Über Lügen und Verdrängungsmechanismen nach dem Attentat von Orlando
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Ein Mensch hat heute mindestens 50 andere getötet und noch mal so viele verletzt. Er ist 29 Jahre alt geworden, der junge Mann namens Omar Saddiqui Mateen, U.S.-Bürger afghanischer Abstammung. Sein Vater Seddique Mateen (Mir Seddique in vorherigen Presse-Meldungen) meinte in einem NBC-Interview sinngemäß, das habe mit der Religion eher weniger zu tun, sondern mit dem ungewollten Anblick eines schwulen Paares, das sich küsste vor zwei Monaten vor den Augen des Sohnes. Das ist seine Erklärung dafür, dass die Opfer mehrheitlich Homosexuelle sind, der Tatort ein Schwulentreff. Irgendwie haben diese Schwulen seinen Sohn dann anscheinend wohl „provoziert“. Anlass für ein väterliches Gespräch gab das dem Anschein nach nicht.
Nun sind Eltern in einer solchen Situation i.d.R. überfordert: Der Sohn ist tot und schuldig geworden. Da kommt man nicht auf die Idee, was man selber dazu vielleicht getan haben könnte als Vater, das diesen unbändigen Hass auf Schwule verursachte.
Nun stellt sich aber heraus, dass der Sohn bereits behördenbekannt war als mutmasslicher IS-Sympathisant:
„The 29-year-old suspect was known to the FBI, the officials said — one of hundreds of people on the agency’s radar suspected of being ISIS sympathizers, according to two law enforcement officials.“
http://edition.cnn.com/2016/06/12/us/orlando-shooter-omar-mateen/index.html
Das hatte also sehr wohl mit der Religion zu tun.
Es stellt sich weiterhin heraus, dass der „arglose“ Vater ein Unterstützer der Taliban ist und von der Polizei als Hintermann identifiziert wurde: Weiterlesen