Tarik ibn Ali in Mainz-Kostheim

Der belgische Hassprediger Tarik ibn Ali war schon verschiedentlich Thema hier:

https://vunv1863.wordpress.com/2015/05/07/tarik-ibn-ali-dossier/

Anfang Juni war er u.a. in Dietzenbach und Mainz-Kostheim:

 

Obwohl die europaweiten Besuche des Herrn auf seinem yt-Kanal immer zeitnah dokumentiert werden, stellen sich lokal Verantwortliche gerne taub und blind. Das folgt immer dem gleichen ebenso banalen wie peinlichen Schema:

1. Man weiß nichts.

2. Man stellt in Abrede, dass er da war.

3. Wenn der Beleg (Videos, ausl. Presse) folgt, verweist man darauf, dass der Herr auf tamazight, also berberisch hält und man daher, leider, leider nach der Unschuldsvermutung davon ausgehen müsse, dass das ein harmloser schrulliger Typ ist, der nur Kinder ein wenig abbusseln will und ansonsten die marokkanische Diaspora zusammenhält. Außerdem verstehe man halt nicht, was er sagt und da muss man schon mal davon ausgehen, dass das auch eine Lesung von „Pipi Langstrumpf“ etc. sein könne.

4. Wenn dann der Hinweis kommt, dass der Herr europaweit bekannt ist als Jihadismus-Förderer, die Literatur auf ENGLISCH ist, was man ja wohl könne, stellt man heraus, dass der heimische Verfassungsschutz vor ihm noch nicht explizit gewarnt habe.

Punkt 4 stellt man heraus, obwohl man sich meist nicht aktuell und selber informiert hat. Das kommt auch vorzugsweise von Personen, denen die Arbeitsweise des Verfassungschutzes nicht bekannt ist und die daher anscheinend schwarze Listen von diesem per Hauspost erwarten.

Nein, liebe Lokalpolitiker, das muss man SELBER abfragen und ja, dazu muss man SELBER ein wenig Bescheid wissen. Bei einem so ernsten Thema ist das aber auch angemessen, es geht nicht darum, ob ein preisgekrönter Gockel auf dem falschen Grundstück kräht.

Mit anderen und kurzen Worten: Vor lauter Angst, etwas Falsches zu machen, macht man gar nichts und dann damit das Falscheste überhaupt. Man lässt einen Terrorhelfer agieren, weil man sich unsicher ist. Da drängt sich die Frage auf, wie viele Belege es denn braucht, um zu einem EIGENEN Urteil zu kommen.

Diese bizarre Parkettunsicherheit, diese Unfähigkeit zum eigenen politischen Urteil führt direkt ins Verderben für manche. Sie führt u.a. zu jungen Männern, die sich dem IS anschließen wollen:

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/amoeneburg-kostheim-kastel/22-jaehriger-kostheimer-und-15-jaehriger-aus-mainz-kastel-wollten-sich-terrormiliz-islamischer-staat-anschliessen_14617825.htm

Daraus:

Wiesbadens Integrationsdezernentin Rose-Lore Scholz sprach der Moschee das Vertrauen aus. Der Verein bemühe sich um Integration und distanziere sich vom Salafismus.“

Man wird noch überprüfen müssen, ob es sich um die Ali-Masjid-Moschee handelt. Es ist eine radikale Moschee in Mainz-Kostheim und das ist von der Auswahl her überschaubar. Es ist wahrscheinlich und dann sollte man die Frage stellen, wie es kommen kann, dass man das eine erzählt und das andere tut. Dieser Verein muss diese Fragen beantworten. Und man wird Frau Scholz dahin bringen müssen, die Fragen zu stellen, die sie nicht stellen will.
Einem Verein Vertrauen auszusprechen ist gut.

Bei Hasspredigern ist Kontrolle besser.

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