Mazyek auf der Gehaltsliste von Schwesig?

Der ZMD und die öffentliche Hand

 

Die aktuelle Vergabepraxis von Fördermitteln durch das Bundesfamilienministerium war schon mehrfach Thema. Zur Zeit werden – nach Kenntnis – mehrere Projekte des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) öffentlich gefördert. Wegen der bekannten Zusammensetzung des ZMD, u.a. mit dem Graue-Wölfe Ableger ATIB im Verband, ist das weiterhin kritisch zu betrachten. Das kann man gar nicht oft genug betonen.

Da ist zunächst das Projekt „safer spaces“, das hier schon grob skizziert wurde:

https://vunv1863.wordpress.com/2016/05/13/zentrale-der-ummah-filiale-hessen/

Aktuelle Fördersumme wohl 94.000 Euro.

Ein weiteres Projekt des ZMD ist etwas, das sich „Wir sind Paten“ nennt: Weiterlesen

Strukturelles zu islamistischen Hilfsvereinen

Islamistische Hilfsvereine gibt es in großer Anzahl nicht nur bundesweit. Das geht vom lokal aktiven Verein bis hin zu Organisationen, die etliche Niederlassungen in verschiedenen Ländern haben. International besonders etabliert ist „Islamic Relief“, ein Verein, dessen Akteure dem Spektrum der Muslimbruderschaft zuzuordnen sind.

Unter dem Zeichen der Hilfsleistung für Muslime in aller Welt werden Geld und Hilfsgüter eingesammelt. Oft ist undurchsichtig, woher das Geld kommt – und wohin es geht.

Bei einigen Vereinen, vor allem kleineren Strukturen, in Deutschland ist auffällig, dass ein erheblicher Anteil der Einnahmen für die Reisespesen aufgebracht werden muss. Wenige Tonnen Nahrungsmittel z.B. werden persönlich überbracht. Kleinspenden werden in verschiedene Länder übermittelt, zu verschiedenen lokalen Akteuren. Dies erfordert zusätzlich einen erheblichen logistischen Aufwand.

Bei nüchterner Betrachtung erscheint das zunächst sinnlos. Der Einkauf über lokale Vertrauenspersonen wäre – dieser Weg wird von seriösen Institutionen begangen – sparsamer und zielführender. Ausgenommen sind natürlich direkte Kriegsgebiete oder Regionen, in denen der Anbau, die Versorgung und Verteilung völlig zum Erliegen kamen.

Warum also wird das so gemacht?

Ansaar Projekte 160617

Screenshot Ansaar Int. ansaar.de 17.06.2016

 

Das ist abhängig von Akteuren und Handlungen. Weiterlesen

Selbst- und Fremdbild

Befragung der Uni Münster zur Selbstverortung Türkischstämmiger

Gestern wurde eine Erhebung der Universität Münster vorgestellt, die Antworten auf Fragen zur Selbstverortung Türkischstämmiger in Deutschland ermöglichen sollte. Dazu ist zu wissen, dass das keine aktuelle Umfrage ist. Diese Umfrage wurde vor der Debatte um den Armenier-Genozid gemacht und manches – darf man nach den erhitzten Reaktionen vermuten – hat sich seither zumindest in der temporären Selbstwahrnehmung verändert:

Für die repräsentative Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Universität Münster gut 1.200 Zuwanderer aus der Türkei und ihre Nachkommen ab 16 Jahren zu Integration, Religiosität und Akzeptanz durch die Mehrheitsgesellschaft. Die Interviews fanden zwischen November 2015 und Februar 2016 telefonisch statt, teils in deutscher, teils in türkischer Sprache.

Presse-Zusammenfassung:

https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2016/jun/PM_Integration_und_Religion_aus_Sicht_Tuerkeistaemmiger.html

Volltext:

Klicke, um auf studie_integration_und_religion_aus_sicht_t__rkeist__mmiger.pdf zuzugreifen

Von der ersten Generation haben nur 28 Prozent die deutsche Staatsbürgerschaft erworben. Interessanterweise ist das umgekehrt proportional zum Wunsch nach der Identität des Herkunftslandes: „86 Prozent der zweiten und dritten Generation denken, man solle selbstbewusst zur eigenen Herkunft stehen, aber nur 67 Prozent der ersten Generation.“ Aus der Zahl kann man erkennen, dass eine relevante Rückbesinnung stattfindet, eine Re-Ethnisierung. Das kann evtl. auf die zunehmende und leider abgrenzende Selbstorganisation zurückzuführen sein. Die Bildung insbesondere türkisch dominierter Parallel-Strukturen gibt dieser Tendenz wahrscheinlich Dynamik.

Zugleich lassen die Ergebnisse der Umfrage einen beträchtlichen Anteil an islamisch-fundamentalistischen Einstellungen erkennen, die schwer mit den Prinzipien moderner Gesellschaften zu vereinen sind, wie der Soziologe darlegte. Die Hälfte der Befragten stimmt dem Satz zu „Es gibt nur eine wahre Religion“. 47 Prozent halten die Befolgung der Islam-Gebote für wichtiger als die deutschen Gesetze. Ein Drittel meint, Muslime sollten zur Gesellschaftsordnung aus Mohammeds Zeiten zurückkehren. 36 Prozent sind überzeugt, nur der Islam könne die Probleme der Zeit lösen.

Auf u.a. Seite 17 des Volltextes zeigen sich erhebliche Zustimmungswerte zu Haltungen, die den Islam als Religion immunisieren.  Relevant ist auch, dass die Vorstellung, man müsse sich an die deutsche Kultur anpassen, erheblich (-20 Prozent) abgenommen hat.

 

Augen zu 160617

Bild: http://www.biblekids.eu/new_testament/ miracles_%20of_%20Jesus/miracles_%20of_%20 Jesus_coloring/Bartimaeus_7.jpg

Vor der der Armenier-Resolution (02.06.) im Deutschen Bundestag war die Stimmung stark aufgeheizt. Es wurde mit diversen verbalen Säbeln gerasselt, man versuchte Einfluss zu nehmen insbesondere auf türkischstämmige Abgeordnete, von denen man wohl annahm, sie seien weniger ihrem Gewissen als dem Türkentum verpflichtet. Keine freien Abgeordneten also, sondern wie Schachfiguren einsetzbare Lobbyisten. Auch danach gab es leider breit aggressive und emotionale Reaktionen. Beispielhaft sei hier ein aktueller Beitrag des stellv. Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Mehmet Alparslan Celebi, angeführt. Celebi ist in Deutschland geboren und im Main-Taunus-Kreis aufgewachsen. Sein Vater, Musa Serdar Celebi, ist allerdings in jungen Jahren bei den Grauen Wölfen in Weiterlesen