Islamisten-Väter in der Schule ahnen, die vorhalten, das Kind werde an der Einhaltung seiner religiösen Gebote gehindert oder wegen seines Glaubens diskriminiert.

Hunderte Kinder werden so erzogen. Es werden mehr. Da wird man seitens der Politik sehr genau überlegen müssen, ob derartige Erziehung noch dem Kindeswohl dient. Dem Gemeinwohl – das erscheint schon einmal klar – dient es nicht. Zumindest nicht, wenn man die hiesige Gesellschaft hernimmt. Das ist aber nicht die Gesellschaft, auf die diese Kinder vorbereitet werden, es sei denn als Feindesland.

*
Man erinnere sich an diesen schrecklichen Mord:

https://www.n-tv.de/politik/IS-ermordet-jordanischen-Piloten-article14446541.html

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